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1387 - Das Finale

1387 - Das Finale

Titel: 1387 - Das Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Steinen.«
    »Genau. Sie sind Todfeinde des Dämons. Sie müssen gegen ihn angehen. Sie können doch nicht zulassen, dass er ein zweites Atlantis aufbaut und der ehemalige Horror wieder zurückkehrt. Möglicherweise schaffen wir es in einer gemeinsamen Anstrengung, den Schwarzen Tod zu besiegen.« Ich hob die Schultern. »Sonst weiß ich wirklich nicht mehr weiter.«
    Suko stimmte mir zu. Das sagte mir sein Schweigen. Auch er dachte wie ich, denn wir hatten lange genug über dieses Thema gesprochen. Außerdem kannten wir die Welt des Schwarzen Tods.
    Es war ja nicht unser erster Besuch gewesen. Doch damals war er mehr damit beschäftigt gewesen, sie von der Vampirbrut zu befreien. Jetzt gab es andere Ziele für ihn, er konnte aufbauen und seine Macht festigen.
    »Das sind große Worte, John Sinclair!«, sagte plötzlich jemand hinter mir.
    Im Sitzen drehte ich mich um.
    Zwei Menschen standen dort. Myxin, der kleine Magier, der gesprochen hatte, und Kara, die Schöne aus dem Totenreich…
    ***
    Glenda hatte Sir James an die Hand genommen, der das auch mit sich geschehen ließ. In dieser verdammten Welt waren die Vorzeichen umgekehrt. Hier spielte Glenda Perkins den Boss, und sie war es auch, die nach dem richtigen Weg forschte.
    Vor ihr lag der normale Boden. Im Moment ließ sich kein Ghoulwurm sehen. Sie schaute so weit in die graue Dunkelheit hinein wie eben möglich und stellte fest, dass sie den Grund der großen Senke durchschnitten hatten. Der Weg führte wieder berauf, aber nicht direkt in die Höhe. Er stieg nur langsam an, aber es war nicht zu sehen, wo er letztendlich endete.
    Glenda glaubte nicht daran, dass sie die Gefahrenzone und damit die Ghoulwürmer hinter sich gelassen hatten. Unter ihren Füßen gab es genügend Risse und Spalten im Boden, aus denen sich jeden Augenblick die verdammten Schleimkörper schieben konnten.
    Wäre sie allein gewesen, sie hätte sicherlich schneller laufen können. So musste sie auf Sir James Rücksicht nehmen, der dies auch bemerkte.
    »Glenda… Sie … Sie … sollten mich loslassen. Laufen Sie allein. Ich komme schon zurecht.«
    Er hatte nicht flüssig gesprochen. Zwischen den Worten war immer wieder ein Keuchen zu hören gewesen. Auch ein Zeichen, wie anstrengend es für ihn war.
    »Von wegen, Sir. Mitgefangen, mitgehangen. Sie kennen das Sprichwort doch.«
    »Ja. Aber Sie haben die größeren Chancen, wenn Sie allein…«
    »Nein, das glaube ich nicht. Außerdem ist bisher alles in unserem Sinne verlaufen.«
    »Okay, weiter!«
    Sie konnten nicht normal laufen. Ihre Beine mussten sie stets sehr hoch anheben, um über die Hindernisse hinwegzulaufen. So glich ihre Flucht einem Laufen und Springen zugleich.
    Plötzlich bekam Glenda große Augen. Sie hielt den Blick gesenkt, und deshalb war ihr auch die breite Spalte aufgefallen, die sich vor ihnen auftat.
    In der folgenden Sekunde zuckten die schlimmsten Gedanken durch ihren Kopf.
    Sie hatte schon während ihrer Flucht bisher daran gedacht, dass so etwas passieren könnte. Es war mit einer Flucht durch die Berge zu vergleichen. Auch dort gab es in einer gewissen Höhe die Gletscherspalten, die oft sehr weit in die Tiefe reichten, sodass derjenige, der hineinfiel, nie mehr wieder hervorkam, als wäre er von der Hölle verschlungen worden.
    Glenda erlebte zum ersten Mal, dass der Boden auch glatt sein konnte, denn als sie stoppte, rutschte sie nach vorn, geriet aber zum Glück nicht bis an den Rand der Spalte.
    Sir James hatte dieses Hindernis noch nicht gesehen. »Warum halten wir, Glenda?«
    »Schauen Sie nach vorn und nach unten!« Sie zog den Mann näher an den Rand der Spalte.
    Beide blickten nach unten. Beiden stockte der Atem, denn trotz der Dunkelheit sahen sie wie Gefahr.
    In der Spalte hatten die verdammten Ghoulwürmer ein riesiges Nest gebildet. Ob sie bis zum Boden reichten, erkannten sie nicht, aber die Masse, die sich dort unten wälzte, reichte ihnen. Es war ihre Falle, sie hatten sich dorthin mit ihrer Nahrung zurückgezogen, denn bei genauen Hinsehen waren nicht nur die widerlichen Bestien zu sehen, sondern auch Teile ihrer Opfer.
    Knochen von Menschen. Angenagt, blank zumeist. Aber auch Schädel, die noch Haare besaßen.
    Sir James betrachtete dies völlig emotionslos. »Es ist das Schicksal derjenigen, die ihnen nicht entkommen konnten. Unsere Vorgänger. Menschen, die Saladin hierher verschleppte und…«
    »Nein«, erklärte Glenda. »Das, was sie sehen, sind keine Menschen gewesen. Es sind die

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