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1390 - Blut-Banditen

1390 - Blut-Banditen

Titel: 1390 - Blut-Banditen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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müssen sie in den nächsten Tagen eintreffen.«
    »Da wünsche ich euch das Allerbeste.«
    »Danke.«
    Frantisek schnappte sich einen Tragekorb und machte sich auf den Weg durch die Regalreihen. Er wusste nicht genau, was er kaufen sollte, aber er dachte an seine Besucher und entschied sich für einige Fertiggerichte, die auch in anderen Ländern angeboten wurden. Sie waren hier nur wesentlich teurer und wurden auch nur selten gekauft.
    Zu trinken hatte er genug im Haus. Er versorgte sich auch mit Brot und Wurst, kaufte Käse und zwei Gläser Konfitüre. Zum Schluss packte er einige Gewürze in den Korb, der bis zum Rand gefüllt war.
    An der Kasse erwartete ihn der Junior. Er lächelte, als er auf die Waren schaute.
    »Ist was?«
    »Nein, Marek, aber bekommst du Besuch? Oder willst du alles allein essen?«
    »Der Winter steht vor der Tür. Da muss man vorsorgen.«
    »Stimmt auch wieder. Aber reicht das auch?«
    »Nein, ich komme dann später wieder. Einkaufen macht mir Spaß.«
    »So soll es auch sein. Schade, dass nicht alle so denken wie du.«
    Marek bekam die Rechnung genannt.
    Er zahlte die Summe und ging zur Tür. Er konnte einen Blick durch das Fenster werfen, da die Auslagen nicht weiter störten.
    Zwei Frauen fielen Marek auf. Sie standen in der Nähe seines Autos und schauten auf das nahe liegende neu erbaute Hotel.
    »Das sind zwei von den Touristinnen, die sich bei uns einquartiert haben«, erklärte der Junior.
    »Wanderer?«
    »Auch. Ich habe allerdings schon erlebt, dass sie mit dem Wagen unterwegs sind. Die sind mit einem ziemlich großen Geländewagen gekommen.«
    »Verstehe. Wie viele sind es denn?«
    »Das kann ich dir nicht sagen. Sie haben auch noch nie bei mir hier eingekauft. Ich weiß nur von der Besitzerin des Hotels, dass sie die Gegend erkundigen wollen. Sie fahren auch hin und wieder in die Berge und haben auch die alten Ruinen besucht.«
    Marek hob die Schultern. »Wem’s Spaß macht. Also dann, Jovec, bis später mal.«
    »Schönen Tag noch.«
    »Mal sehen, was daraus wird.«
    Frantisek verließ den Laden. Noch immer hatte es die Sonne nicht geschafft, die Oberhand zu gewinnen. Der Dunst verteilte sich wie der kondensierte Atem eines Riesen über Petrila, aber zu einem dichten Nebel hatte er sich bisher nicht verdichtet.
    Marek stieg in seinen VW. Die große Tüte mit den Lebensmitteln hatte er zuvor auf den Rücksitz gestellt. Durch das Seitenfenster beobachtete er die beiden Frauen, deren Haarfarben nicht echt waren.
    Bei beiden sah das Blond irgendwie schmutzig und auch künstlich aus.
    Die Touristinnen zeigten ebenfalls Interesse für Marek. Sie sahen zu ihm hin, aber sie taten so, als wäre es mehr ein Zufall, dass sie überhaupt schauten.
    Marek startete. Er wollte wieder zurück und in seinem Haus auf die Freunde warten.
    Im Rückspiegel erkannte er, dass die Frauen seinem Auto nachschauten, was ihn schon etwas verwunderte, denn so interessant waren der Käfer und er nicht.
    Möglicherweise hatte das etwas zu bedeuten, und der Pfähler beschloss, sie erst mal nicht zu vergessen.
    Er ließ den Ort hinter sich. Die Straße verlor an Breite, und er dachte daran, dass sie noch immer nicht richtig asphaltiert worden war. Bei starkem Regen verwandelte sie sich in eine matschige Piste.
    So etwas konnte dem Tourismus nicht dienlich sein.
    Es war nicht weit bis zu seinem Haus. Auf der kurzen Strecke spürte er schon das Ansteigen der inneren Unruhe. Er besaß zwar keinen sechsten ausgeprägten Sinn, aber ihm erging es manchmal wie seinem Freund John Sinclair, der auch hin und wieder durch sein Bauchgefühl gewarnt wurde.
    Es lag etwas in der Luft. Etwas Fremdes, dessen war er sich sicher, auch ohne es gesehen zu haben. Natürlich dachte er an seine Entdeckung in der Nacht. Wenn es tatsächlich Dracula II gewesen war, dann war er erschienen, um etwas zu unternehmen. Marek glaubte nicht daran, dass er keinen Grund gehabt hatte und sich hier nur erholen wollte.
    Entdecken konnte er keinen. Um ihn herum blieb es still. Kein anderes Fahrzeug rollte in seine Richtung, und er sah auch keinen Verfolger, der zu Fuß unterwegs gewesen wäre.
    Der Wald, in dessen Nähe sein Haus lag, schwieg ebenfalls. Marek fuhr langsamer an sein Ziel heran. Er beobachtete das Haus von der Breitseite her und ließ den VW davor ausrollen und nicht dort, wo er den Wagen normalerweise abstellte.
    Er stoppte. Wartete mit dem Aussteigen. Beobachtete weiter und stellte fest, dass sich nichts verändert hatte. Die Tür

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