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1396 - Das Blut der Sinclairs

1396 - Das Blut der Sinclairs

Titel: 1396 - Das Blut der Sinclairs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sogar aus dem Zug gestoßen worden.«
    »Gott!«, flüsterte Kate und presste ihr Hände gegen die Wangen.
    »Das kann ich nicht fassen. Warum… warum hatten es diese Verbrecher auf Ihr Leben abgesehen, Miss Collins?«
    Jane hatte beschlossen, auch weiterhin mit offenen Karten zu spielen, und so blieb sie bei der Wahrheit. »Ich bin Detektivin.«
    Mit dieser Antwort hatte sie den Nolans einen regelrechten Schock versetzt, denn keiner von ihnen wusste darauf etwas zu erwidern.
    Jane lächelte müde. Sie sagte nichts weiter. Es entstand zwischen ihnen eine Schweigepause, die schließlich von Edgar unterbrochen wurde.
    »Wollen Sie uns nicht einweihen?«
    Jane hob die Schultern leicht an. »Ich weiß es nicht«, sagte sie leise. »Es ist vielleicht nicht gut. Ich bin ja froh, dass sie mich aufgenommen haben…«
    »Aber sie hätten tot sein können!«, flüsterte Mrs. Nolan scharf.
    »Das stimmt.« Jane drehte die Tasse auf dem Tisch. »Die Stelle haben sich meine Feinde nicht grundlos ausgesucht, denke ich. Da war der Zug gezwungen, langsamer zu fahren, und die Gangster wollten ihn selbst verlassen, also auch selbst abspringen. Sie hatten also gute Chancen, zu überleben. Taktisch Masse. Sie wussten schon Bescheid, das haben sie alles perfekt hinbekommen.«
    Edgar Nolan musste weiterhin Fragen stellen. »Aber warum ist das alles so passiert?«
    Jane hob die Schultern. »Ich kann es Ihnen nicht sagen. Ich weiß es auch nicht, oh Sie mir nun glauben oder nicht. Ich stehe da selbst vor einem Rätsel. Sie müssen natürlich ein Ziel haben, und ich würde gern erfahren, wo es sich befindet.«
    »In der Nähe«, sagte die Frau schnell. »Wenn sie abgesprungen sind und laufen müssen, dann kann es nicht weit sein – oder?« Sie schaute ihren Mann an, um eine Bestätigung zu erhalten, der aber hob nur die Schultern.
    »Wer weiß, Kate. Ich könnte mir keines vorstellen. Hier ist doch nichts, was man zu Fuß erreichen könnte.« Er lachte und winkte ab.
    »Den nächsten Ort kannst du vergessen.«
    »Wie heißt er denn?«, fragte Jane.
    »Blades.«
    »Nie gehört.«
    »Wer kennt schon Blades. Ein paar Häuser, ein paar Landwirte, die sich mehr schlecht als recht durchschlagen. Nein, da ist nichts.«
    Jane dachte in eine andere Richtung, und sie hielt damit auch nicht hinter dem Berg. »Die ganz Sache ist doch die«, erklärte sie.
    »Wenn alles so perfekt geplant wurde, dann kann man davon ausgehen, dass sie sich nicht zu Fuß durchschlagen. Ich nehme an, dass sie irgendwo einen fahrbaren Untersatz stehen haben und sich mit ihm fortbewegen. So jedenfalls hätte ich es gemacht.«
    Edgar Nolan musste lächeln. »Irgendwie kann ich das nachvollziehen«, sagte er. »Klar, das ist möglich. Ich glaube sogar daran, dass es so ist. Dann werden Sie es schwer haben, die Leute zu finden.«
    »Das denke ich auch. Aber ich werde trotzdem nicht aufgeben. Leider habe ich kein Handy. Kann ich bei Ihnen mal telefonieren?«
    »Sicher.« Nolan nickte heftig. »Wir wohnen hier zwar am Ende der Welt, aber ein Telefon besitzen wir. Wenn auch kein Handy.«
    »Das muss ja nicht unbedingt sein.«
    Edgar Nolan holte den Apparat und stellte ihn auf den Tisch.
    Jane bedankte sich. Sie brauchte nicht lange zu überlegen, wen sie anrufen sollte. Eigentlich kam nur Suko in Frage. Mit ihm wollte sie die Lage abchecken.
    Die Uhrzeit war schon recht weit fortgeschritten. Darum kümmerte Jane sich nicht. Sie wusste, dass ihre Freunde stets parat standen, und sie hatte Recht, denn Suko meldete sich bereits nach wenigen Sekunden.
    »Jane hier.«
    »Himmel, du?«
    »Ja, ich hab es geschafft«, sagte sie schnell.
    »Und was ist mit John?«
    »Das ist das Problem.«
    »Wieso?«
    »Er ist leider nicht bei mir. Man hat uns aus einem fahrenden Zug aussteigen lassen und…«
    »Bist du verletzt?«
    »Nein, nein, mir geht es recht gut. Ich habe hier auch einen Unterschlupf gefunden, von dem aus ich anrufe. Ich mache mir nur Sorgen um John.«
    Suko erfuhr danach den genauen Ablauf. Dass die Nolans zuhörten, konnte Jane nicht ändern, und so erfuhren sie auch von dem Mordversuch an ihr.
    »Gut, dass du es überstanden hast«, flüsterte der Inspektor. »Wir haben uns hier auch schon Sorgen gemacht. Bill sitzt ebenso auf heißen Kohlen wie Sir James.«
    »Ich glaube, dass John überlebt hat. Die Stelle, an der wir abgesprungen sind, lag recht günstig. Außerdem sind sie sehr an ihm interessiert. Ich weiß nicht genau, worum es geht. Es könnte auch mit seinem Vater und

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