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1402 - Die Drachenwelt

Titel: 1402 - Die Drachenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich starke Hände auf seine Schultern legten und freundschaftlich zudrückten. „Nur Mut!" hörte er Atlan flüstern. „Sie wird die Suche nach dir niemals aufgeben."
    Perry öffnete die Augen und nickte dem Arkoniden kaum merklich zu ...
    Zwanzig Minuten später ging der Mahlstrom des Zyklons auch über Metemoa hinweg.
    Die Tronahae und Galaktiker in der Gemeinschaftshalle merkten es an einem ohrenbetäubenden Dröhnen, das ebenso durch die dicken Wände aus glasierten Sandziegeln drang wie das Wasser der feuchtigkeitsgesättigten Orkanmühle, die sich mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu tausend Stundenkilometern drehte, wie Reginald Bull über Funk durchgab.
    Tausend Stundenkilometer erschienen beinahe unglaublich hoch, aber nur dann, wenn man nicht wußte, daß es in der berüchtigten Tornado Alley im amerikanischen Mittelwesten vor der totalen Beherrschung durch die globale Wetterkontrolle zu Spitzengeschwindigkeiten von mehr als achthundert Stundenkilometern gekommen war.
    Die Öllampen flackerten und erloschen.
    Wasser sprühte aus den Wänden und sammelte sich auf dem Boden. Doch weder unter den Tronahae noch unter den Galaktikern brach Unruhe oder gar Panik aus; bei den Wüstensöhnen offenkundig nicht, weil sie an derartige Ereignisse gewöhnt waren, und die Galaktiker waren durch ein ganzes Spektrum viel schlimmerer Geschehnisse abgehärtet und gegen Panik gefeit.
    Knapp eine Viertelstunde später wurde es totenstill. Nirgendwo sprühte noch Wasser aus den Wänden; nur auf dem Boden stand es inzwischen wadenhoch.
    Die Öllampen wurden wieder angezündet.
    Metemoa befand sich genau im Auge des Zyklons, einem kleinen Kamin von wenigen Kilometern Durchmesser im Zentrum. Hier herrschte totale Windstille.
    Um diese Zone des Schweigens herum drehte sich die Orkanmühle allerdings weiter.
    Noch einmal hob das Brüllen und Tosen an, als der Zyklon endgültig weiterzog und sich irgendwo in der Wüste oder auch erst draußen auf dem Meer totlief.
    Die Holztür wurde geöffnet. Tronahae und Galaktiker strömten ins Freie.
    Dort hatte sich alles grundlegend verändert. Das Wasser, das der Zyklon abgeregnet hatte und das den Boden bedeckte und von den Wänden der Gebäude rieselte, gefror innerhalb von Minuten in der Eiseskälte, die dem Unwetter gefolgt war, und das durch eine dünne Wolkenschicht dringende Sonnenlicht ließ alles in einem trüben Glitzern erscheinen.
    Gucky rutschte auf einer spiegelglatten Eisfläche aus und wäre hart auf den Steiß gefallen, hätte er sich nicht telekinetisch aufgefangen.
    Qon Shutre, der zu den zehn Galaktikern getreten war, ließ die Kinnlade nach unten klappen, als er den Ilt einen Viertelmeter über dem Boden schweben sah. „Könnt ihr das alle?" wandte er sich an Rhodan. „Nur, wenn wir unsere Gravopaks benutzen", antwortete der Terraner und beobachtete, wie die Tronahae in geradezu hektischer Eile die „verbunkerten" Schiffe wieder ins Freie holten. „Was willst du uns sagen, Qon?"
    „Roq schickt mich", erklärte der Tronahae. „Er läßt euch ausrichten, daß er mit der QINTARRO und allen anderen Schiffen in die Wüste aufbricht und nach Wracks und Überlebenden der Schiffe sucht, die während des Sturmes von anderen Dörfern aus nach Metemoa unterwegs waren. Ich soll euch unterdessen zur Großen Mutter bringen, damit ihr den Stern kennenlernt, aus dem unser Volk einst geboren wurde. Seid ihr damit einverstanden?"
    „In Ordnung", gab Perry Rhodan zurück. „Wo befindet sich die Große Mutter?"
    Qon Shutre deutete nach Südwesten. „Dort. Wir brauchen zu Fuß nicht länger als vier Stunden dorthin."
    „Vier Stunden?" rief Later Gates, einer der vier Leute, die Bully als Begleiter des Haupttrupps ausgesucht hatte, erschrocken. „Zu Fuß? Da laufen wir uns ja Blasen!
    Kann uns nicht eine Space-Jet abholen und hinbringen?"
    „Theoretisch schon", sagte Rhodan. „Aber ich will die Tronahae, vor allem die in Metemoa, so wenig wie möglich mit unserer Space-Technik konfrontieren.
    Deshalb werden wir zu Fuß gehen, bis wir außer Sichtweite der Stadtbewohner sind.
    Dann kann Bully uns mit seiner Space-Jet abholen."
    So hielten sie es.
    Nachdem Reginald Bull sie an Bord genommen hatte, kam in kaum mehr als einer Minute ein zirka 100 Meter hoher und an der Basis 350 Meter durchmessender Kuppelbau in Sicht, der aus einiger Entfernung ein bißchen an preiswerte terranische Tennishallen erinnerte. Er war dunkelgrau und schmucklos und besaß ebensolche bullaugenförmige

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