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1420 - Der Geisterhenker

1420 - Der Geisterhenker

Titel: 1420 - Der Geisterhenker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und sie könnte ihm sogar Paroli bieten. Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.«
    »Und auch du bist nicht ganz fit – oder?«
    Ich winkte ab. »Daran denke ich nicht. Ich will den verdammten Geisterhenker haben und sonst nichts.«
    »Okay, da können wir uns die Hand reichen, und deshalb werde ich nicht von deiner Seite weichen. Betrachte mich von nun an als deinen Schutzengel.«
    »Danke.« Ich schlug ihm auf die Schulter. »Darin hast du ja Erfahrung sammeln können.«
    »Das stimmt.«
    Phil Baker trat zu uns. Er hatte Mühe, sich zu beherrschen. Als er vor uns stehen blieb und uns anschaute, bildeten seine Lippen beinahe einen Strich, so hart hatte er sie zusammengepresst. In seinen Augen schimmerte noch immer die Feuchtigkeit. Der Tod des Mitarbeiters war ihm sehr nahe gegangen.
    »Und er hat sich wirklich selbst umgebracht?«, fragte er flüsternd.
    »Ja«, erwiderte ich. »Haben Sie die Spuren nicht deutlich genug gesehen?«
    »Schon. Nur kann ich es nicht glauben.«
    »Das verstehen wir. Auch für uns ist es nicht einfach, aber wir kennen die Person, die dafür verantwortlich ist. Sie besitzt die Macht, einen Menschen so zu beherrschen, dass von seinem eigenen Willen nichts mehr übrig bleibt.«
    »Und es ist Ihnen noch nicht gelungen, ihn auszuschalten?« Der vorwurfsvolle Klang in seiner Stimme war nicht zu überhören.
    »Tut mir Leid, das ist es nicht.«
    »Kann ich Ihnen helfen? Ich meine, durch den verdammten Mord ist es auch zu meinem Fall geworden.«
    Ich schüttelte den Kopf und sagte: »Gern würde ich Ihre Hilfe annehmen, glauben Sie mir. Aber es hat keinen Sinn. Mit diesem Problem müssen wir allein fertig werden.«
    »Gut, dann wünsche ich Ihnen viel Glück. Aber Sie halten mich doch auf dem Laufenden?«
    »Das versteht sich.«
    »Gut, dann machen wir hier dicht.«
    Er nickte uns noch mal zu, bevor er ging und seine kleine Mannschaft mitnahm.
    Auch mir drückte die Tat aufs Gemüt, denn wieder einmal hatten wir das Nachsehen gehabt. Saladin war ein Satan, und er hatte sich mit einem zweiten Teufel verbündet. Für mich war der Henker kein Geist und kein Mensch. Er musste von irgendwo aus der Zwischenwelt gekommen sein. Ich glaubte fest daran, dass er auch schon vor seinem Tod kein normaler Mensch gewesen war, auch wenn er so ausgesehen und sogar eine Tochter sein Eigen genannt hatte.
    Ich kam bei meinen Grübeleien nicht weiter und hörte Sukos leise Stimme.
    »Lass uns fahren, John.«
    »Wohin?«
    »Zum Yard. Oder hast du einen besseren Vorschlag?«
    »Nein, im Augenblick nicht.«
    Wir verließen die Stätte des Todes, und mir schwirrte so einiges durch den Kopf. Außerdem fühlte ich mich noch immer leicht benommen.
    Wir ließen meinen Dienstwagen stehen. Irgendjemand von der Fahrbereitschaft würde ihn später abholen.
    Ich ließ mich auf den Beifahrersitz sinken und fürchtete mich am meisten davor, dass sich plötzlich mein Handy meldete und mir durch Saladin gesagt wurde, dass der Henker erneut zugeschlagen hatte.
    ***
    Sir James Powell hatte die Tür leise hinter sich geschlossen. Er und Glenda schauten sich für eine Weile an, ohne etwas zu sagen. Es schien, als ob keiner von ihnen so richtig begriff, was die neuen Nachrichten zu bedeuten hatten.
    Sir James schließlich unterbrach das Schweigen. »Wie lautet Ihr Kommentar, Glenda? Glauben Sie an das, was gesagt wurde?«
    »Ja, Sir, jedes Wort.«
    Der Superintendent setzte sich. Er zeigte so gut wie keine Reaktion. Auch die Nerven verlor er nicht. Er war ein Mensch, der sich in der Gewalt hatte. In seinem Job musste man die großen Emotionen aus dem Spiel lassen und abgeklärt sein.
    »Wir müssen davon ausgehen, dass wir in höchster Gefahr schweben.«
    »Und zwar alle, die mit John Sinclair zu tun haben«, präzisierte Glenda.
    »Sehr richtig.« Sir James nickte vor sich hin. »Ich bin zu Ihnen gekommen, damit wir uns Gedanken darüber machen, was wir unternehmen können. Wir sollten uns nicht nur auf John und Suko verlassen, bis sie hier eingetroffen sind, falls das überhaupt in der nächsten Zeit passiert. Haben Sie bereits eine Vorstellung dessen, was wir tun könnten?«
    »Nein, die habe ich nicht.«
    »Das ist nicht gut.«
    »Ich weiß, Sir, aber ich frage Sie ehrlich: Was können wir denn unternehmen? Wir halten nichts in den Händen. Nur diese Drohung, die uns John schickte.«
    »Das ist ja das Fatale.« Er lächelte und gab sich plötzlich menschlich. Seine Augen bekamen einen beinahe schon wehmütigen Blick.
    Das war etwas, was

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