1426 - Daarshol, der Cantaro
denn der Drakist handelte schnell und umsichtig. Schon nach wenigen Minuten gingen zwei Meldungen von den Suchtrupps ein. Beide Teams hatten Kleinsender entdeckt, die auf robotischen Miniaturplattformen befestigt gewesen waren. „Dahinter steckt Intelligenz", stellte Perry Rhodan fest. „Also gibt es hier auch Leben."
„Daran habe ich nie gezweifelt", erwiderte Foch. „Die Frage ist nur, wo wir diese Burschen finden."
Der Syntronikverbund der CIMARRON übermittelte das Ergebnis einer neuen Kalkulation, bei der alle jüngsten Erkenntnisse ausgewertet worden waren.
Danach war von einem oder zwei Cantaro auszugehen, nicht mehr von drei. Ein letzter Hinweis fehlte noch. „Irgendwie ist das alles enttäuschend", stellte Rhodan fest. „Mir ist es inzwischen egal", knurrte Bully, „wie viele Cantaro sich hier herumtreiben und wie diese Kerle wirklich aussehen. Ich möchte jetzt wissen, wo Gucky steckt."
„Warte noch ein paar Minuten!" rief Omle Fitzcarrald, der an einer ganzen Batterie von Geräten und Bildschirmen hantierte und immer wieder Daten mit den Großsyntroniken der BLUEJAY und der CIMARRON austauschte. Im gleichen Maß gingen weitere Mitteilungen von den Suchtrupps und von den zusätzlich ausgeschickten Ortern ein. „Da zeichnet sich etwas ab. Ich habe eine Eigenheit an einem Signal festgestellt. Das könnte Gucky sein."
Perry Rhodan schritt zu Omle Fitzcarrald hinüber. „Hier!" Der Kommunikationsspezialist deutete auf eine Region in der Bugnase der BARSHEEBA. „Eine größere energetische Aktivität. Starke Streustrahlungen, als hätte jemand Paratronschirme oder etwas Ähnliches auf engstem Raum installiert.
Und genau von dort kommt der Notruf."
„Wie weit ist das von hier?" wollte der Terraner wissen. „70 oder 80 Meter." Pedrass Foch beeilte sich mit der Antwort. „Ich war schon dort, aber da war alles energetisch still gewesen. Kommt! Ich bringe euch hin.
Omle kommt auch mit, denn dort gibt es sicher etwas für ihn zu tun."
Der Drakist schloß seinen Raumanzug und aktivierte die Defensivschirme. Omle Fitzcarrald folgte seinem Beispiel. Ohne auf eine Reaktion der beiden (Terraner zu warten, starteten die beiden Männer mit ihren Gravo-Paks. Der Kommunikationsspezialist führte auf einer kleinen Antigravplattform mehrere Ortungsgeräte und Spezialantennen mit.
Rhodan und Bully folgten ihnen durch das Gewirr von teilweise zerstörten Gängen. An wichtigen Kreuzungspunkten hatten die Suchtrupps Scheinwerfer und Hinweiszeichen installiert, die das Orientieren erleichterten.
Pedrass Foch wußte genau, welchen Weg er zu nehmen hatte. Die vier Männer erreichten die von Omle bestimmte Region in weniger als zwei Minuten. Der Techniker setzte die mitgeführten Geräte ab und aktivierte sie. „Ein hyperenergetisches Feld unbekannter Struktur", erläuterte er seine Erkenntnisse knapp. „Es befindet sich hinter dieser Wand; ein Kugelfeld von etwa fünf Metern Durchmesser. Der Hohlraumorter versagt bei diesem starken Energiefeld. Ich suche jetzt die Energiezufuhr. Da haben wir sie schon!
Unter der Decke. Am besten schießt ihr alles kaputt, was ich markiere. Aber seid vorsichtig, es kann zu schweren Explosionen kommen."
Sie zogen sich ein Stück zurück. Dann feuerten Rhodan und Bully mit den Desintegratoren auf die von Omle Fitzcarrald bezeichnete Zone. Prasseln lag in der Luft. Riesige Metallplatten wurden aus der Decke gerissen, bis ein matt glühender Energiestrang sichtbar wurde.
Ein HE-Leiter", stellte Fitzcarrald fest. „Den kann man zerstören."
„Wir müssen ihn an einem Punkt energetisch überladen!" rief Rhodan Bully zu. „Impulsdauerbeschuß!"
Sie feuerten beide mit höchster Leistungsstufe, aber zunächst erzielten sie keine erkennbare Wirkung. Der Energieleiter absorbierte alles.
Foch unterstützte die beiden Terraner mit seiner Waffe, aber erst als zehn weitere Freihändler eintrafen und mit ihren Waffen eingriffen, riß das Energieband auseinander. Irgendwo über ihnen erfolgten zwei schwere Explosionen kurz hintereinander. „Energiepegel sind auf null!" rief Omle Fitzcarrald. „Die Hohlraumortung funktioniert wieder. Da sind zwei Räume dicht beieinander. Ich entdecke aber keine Eingänge."
Perry Rhodan warf einen kurzen Blick auf das Orterbild. Dann ließ er wieder seine Waffe sprechen. Mit dem Desintegrator schnitt er ein mannsgroßes Loch in die Wand. Bully stand hinter ihm, jederzeit zum Eingreifen bereit.
Als die Metallwand nach vorn stürzte, bohrten sich die
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