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1426 - Daarshol, der Cantaro

Titel: 1426 - Daarshol, der Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lichter der Scheinwerfer in die dunkle Kammer. Auf dem blanken Boden lag reglos der Ilt in seinem SERUN.
    Reginald Bull stürmte mit einem Schrei an Rhodan vorbei und kniete neben Gucky nieder. „Er lebt!" rief er sichtlich erleichtert. „Aber er ist besinnungslos. Ich denke, sein Aktivator wird ihn schnell wieder auf die Beine bringen."
    Er schleppte den Mausbiber nach draußen. Omle Fitzcarrald drängte sich mit seinem Ortungsgerät durch die Lücke. Er winkte Perry Rhodan heran. „Sieh dir das an!"
    Auf dem Display wurde der Inhalt der zweiten Kammer, die noch hinter Guckys Gefängnis lag, dargestellt. Die Ortung war nicht sehr scharf. Wahrscheinlich existierten hier noch andere Streufelder oder besondere Tarnmaßnahmen.
    Rhodan erkannte einen brusthohen Sockel, vor dem sich eine verschwommen wirkende Gestalt bewegte. Sie drehte sich seitlich und betätigte dann irgendwelche Einrichtungen auf dem Sockel. „Ein Cantaro!" flüsterte Pedrass Foch, der auch in die Kammer gekommen war, fast andächtig. „Und es gibt keinen Ausgang. Jetzt haben wir ihn!"
    „Deine Leute sollen den ganzen Bezirk umstellen!" ordnete Rhodan an. „Der Bursche hat uns lange genug an der Nase herumgeführt. Und sicher hat er noch ein paar Tricks auf Lager. Auch müssen wir davon ausgehen, daß er sehr wohl von hier verschwinden kann. Er kam ja auch hinein.
    Vielleicht gibt es hier eine Transmitterstation oder etwas Ähnliches.
    Los, Pedrass! Wir müssen ihm jeden denkbaren Weg abschneiden."
    „Wird erledigt." Foch lief hinaus, während Rhodan und Fitzcarrald weiter die schemenhafte Figur auf dem Orterbild beobachteten. Andere Freihändler begannen damit, die Apparatur für ein Fesselfeld aufzubauen. „Ich verschwinde mit Gucky zur CIMARRON", teilte Bully mit. „Der Kleine kommt zwar schon wieder zu sich, aber es kann nicht schaden, wenn ihn die Medizinmänner erst einmal unter die Lupe nehmen."
    Wenige Minuten später hatte Pedrass Foch seine Leute im Umkreis postiert.
    Auch die Etagen über und unter der geheimnisvollen Kammer waren mit Freihändlern besetzt. Rhodan gab das Zeichen zum Angriff, indem er mit seinem Kombistrahler die letzte Trennwand unter Beschüß nahm. „Seltsam!" rief Omle Fitzcarrald. „Der Cantaro muß das doch merken. Er reagiert aber gar nicht darauf."
    „Du hast recht, Omle", bestätigte der Terraner. „Hier stimmt etwas ganz und gar nicht. Seid wachsam!"
    Wenig später war die Öffnung groß genug. Rhodan spürte einen heftigen Luftzug aus dem Raum. Für Sekunden sah er den Sockel und die schemenhafte zweibeinige Gestalt davor. Eine Faust donnerte auf den Sockel, und die Gestalt wurde transparent. „Eine Fiktion! Ein Hologramm! Oder etwas Ähnliches!" schrie Omle Fitzcarrald enttäuscht. „Sie haben uns wieder überlistet!"
    „Volle Deckung!" brüllte Perry Rhodan instinktiv.
    Unmittelbar vor ihm erfolgte eine Explosion, die ihren Ursprung in dem seltsamen Sockel hatte. Sein SERUN schützte ihn, aber er wurde in den Korridor gewirbelt. Fluchend sammelte Omle Fitzcarrald seine Geräte ein. Von der Kammer mit dem Sockel existierten nur noch glühende Trümmer.
    Irgendwo in der Nähe erklang ein kaltes Lachen. Es wurde schnell leiser, bevor jemand den Ursprungsort bestimmen konnte. „Ich lasse alles gründlich absuchen", bot Pedrass Foch an. Auch ihm war die Enttäuschung deutlich vom Gesicht abzulesen. „Aber ich glaube nicht, daß wir etwas Brauchbares finden."
    Rhodan informierte die CIMARRON über die Ereignisse. Dann kehrte er mit Pedrass Foch zu dessen Stützpunkt zurück. „Wir suchen eine Stecknadel in einem Heuhaufen", stellte er dort fest. „Ich kenne diese Redewendung zwar nicht", gab Foch zu, „aber ich verstehe ihren Sinn. Wenn wir die Stecknadel nicht finden, müssen wir sie dazu veranlassen, daß sie sich zeigt. Aber wie?"
    „Indem wir ihr Feuer unter den Hintern machen", meinte Rhodan sarkastisch. „Das Problem ist nur, daß ich nicht weiß, wo wir damit anfangen können."
    In diesem Augenblick materialisierte Gucky zwischen den Männern. „Keine Panik!" Er wedelte aufgeregt mit einer Hand. „Ich bin schon wieder fit.
    Bully wollte zwar protestieren, aber ich bin einfach abgehauen. Wir müssen dringend nach einem Freihändler suchen, den ich getroffen habe, kurz bevor ich in diese Energiefalle geriet. Wahrscheinlich ist der Mann tot."
    „Mir liegt keine Meldung über Verluste vor." Pedrass Foch schüttelte den Kopf. „Es sind alle heil aus dem Sektor V-2 zurückgekehrt. Oder wo

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