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1434 - Todeswünsche

1434 - Todeswünsche

Titel: 1434 - Todeswünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich dabei von keinem Menschen aufhalten lassen, auch nicht von einem John Sinclair, so positiv seine Absichten auch waren.
    In dieser Gegend war es nicht leicht, ein Taxi zu finden. Sie musste schon bis in die Nähe einer belebten Straße gehen, um einen Wagen anhalten zu können.
    Leftys Bild wollte ihr nicht aus dem Kopf. Immer wieder sah sie ihren toten Freund vor sich. Wie er auf dem Sofa lag mit der verdammten Stichwunde im Hals, mit den anderen Wunden am Körper, die ihm von den Folterern beigebracht worden waren. Das alles konnte und würde sie nicht vergessen, aber es steigerte ihren Willen zur Rache.
    Sie wusste auch, dass die beiden Killer nicht aus eigenem Antrieb gehandelt hatten. Dazu waren sie einfach nicht die Typen. Jemand musste ihnen den Befehl gegeben haben, und genau diesen Menschen wollte sie finden. Alle sollten büßen, die Lefty das angetan hatten.
    Rita war noch zu sehr durcheinander, als dass sie die Wirklichkeit so genau wie immer aufgenommen hätte. Sie stand auf der Straße und starrte auf den fließenden Verkehr.
    Von irgendwo her hörte sie ein lautes Lachen. Zwei Typen drängten sich aus einer Einfahrt und rempelten sie an. Rita roch ihre Alkoholfahnen und trat zur Seite.
    Die Betrunkenen riefen ihr noch ein paar Worte zu, dann gingen sie weiter.
    Der Zufall wollte es, dass ein Taxi vorbeikam und auch stoppen musste, weil seine Weiterfahrt behindert wurde.
    Rita Franklin ging auf den Wagen zu. Sie stieg in den Fond und atmete auf.
    »Wohin?«
    »Fahren Sie in die City.«
    »Und dann?«
    »Sage ich Ihnen Bescheid.«
    »Gut.«
    Das Taxi rollte an, und Rita schloss die Augen. Sie war sich noch nicht sicher, wen sie sich zuerst vornehmen sollte. Das konnte der Killer sein, aber auch derjenige, der ihn beauftragt und bezahlt hatte, stand auf ihrer Liste.
    Sie kannte den Namen. Der Killer hatte ihn kurz vor seinem Tod verraten, als die Schmerzen ihn beinahe in den Wahnsinn getrieben hatten. Der Mann hieß Don Amalfi. Er war einer der großen Bosse, die zumeist im Hintergrund agierten und keinen Menschen an sich heran ließen. Er betrieb ein normales Geschäft und war Spezialist für italienische Möbel, die er aus seinem Heimatland importierte und in seinen beiden Läden verkaufte.
    Sie lagen in der Londoner City an guten Verkaufsorten. Man konnte davon auch leben, aber das große Geld machte Don Amalfi mit anderen Geschäften, die nicht eben koscher waren.
    Kurz gesagt, er war ein Gangster. Er hatte sich auf Bereiche spezialisiert, in denen auch Lewis Morrisson abgesahnt hatte.
    Rita hatte sich zwar nie mit ihrem Stiefvater getroffen, aber sie wusste seit einiger Zeit sehr wohl, welche Geschäfte er getätigt hatte, und sie wusste auch, wer seine Konkurrenten waren.
    Dieses Wissen kam ihr nun zugute. Und sie wollte an diesem Tag noch alles hinter sich bringen.
    Es klappte recht gut mit der Fahrerei. Der Fahrer gehörte zu den Menschen, die nicht gern redeten. Rita, die hinter ihm saß, schaute auf seinen Supernacken, aber sie blickte auch immer wieder aus dem Fenster, um zu erkennen, wo sie sich befand.
    Als sie sich der Oxford Street näherten, veränderten sich ihre Augen. Sie füllten sich mit Schwärze, und wenige Augenblicke später fing ihr Körper an zu flattern und löste sich in dunklen Schemen auf.
    Der Fahrer bemerkte zunächst nichts. Erst als er wieder in den Innenspiegel schaute, stellte er fest, dass es seinen Fahrgast nicht mehr gab. Ein leiser Schrei löste sich von seinen Lippen. Er passte nicht auf und fuhr über einen Kantstein auf den Gehsteig, wo Menschen zur Seite spritzten und Glück hatten, nicht angefahren zu werden.
    Vor der breiten Glasscheibe eines Klamottenladens kam der Wagen zum Stehen, und die Menschen, die durch die Seitenscheiben schauten, sahen einen Menschen am Lenkrad, der bleich wie eine Kalkwand war…
    ***
    Die Fahrt bis zum Yard war gut gegangen. Suko hatte Oleg in die Zelle begleitet, während ich hoch zum Büro fuhr, um mit Glenda Perkins zu sprechen.
    Sie, die wir als unsere Assistentin bezeichneten, hatte ich von unterwegs angerufen und sie so weit wie möglich eingeweiht. Sie hatte sehr genau zugehört und auch verstanden, was ich von ihr wollte.
    Jetzt hoffte ich, dass sie meiner Bitte nachgekommen war.
    Mich empfing das Aroma ihres guten Kaffees, als ich das Büro betrat. Jetzt merkte ich, was mir gefehlt hatte. Aber noch wichtiger war Glendas Frage.
    »Ist das alles wahr, was du mir am Telefon erzählt hast, John?«
    »Ja, warum sollte ich

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