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1446 - Der Eis-Schamane

1446 - Der Eis-Schamane

Titel: 1446 - Der Eis-Schamane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einem unserer Todfeinde – Will Mallmann, alias Dracula II – eingegangen war. Beide waren noch immer dabei, der Vampirwelt ein neues Gesicht zu geben, und so hofften wir, vor ihnen in der nächsten Zeit Ruhe zu haben.
    »Wie lange willst du im Büro bleiben?«, fragte Glenda.
    »Bis zum bitteren Ende.«
    Sie lachte.
    »Ja, ich bin eben pflichtbewusst.« Ich trank mein Wasserglas leer.
    »Einer muss es ja sein.«
    »Stimmt. Und ich?«
    »Du bist es natürlich auch. Wir arbeiten schließlich lange genug zusammen.«
    »Dann habe ich von dir etwas gelernt.«
    »Genau.«
    Wir frotzelten noch ein paar Minuten weiter und brachen schließlich auf.
    Mein Büro kam mir zwar langweilig vor, aber die Zeit bekam ich auch noch herum.
    Es war wirklich ein besonderer Tag, denn nicht mal das Telefon meldete sich. Das Wetter draußen zeigte schlechte Laune. Es war trüb, und die Wolken hingen ziemlich weit durch.
    Und dann meldete sich doch das Telefon. Ich hatte zwar nicht geschlafen, aber eine innere Einkehr gehalten. Deshalb schreckte ich leicht zusammen, als ich den Quälgeist hörte.
    Aus dem Vorzimmer meldete sich Glenda Perkins. »Es ist vorbei mit der Ruhe, John.«
    »Bist du sicher?«
    »Dann heb mal ab.«
    Das tat ich. Ich musste mich nicht großartig melden, denn die weibliche Stimme war schneller.
    »He, du bist ja doch da, John.«
    Ich lachte auf. Natürlich hatte ich die Stimme erkannt. Sie gehörte Dr. Maxine Wells, einer befreundeten Tierärztin, die in Dundee lebte.
    Sie und ich hatten schon einiges durchgefochten, und sicherlich rief sie wegen eines Neujahrsgrußes an.
    Bevor sie davon anfangen konnte, sagte ich: »Auch dir alles Gute zum neuen Jahr.«
    »Richtig, das habe wir ja auch.«
    Ich stutzte. »Hast du das verschlafen?«
    »Nein, das nicht, John. Aber es ist etwas passiert. Im neuen Jahr scheint sich im Gegensatz zum vergangenen nichts verändert zu haben, wenn ich das aus meiner Sicht sehe.«
    »Und worum geht es, wenn du nicht angerufen hast, um mir alles Gute zu wünschen?«
    »Die Probleme haben sich nicht in Luft aufgelöst, John.«
    Ich wurde hellhörig. »Das heißt, du stehst mal wieder unter Druck.«
    »So ähnlich.«
    »Und meinst deshalb, dass ich mir die Dinge mal näher anschauen soll.«
    »Genau.«
    »Dann rück mal raus mit der Sprache.«
    Das tat sie auch, und ich hörte in den folgenden Minuten ruhig zu, obwohl die richtige Ruhe in meinem Innern nicht vorhanden war, denn was Maxine sagte, klang nicht besonders gut.
    »Ein Phänomen«, sagte ich.
    »Genau, John. Aber eines, das nicht zu erklären ist. Ich habe da meine Probleme.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Und du hast vom Fenster aus diesen Vogel gesehen?«
    Sie musste lachen. »Wenn es nur ein Vogel gewesen wäre. Ich weiß nicht, was es war. Irgendeine Kreatur, die durch die Luft flog. Ich bin sicher, dass sie die Tiere auf dem zugefrorenen See getötet hat und auch diesen Owen McMillan, wobei ich bei ihm dazu sagen muss, dass ich die Polizei noch nicht eingeschaltet habe. Laut Aussage des Försters vermisst ihn niemand. Wir haben ihn in seine Hütte gezogen. Klar, ich habe ein schlechtes Gewissen, aber was sollte ich machen? Ich wollte zunächst mal deinen Rat hören, John.«
    »Das verstehe ich. Aber nur meinen Rat?«, fragte ich behutsam nach. »Könnte es nicht mehr sein?«
    »Nun ja, ich – also – ich denke, das könnte mehr sein.«
    »Du willst, dass ich komme.«
    »Ja, unbedingt.«
    »Wann?«
    »So schnell wie möglich.«
    »Klar.« Ich nickte vor mich hin. »Wir haben hier alles erledigt. Dann bin ich also morgen bei dir.«
    »Das hatte ich gehofft. Die erste Maschine nach Dundee startet bei euch in London…«
    »Alles klar, Max. Ich werde mir das Ticket besorgen.«
    »Du kommst allein?«
    »Ich denke schon.«
    »Gut, dann telefonieren wir noch, wenn wir die genauen Zeiten haben. Zuvor schon mal vielen Dank, John.«
    »Vergiss es.«
    Glenda Perkins hatte zwar nicht bewusst mitgehört, aber einiges mitbekommen. Und so war es auch nicht verwunderlich, als sie fragte: »Du fliegst nach Schottland?«
    »Zu Maxine Wells.«
    »Und was ist der Grund?«
    Glenda erhielt von mir die dürftigen Informationen, die Maxine mir mitgeteilt hatte.
    »Viel ist das nicht, John. Rechnest du denn mit einem magischen Phänomen?«
    »Ja, damit rechne ich.«
    »Mandragoro?«
    Ich war überrascht. »He, wie kommst du gerade auf ihn?«
    »Weil wieder etwas in der Natur passiert ist. Deshalb habe ich an ihn gedacht.«
    »Aber der fliegt nicht

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