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145 - In den Fängen der Dämonenspinne

145 - In den Fängen der Dämonenspinne

Titel: 145 - In den Fängen der Dämonenspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Fernsehapparat.
    Da paßte es auch besser hin
.. .
    Einen Moment nämlich war es ihr so
vorgekommen, als ob ein schwerer Körper über den Boden geschleift würde.
    Wahrscheinlich war das Geräusch entstanden,
als der Reiter beim Angriff des Berglöwen vom Pferd fiel.
    Mary Caine zündete sich eine Zigarette an,
ging um den Tisch herum und schaltete das Fernsehgerät aus.
    Im Raum brannte nur noch das gelblich rote
Licht einer rustikalen Tischlampe, die einen gemütlichen Schein verbreitete.
    Die Frau inhalierte tief. Sie mixte sich an
der eingebauten Bar einen Drink und nippte an ihrem Glas.
    Sie war allein zu Hause. Am späten Nachmittag
war Elron plötzlich weggerufen worden. In einer Zweigstelle seines Geschäfts,
rund zweihundert Meilen weiter nördlich, war seine Anwesenheit dringend
erforderlich. In der Fabrik hatte es ein Bombenattentat gegeben. Ein
Fertigungsraum war völlig zerstört und sechs Belegschaftsmitglieder zum Teil
schwer verletzt worden. Zum Glück hatte es jedoch keine Toten gegeben.
    Die Aufräumungsarbeiten waren noch im Gang.
Mary registrierte mit einer gewissen Befremdung, daß die Nachricht von diesem
Sabotageakt, für den es bis zur Stunde nicht die geringste Erklärung gab, sie
erstaunlich wenig erschüttert hatte.
    Offenbar waren daran die Medikamente schuld,
die sie einnahm.
    Elron hatte nicht zu sagen vermocht, ob er in
dieser Nacht noch zurückkam. Wahrscheinlich würde er in einem Hotel bleiben. Er
wollte telefonisch darüber Nachricht geben, was bis zu dieser Minute jedoch
nicht geschehen war.
    Mary Caine setzte sich auf den Tischrand und
blätterte - in der einen Hand die Zigarette - gelangweilt in einem Magazin. Nur
langsam vergingen die Minuten. Zwischendurch gähnte sie mehrere Male und
merkte, daß sie gar nicht richtig aufnahmefähig war. Sie versuchte sich mit
Gewalt wachzuhalten, in der Hoffnung, daß Elron bald telefoniere.
    Schließlich drückte Mary Caine die Zigarette
im Ascher aus und ging zu Bett.
    Den Telefonapparat nahm sie mit und steckte
ihn in die Anschlußdose neben ihrem Bett.
    Das war kaum geschehen, da schlug der Apparat
an.
    Sie hob sofort ab und meldete sich: »Hallo,
Darling! Es war aber auch Zeit .« Schließlich war sie
der festen Überzeugung, daß es um diese Zeit nur Elron sein könne, der jetzt noch
anrief.
    »Oha«, sagte da eine andere als die erwartete
Stimme am Ende der Strippe. »Ist es mit euch beiden schon so weit, Mary, daß du
Freunde des Hauses mit Darling ansprichst? Gut, daß ich das weiß .. . dann kann
ich mich darauf einrichten und mir noch Hoffnungen machen, dich eines Tages in
die Arme zu schließen .«
    »Jay !« rief Mary
Caine überrascht. »Ist das eine Art, die Frau seines besten Freundes abspenstig
zu machen ?«
    »Nun, liebste Mary, wer hat mir denn den Wink
mit dem Zaunpfahl gegeben? Wer hat mich denn am Telefon mit Darling
angesprochen ?« Es war deutlich anzuhören, daß Jay
Hammon sich ein Lachen verkneifen mußte.
    »O, Jay, du bist ein lieber Kerl«, bemerkte
die blonde Frau. »Du hast einen großen Verschleiß an Frauen. Hier in Stanville
gibt es gar nicht so viele Schönheiten, um dich zufrieden zu stellen. An dir
muß ja was Besonderes sein. Irgendwann werde ich auch mal erfahren, was es
ist... Ich hab’ eigentlich auf einen Anruf von Elron gewartet«, fügte sie
hinzu.
    »Das hab’ ich gemerkt. Ich war schon ganz
überrascht, deine rauchige Stimme mich Darling flüstern zu hören. Ich wußte bis
zur Stunde nicht, daß es zwischen uns ein Geheimnis gibt... Wieso ist Elron
nicht zu Hause ?«
    Sie zögerte einen Moment mit der Antwort,
denn sie war sich nicht ganz sicher, ob es richtig war, jetzt mit der vollen
Wahrheit herauszurücken. »Etwas Geschäftliches. Es scheint wichtig zu sein -
ganz genau weiß ich darüber nicht Bescheid«, sagte sie schnell. »Und wieso
rufst du jetzt noch an ?«
    »Erstens ist es noch nicht zu spät - und
zweitens hab’ ich’s den ganzen Tag über schon mehrere Male versucht. Ich habe
niemand erreicht... «
    »Das war auch schlecht möglich. Wir sind erst
am frühen Abend nach Hause gekommen .«
    »Ja richtig. Das fiel mir nachher ein. Die
Konsultationen beim Arzt.. . Wie ist’s denn gewesen ?«
    »Alles okay. Ich hab’ noch keinen Tick. Eine
leichte Nervenüberreizung - das war der allgemeine Tenor, der zu hören war .«
    »Ich wollte mich bei euch bedanken - wegen
letzter Nacht. Ich muß fürchterlich einen in der Krone gehabt haben. Ich weiß
überhaupt nicht, wie ich zu Bett

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