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1454 - Psychoterror

Titel: 1454 - Psychoterror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Vergangenheit gefunden habe. Der silberne Speicherwürfel entstammt der Vergangenheit. Er ist ein reales Stück Vergangenheit, aber deshalb muß nicht alles, was in ihm enthalten ist, der realen Vergangenheit entsprechen."
    „Geoffry Abel Waringer", bemerkte Atlan, „hat damals den Speicherwürfel unter Ausnutzung aller technischen Möglichkeiten genauestens untersucht. Er hat seinerzeit drei Kopien davon hergestellt und eine bis in den submolekularen Bereich zerlegt. Er hat die Aufzeichnung für echt befunden, und danach haben wir uns bislang auch gerichtet. Willst du etwas anderes behaupten?"
    „Ich behaupte nichts." Sato Ambush ließ sich durch solch aufreizende Worte nicht irritieren. „Ich stelle dar. Ich weiß sehr wohl, was mein geistiger Lehrmeister geleistet hat und was er in dieser Angelegenheit mit seinem technischen Instrumentarium und seinem Wissen vollbringen konnte. Er hat saubere Arbeit geleistet, und er kam zu dem Schluß, daß dieser Projektionswürfel absolut echt sein mußte. Er konnte zu keinem anderen Ergebnis kommen, denn der Hersteller dieses Speichers war ihm überlegen."
    Perry Rhodan atmete hörbar schwer durch. Er schien etwas zu ahnen, aber er hüllte sich weiter in Schweigen. „Waringer besaß nicht die Möglichkeit", fuhr Sato Ambush fort, „mit vergleichenden parallelen Wirklichkeiten zu experimentieren. Solche Experimente führen in einer konkreten Sache der Vergangenheit zu einer einzigen Wirklichkeit der Vergangenheit. Die dortigen Indizien müssen nur richtig erkannt und interpretiert werden."
    „Das klingt mir zu geschwollen", bemerkte Acaranda Berzy. „Mag sein, daß dein einseitig psychologisch geschultes Gehirn dafür kein Verständnis hat." Ambush sagte das in einem Tonfall, dem niemand etwas Beleidigendes entnehmen konnte. „Ich zeige euch jetzt die Originalaufzeichnungen des Würfels."
    Auf den beiden oberen Bildschirmen liefen die Geschehnisse ab, die Perry Rhodan und Atlan in allen Einzelheiten auswendig kannten. Es handelte sich genau um die bekannten Bilder und Worte des silbernen Speicherwürfels. „Ihr seht es so", warf der kleine Wissenschaftler an der Stelle ein, an der die kurze Pause zwischen Gesils Aufzeichnung und der des Schattenwesens entstand. „Ich habe die ganze Sache aus der pararealistischen Sicht betrachtet und dabei in verschiedene Wirklichkeitsebenen getrennt, deren Darstellungen ich mit Hilfe meiner Spezialgeräte festgehalten habe."
    Die normale Projektion des Würfels war kurz darauf zu Ende. „Ihr seht nun im nächsten Takt das Resultat meiner pararealistischen Trennung", erklärte der Wissenschaftler weiter. „Zuvor möchte ich euch das Resultat aber mit Worten erklären."
    „Ich höre", sagte Perry Rhodan. „Es mag wie ein neuer Schock für dich klingen, Perry", sagte Sato Ambush, „aber die Aufzeichnung Gesils ist eine Fälschung! Die des Schattens jedoch nicht."
    Damit explodierte wieder eine Bombe in Perry Rhodans Bewußtsein.
    Eine Weile herrschte Schweigen. Dann sprach Sato Ambush weiter: „Der erste Teil des Speicherinhalts des Würfels entstammt in seinen wesentlichen Inhalten einer fiktiven Realität, einer Pararealität, oder - anders gesagt - einer Realität, die erst im nachhinein zu einer solchen gemacht wurde. Und nur weil es sich um eine Pararealität und um keine wirkliche handelt, konnte ich das erkennen. Waringer war hier überfordert, und das müßt ihr ihm verzeihen."
    „Das ist ein harter Schlag", bemerkte Perry Rhodan matt. „Seht euch die Aufzeichnungen der, Bilder an, die ich pararealistisch gesehen habe." Ambush deutete auf die vier Bildschirme. „Oben rechts läuft das Original, wie ihr es eben gesehen habt, auf Schirm A. Zeitsynchron dazu seht ihr links daneben die Realität auf Schirm B, also das, was wirklich geschehen ist, das, Was wirklich auf Bild ARealität ist. Und auf dem unteren rechten Bildschirm Ckönnt ihr das erkennen, was aus einer Pararealität in den Speicher zusätzlich übernommen wurde. Der untere linke Schirm Dstellt das Gemisch aus Bund Cdar, muß also praktisch wieder das ergeben, was auf Azu sehen ist - wenn auch mit einer merklichen zeitlichen Verzögerung."
    Er betätigte mehrere Schaltungen an der Anlage und sprach dabei weiter: „Nebenbei bemerkt, es handelt sich hier um eine für uns unbekannte Technik, die der Unbekannte benutzt hat. Ich kann sie zwar zerlegen, nicht aber reproduzieren.
    Ich konnte sie mit Hilfe des Pararealismus sezieren, aber mehr kann ich nicht. Das

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