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1456 - Catwalk in die Hölle

1456 - Catwalk in die Hölle

Titel: 1456 - Catwalk in die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu werden. Überwachungsanlagen waren in London Mode geworden, auch hier konnte Glenda es sich vorstellen.
    Das alles musste sie vergessen, denn wie von Geisterhand geführt öffneten sich die Türen an den Seiten, und Glenda sah zum ersten Mal Marshas Kolleginnen, die angehenden Models…
    ***
    »Du ziehst ein Gesicht, als müsstest du morgen in den Knast«, sagte Suko.
    Ich hob die Schultern. »So ähnlich fühle ich mich auch.«
    »Warum?«
    »Weil ich mittlerweile davon ausgehe, dass wir schon wieder einen Fehler gemacht haben.« Ich stand auf und ging zum Fenster.
    Mein Blick traf einen grauen Himmel. Er kam meiner Stimmung sehr nah.
    »Es geht um Glenda, oder?«
    Ich nickte gegen die Scheibe.
    »Und weiter?«
    »Wir hätten sie nicht allein fahren lassen dürfen.« Ich murmelte den Namen Lucius vor mich hin.
    Suko hatte mich nicht verstanden. »He, was sagst du?«
    Ich sprach den Namen lauter aus und drehte mich wieder um, damit ich meinen Freund anschauen konnte. Eine Erklärung musste ich ihm nicht geben, denn er sprach das aus, was ich meinte.
    »Lucius ist nahe an Luzifer.«
    »Richtig!«
    »Verdammt«, murmelte er, »dass wir daran nicht schon früher gedacht haben!«
    »Na ja, es kann alles zu weit hergeholt sein, aber mein Bauch sagt mir, dass ich mit meiner Vermutung nicht ganz falsch liege.«
    »Da stimme ich dir zu.« Suko überlegte nicht lange. Er fragte: »Sollen wir ihr nach?«
    »Es wäre nicht das Verkehrteste.«
    »Wann?«
    »Erst mal abwarten und nachdenken. Glenda besitzt ein Handy und außerdem durch Saladin gewisse Kräfte, die es ihr erlauben, sich gefährlicheren Situationen zu entziehen. Ein komisches Gefühl bleibt trotzdem zurück.«
    Ich sah, dass Suko nachdachte. Zwischen seinen Augenbrauen bildete sich eine senkrechte Falte.
    »Es sieht bei dir nach einer Idee aus.«
    »Stimmt.«
    »Und welche?«
    Suko hob den Kopf an. »Ich denke an Sheila Conolly und glaube, dass es der richtige Weg ist.«
    »Warum?«
    »Weil sie sich auf dem Gebiet der Mode auskennt. Sheila ist diejenige welche…«
    »Richtig.« Ich schlug gegen meine Stirn. »Sie könnte mehr über Lucius wissen.«
    Suko wies auf das Telefon. »Ruf sie an.«
    »Du wirst lachen, das werde ich auch.« Meine Hand schnappte den Hörer. Natürlich wusste ich, dass Bill mir Fragen stellen würde, wenn er sich meldete. Es konnte aber auch sein, dass er um diese Zeit unterwegs war. Probieren musste ich es.
    Das Glück hatte sich auf unsere Seite geschlagen, denn es war tatsächlich Sheila, die abhob.
    »Ich bin es nur«, sagte ich.
    »He, John! Und das um diese Zeit. Kommst du vor Langeweile um? Oder warum rufst du an?«
    »Ich brauche deine Hilfe.«
    Sie war erst mal baff und deshalb nicht in der Lage, eine Antwort zu geben.
    »Bist du noch dran?«
    »Ja, ja, schon. Ich bin nur überrascht, dass du mich sprechen willst und nicht Bill.«
    »Nein, diesmal will ich dich.«
    »Bill ist auch nicht da. Er treibt sich mal wieder in der Fleet Street an alter Wirkungsstätte herum.«
    »Dann können wir ja in Ruhe reden.«
    »Oh, das hört sich nach etwas Schlimmem an.«
    »Es kommt darauf an. Jedenfalls brauche ich deinen Rat, denn es geht um Mode.«
    »Habe ich richtig verstanden? Mode?«
    »Ja.«
    »Dann mal los.«
    Ich erklärte ihr, dass ich keine Trends von ihr wissen wollte, was die Mode des folgenden Jahres anging, sondern stellte eine Frage.
    »Sagt dir der Name Lucius etwas?«
    »Lucius – Lucius Frye?«
    »Genau der.«
    »Der Mann leitet eine Modelschule. Was willst du über ihn wissen?«
    »Kannst du mir etwas über sein Image sagen? Ich meine, du gehst doch auf Shows und schaust dir die neuesten Trends an. Da wird viel geredet und an manchen Menschen kein gutes Wort gelassen.«
    »Das weiß ich schon. Dieser Lucius ist jemand, der bei den meisten aus der Branche nicht sehr hoch im Kurs steht.«
    »Aha.«
    »Viel mehr weiß ich auch nicht. Lucius ist nicht eben der große Sunnyboy. Er gilt als harter Geschäftsmann, der seine Mitarbeiter voll im Griff hat. Die Mädchen, die von ihm kommen, machen nicht eben den glücklichsten Eindruck, und er ist zudem ein Typ, der gern im Hintergrund bleibt.«
    »Hast du mal mit einem seiner Mädchen über ihn gesprochen?«
    »Nein. Mir ist nur aufgefallen, dass seine Mädchen nur flüsternd miteinander sprechen, wenn Frye nicht in der Nähe ist.«
    »Könnte es Angst sein?«
    »Ja, wo du es jetzt sagst…«
    »Und die hat einen Grund!«
    »Das muss wohl so sein.«
    »Danke, Sheila, das war

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