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1456 - Catwalk in die Hölle

1456 - Catwalk in die Hölle

Titel: 1456 - Catwalk in die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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entscheiden, wenn wir an Ort und Stelle waren.
    Mode, Models und die Personen, die dahinter standen und alles lenkten, das war uns nicht eben vertraut. Obwohl ich vor Jahren schon mal damit konfrontiert gewesen war, denn da hatte ich die Mannequins mit Mörderaugen erlebt.
    Dass sich mein Handy meldete, überraschte mich. Ich hoffte, dass es Glenda war, doch ihre Stimme drang nicht an mein Ohr.
    »Auch wenn du jetzt enttäuscht bist, alter Geisterjäger, aber du hast dich nicht verhört.«
    Ich musste lachen. »Klar, Bill. Fast hätte ich es mir denken können.«
    »Zum Glück habe ich eine Ehefrau, die nicht alles für sich behält, was sie erfahren hat.«
    »Und was hat sie nun erfahren?«
    »Dass ihr euch auf dem Weg zu einem gewissen Lucius befindet. Ist das nicht so?«
    »Sicher.«
    »Sehr gut!«, lobte Bill.
    »Wieso?«
    »Weil ich denke, dass ich jetzt ebenfalls ein Ziel habe.«
    Ich verzog kurz den Mund. »Du willst auch zu ihm? Habe ich das richtig verstanden?«
    »Hast du.«
    »Und warum?«
    Der Reporter Bill Conolly lachte. »Der Grund ist ganz einfach. Ich traue diesem Burschen nicht über den Weg.«
    »Das klingt so, als würdest du ihn kennen.«
    »Nur indirekt, und das reicht mir, wenn ich ehrlich sein soll.«
    »Wo liegen die Probleme?«
    »Bei ihm. Hör zu, John, dieser Typ hat einen verdammt schlechten Ruf. Ich will nicht von einem Hundesohn sprechen, aber was man so über ihn hört, ist er ein richtiger Kotzbrocken. Dem kann man nicht über den Weg trauen.«
    »Warum nicht?«
    »Weil er einen schlechten Ruf hat. Zwar werden seine Schülerinnen akzeptiert, aber es gibt Menschen, die davon ausgehen, dass diese Elevinnen nur Mittel zum Zweck sind.«
    »Für was?«
    »Das ist eben die Frage. Niemand weiß es genau. Es gibt nur Spekulationen. Und sein Name ist auch ungewöhnlich.«
    Ich lachte. »Ja, von Lucius ist es nicht weit bis zu Luzifer.«
    »Du sagst es.«
    »Und deshalb denke ich, dass sechs Augen mehr sehen als vier.«
    Ich hatte verstanden. »Bist du bereits unterwegs?«
    »Genau. Wir sollten uns an der Schule treffen. Wobei wir nicht davon ausgehen können, dass wir vor einem Schulgebäude stehen. Ich habe mir sagen lassen, dass wir es mit einem ganz normalen, wenn auch älteren Haus zu tun haben.«
    »Danke für die Beschreibung.«
    Bill lachte. »Keine Ursache. Wo seid ihr jetzt?«
    Ich schaute aus dem Fenster und gab ihm eine kurze Beschreibung.
    »Gut, John. Wartet der eine auf den anderen?«
    »Machen wir.«
    »Dann bis gleich.«
    Von der Seite her lächelte Suko mich an. Er sagte: »Es wäre auch unnatürlich gewesen, hätte Bill nicht angerufen. Sheila hat ihm einfach Bescheid geben müssen.«
    »Das sehe ich auch so.«
    Zwar kamen wir aus Richtung Westen, doch der Zufall führte diesmal Regie. Wieder an einem Kreisel, wo mehrere Straßen sternförmig zusammenliefen, trafen wir uns, konnten in die Tabard Street einbiegen und setzten uns hinter Bills Porsche.
    Durch die Einbahnführungen mussten wir noch einen Umweg fahren, um in die Pardoner Street zu gelangen, die die Südgrenze des kleinen Parks bildete.
    Auch jetzt fuhr unser Freund vor. Wir stellten fest, dass er bereits nach einem Parkplatz suchte.
    Die Häuser wirkten gediegen. Nichts wies darauf hin, dass sich in dieser Gegend teuflische Mächte zusammengefunden hatten, um ihre Zeichen zu setzen.
    Ich deutete auf eine Lücke auf der gegenüberliegenden Seite. Dort konnten wir den Wagen abstellen. Zwei schmale Stichgassen führten zwischen den Häuserfronten auf den Park zu.
    Auch Bill hatte einen Parkplatz gefunden. Der Reporter kam mit lockeren Bewegungen auf uns zu. Sein Mund war zu einem breiten Lächeln verzogen.
    »So sieht man sich wieder.«
    »Klar, du bist auch lange Zeit verschwunden gewesen.«
    Er winkte ab. »Egal. Sheilas Anruf hat mich schon misstrauisch werden lassen.«
    »Hast du noch mehr über Lucius herausgefunden?«, wollte Suko wissen.
    »Nein, das habe ich nicht. Es schwebt vieles im Dunkeln. Man kann ihm nichts nachweisen. Es hat keine offiziellen Beschwerden seiner Schülerinnen gegeben. Trotzdem hat er seinen schlechten Ruf.«
    »Hat es mit seinem Charakter zu tun?«, bohrte ich weiter. »Ich meine, ist er ein Schinder, der seinen Schülerinnen keine Pause gönnt?«
    »So kann man es auch nennen. Ich allerdings glaube, dass bei seinem Namen mehr dahinter steckt, als uns lieb sein kann. Wir werden ja sehen.«
    Theorien zu wälzen brachte uns nicht weiter. Wir mussten Fakten schaffen. In diesem Fall hieß

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