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1471 - Igors Zombietruppe

1471 - Igors Zombietruppe

Titel: 1471 - Igors Zombietruppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ihnen dankbar, wenn Sie mir trotzdem den Weg zeigen würden.«
    »Okay, okay.« Der Mann drehte sich und hätte beinahe noch seinen Farbeimer umgestoßen.
    Karina erfuhr, dass sie einen Weg zwischen den Dünen oder flachen Hügeln nehmen musste. Danach wurde es eben, und von da aus würde sie auch schon das Haus und das Gelände der Gärtnerei sehen können.
    »Aber der Betrieb ist zerfallen. Blumen werden Sie kaum noch finden, nur Unkraut.«
    Karina lächelte. »Manchmal ist es gut, wenn man es jätet. Finden Sie nicht auch?«
    »Und ob. Schönen Abend noch.«
    »Danke, gleichfalls.«
    Karina Grischin stieg wieder in den Rover. Dort blieb sie erst mal sitzen und dachte über das Gehörte nach. Dann überlegte sie, ob sie John auf seinem Handy anrufen sollte, was sie allerdings erst mal zurückstellte. Sie wusste nicht, in welcher Lage sich ihr englischer Freund befand. Ein Handy kann sich oft genug zum unrechten Zeitpunkt melden. Das wollte sie nicht riskieren.
    Den Weg, der durch die Dünen führte, hatte sie schnell gefunden.
    An den Seiten hatte sich hartes Gras in die Erde eingegraben und sich richtig festgeklammert. Sehr schnell flachten die Hügel ab, und wenn sie nach rechts schaute, sah sie Lady Alvas Haus als helles Gebäude in die Höhe ragen.
    Dorthin wollte sie nicht. Karina hatte sich vorgenommen, eine gute Deckung zu suchen, von der aus sie sich dem Haus nähern konnte, ohne gesehen zu werden.
    Sie hatte auch den Zaun gesehen. Aber der war nicht überall vorhanden. Dort, wo früher die Kunden an der Gärtnerei geparkt hatten und wo sich der Haupteingang befand, gab es nichts, was sie hätte aufhalten können. Da war der Zugang frei, aber es war dort kein Weg mehr zu erkennen.
    Hier standen auch die Gewächshäuser. Das Unkraut wuchs fast bis zu den Spitzen der wilden Sträucher hoch. So konnte der Wagen dahinter verschwinden, sodass er vom Haus aus nicht mehr zu sehen war.
    Sie stieg aus.
    Es war still geworden. Deshalb hörte sie die Musik der Insekten mehr als deutlich.
    Da sich Karina noch immer in der Nähe des ehemaligen Eingangs aufhielt, war das Haus nicht zu sehen? Es gab einfach zu viele Hindernisse, die ihr den Blick nahmen.
    Es interessierte sie auch, in welch einer Umgebung sie sich befand.
    Die Gewächshäuser, die nebeneinander standen und nur durch breite Gänge voneinander getrennt waren, hatten dem Zahn der Zeit oder irgendwelchen Rabauken nicht widerstehen können, aber als völlig zerstört konnte man sie nicht bezeichnen. Zwar waren einige der Dächer durch Stürme abgedeckt und auch Scheiben eingedrückt worden, aber es gab genügend Stellen, wo sie noch völlig in Ordnung waren. Karina Grischin dachte zudem daran, dass sie sich als Unterschlupf und Versteck wunderbar eigneten.
    Sie betrat das erste Gewächshaus.
    Wo früher Blumen und Pflanzen in den auf Stelzen stehenden Beeten gestanden hatten, war jetzt nur noch die Erde zu sehen. Und auch sie war an einigen Stellen herausgewühlt worden, als hätten sich Tiere darin gesuhlt.
    Es gab noch mehr zu sehen. Spinnweben wehten im Wind, der durch die Öffnungen drang. Sie sahen aus wie zittrige Silbergebinde. Einige Scherben der gebrochenen Scheiben hingen locker in den Fassungen und zitterten ebenfalls leicht im Wind.
    Nichts erregte Karinas Verdacht, sodass es bei ihr zu einer leichten Entspannung kam. Sie bewegte sich immer weiter auf das Ende des Gewächshauses zu und blieb dann stehen, weil sie von diesem Ort aus einen guten Blick über das Gelände hatte, das mit einem Wald aus wild wachsenden Gräsern, Sträuchern und abgebrochenen Zweigen und Ästen übersät war.
    Jenseits dieser offenen Fläche stand einem Wächter gleich das Haus.
    Eine helle Fassade, die jetzt ihre Farbe verloren hatte, weil sich die Sonne verabschiedet hatte. Die flachen Wolken am Himmel hatten einen rosigen Schein bekommen, der sie kitschig aussehen ließ.
    Vergeblich hielt sie nach Licht hinter den Fensterscheiben Ausschau. Das Haus blieb von innen dunkel, und so wirkte es auf sie schon ein wenig bedrohlich.
    John war dort oder befand sich in der unmittelbaren Nähe. Das wusste sie, und als sie an ihn dachte, da schien ihn ein gedanklicher Funken erreicht zu haben, denn plötzlich meldete sich ihr Handy.
    Sie hatte es auf Vibration gestellt. Ob John das Gleiche getan hatte, wusste sie nicht, und deshalb hatte sie sich auch nicht getraut, ihn anzurufen.
    Er rief sie an.
    »Alles klar bei dir?«
    »Ja.«
    »Wo steckst du?«
    Karina sagte es ihm.
    »Okay,

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