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1476 - Drei gegen Karapon

Titel: 1476 - Drei gegen Karapon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß das nicht stimmte.
    Daok-Demm schluckte diesen Schwindel. Sein Lügenanalysator schien entweder zu versagen, oder aber Ellerts Vermutungen zu diesem Punkt waren nur ein Irrtum. „Du wirst die technischen Hilfsmittel bekommen", erklärte der Karaponide, „die du für eine ausführliche Demonstration der Amimotuo benötigst. Du darfst Zjumandiok als Gehilfen anlernen, und du erhältst vierzehn Tage Zeit für deine Vorbereitungen. Das muß reichen."
    Ellert nickte nur stumm. Etwas wunderte er sich über das schnelle Entgegenkommen des Geheimdienstchefs. Aber das dicke Ende kam erst noch. „Du sollst aber noch etwas wissen, Ernst Ellert." Der Tonfall Daok-Demms verschärfte sich deutlich. „Du wirst die Fähigkeiten und Möglichkeiten der Amimotuo persönlich vor den Augen des Supremrats Thoy-Dak demonstrieren. Meine besten Wissenschaftler und ich werden auch zugegen sein und alles überwachen. Wenn du versagst, oder wenn du einen Betrug oder eine List versuchen solltest..."
    Daok-Demm faßte unter seinen Schreibtisch und zog mit einer blitzschnellen Bewegung ein Krummschwert mit blitzender Schneide hervor. Er stieß damit in die Richtung des Terraners. „... dann schlage ich dir eigenhändig den Kopf ab!"
    Nach allem, was Ellert bisher über die Karaponiden erfahren hatte, zweifelte er nicht daran, daß Daok-Demm das wörtlich meinte
     
    5.
     
    Sie brachten Ellert auf die gleiche Weise in seine Zelle zurück, auf die er zu Daok-Demm befördert worden war - in einer hermetisch verschlossenen Kiste ohne Sichtluke. Offensichtlich legte der karaponidische Geheimdienstchef Wert darauf, daß der Gefangene sich nicht orientieren konnte und nicht erfuhr, wo sein Büro lag. Dem Terraner war das ziemlich egal. Ohne fremde Hilfe - und hier setzte er auf den Kerkerwächter Fhey-Djon -konnte er bestimmt nichts erreichen. Für konkrete Fluchtpläne war es noch zu früh, und so beschäftigte er sich in seinen Gedanken mit der jüngsten Begegnung mit Daok-Demm.
    Der Felide schien eine gewisse Scheu vor dem geheimnisvollen Simed Myrrh von Lokvorth zu haben, denn nach Ellerts deütlicher Anspielung auf diese zweifellos bedeutende Figur der karaponidischen Geschichte, hatte Daok-Demm dieses Thema ganz bewußt umgangen. Es würden sich sicher noch andere Gelegenheiten für Ellert ergeben, um über den angeblichen Sohn der Kosmokratin zu sprechen und mehr Licht in das geheimnisvolle Dunkel zu bringen, das ihn umgab.
    Fhey-Djon erwartete ihn bereits, als er im Gefängnistrakt aus dem fensterlosen Behälter entlassen wurde. Auch Zjumandiok war anwesend. „Mein Verhör wurde auf unbestimmte Zeit verschoben", erklärte der Waistokyer. „Ich wurde dir als Diener für eine wichtige Aufgabe zugeteilt, die du mir erklären sollst.
    Ich stelle mich dir mit allen meinen Fähigkeiten und meinem umfassenden Wissen ebenso zur Verfügung, wie mit meinen Möglichkeiten, etwas wahrzusagen."
    Ellert nickte. Auf Zjumandioks Worte ging er im einzelnen nicht ein.
    Daok-Demm hatte sehr schnell reagiert. Er hatte also voll angebissen, Das bestätigte auch Fhey-Djon.
    Dieser hatte für Ellert einen zusätzlichen Raum vorbereitet, der von seiner Zelle aus erreichbar war. Hier sollten die Geräte aufgestellt werden, nach denen der Gefangene verlangte.
    Der Terraner merkte schnell, daß ihn Fhey-Djon etwas mißtrauisch betrachtete. Ellert nahm ihn daher zur Seite. „Ich habe Daok-Demm geködert", erklärte er dem Feliden. „Und er hat angebissen. Wenn wir drei, Pokerface, du und ich, zusammenhalten, wird alles klappen. Wir werden von hier verschwinden. Du mußt mir nur weiter vertrauen."
    „Ieh habe gar keine andere Wahl", räumte Fhey-Djon ein. „Ich werde Quoas-Dryak eine entsprechende Mitteilung zukommen lassen, damit er darüber informiert ist, was hier geschieht. Wenn du mich verraten solltest, bin ich geliefert. Ich werde mich nicht rächen können, aber vielleicht tun das dann andere."
    „Deine Gedanken sind falsch und überflüssig", erklärte Ernst Ellert entschieden. „Mein oberstes Ziel ist es, von hier zu verschwinden. Und ich nehme dich und Pokerface nur zu gern mit, denn allein habe ich kaum eine Chance. Ich versichere dir, daß ich es ehrlich meine, und ich bitte dich um deine Hilfe. Mein Wort hast du."
    „Du hast meins auch."
    „Bei meinem Volk reicht man sich für ein solches Versprechen auf Gegenseitigkeit die Hand."
    „Ich verstehe." Der Einohrige drückte die Hand des Terraners. „Du kannst auf mich zählen. Und auch auf

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