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1476 - Drei gegen Karapon

Titel: 1476 - Drei gegen Karapon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tests. Für einen davon benötige ich die Amimotuo."
    Daok-Demm verzog unwillig das Gesicht. Diese Forderung schien ihm nicht zu gefallen. Ellert hakte sofort nach „Ohne Generalprobe mit dem Objekt selbst kann ich nicht für einen Erfolg garantieren", erklärte er. „Ich brauche die Amimotuo für mindestens eine Stunde. Du oder deine Leute können der Generalprobe natürlich beiwohnen. Neben dem Test muß ich Zeiten ermitteln, in denen die Amimotuo bereit ist, Informationen abzugeben."
    Daok-Demm zog sich in eine Ecke zurück. Dort tuschelte er kurz mit seinen beiden Begleitern. Dann wandte er sich wieder an den Terraner. „Du bekommst den Kristall noch heute für genau eine Stunde", sagte er. „Meine beiden Spezialisten werden ihn bringen und dich beaufsichtigen. Du wirst es nicht wagen, etwas Falsches zu tun. Denk an mein Krummschwert!"
    Der Terraner nickte zustimmend. So war er's zufrieden.
    Die drei Feliden gingen. Ellert starrte ihnen nachdenklich hinterher, bis sich Pokerface mit einem leisen Pfeifen meldete und zur Tür eilte. Das konnte nur bedeuten, daß er ihm etwas Vertrauliches mitteilen wollte.
    Draußen an den Automaten sagte der Waistokyer dann: „Ich habe natürlich verstanden, was sie geflüstert hatien. Daok-Demm hat den beiden Spezialisten befohlen, dir zunächst eine Imitation der Amimotuo zu geben, die sie inzwischen angefertigt haben. Sie wollen damit testen, ob du ehrlich arbeitest."
    „Für wie primitiv halten die mich!" Der Terraner mußte lächeln.
    Die beiden karaponidischen Spezialisten kehrten schon bald zurück. In ihrer Begleitung befand sich nun ein Roboter, der auf einem Tablett die Amimotuo trug. Ferner befand sich auf dem Tablett eine Zitronenfrucht, und das irritierte den Terraner doch sehr. „Was hat das zu bedeuten?" fragte er mißtrauisch. „Eine Anordnung von Daok-Demm", erklärte einer der beiden Feliden. Mehr war ihm nicht zu entlocken.
    Ellert nahm die Amimotuo und legte sie in die Haltevorrichtung auf dem Experimentiertisch. Dabei prüfte er ihr Gewicht, aber er konnte nichts Auffälligfes feststellen. Auch andere Hinweise darauf, daß es sich um eine Imitation handelte, entdeckte er nicht. „Ist etwas nicht in Ordnung mit dem Objekt?" fragte der eine Karaponide scheinheilig.
    Ellert ahnte, daß sie ihm irgendwo eine Falle gestellt hatten, aber er durchschaute dies noch nicht. Also hieß es abwarten. Er gab Zjumandiok ein Zeichen, woraufhin dieser mit sei- 'nem Ablenkungsprogramm in der einfachsten Form begann. Dann schaltete er seine Geräte ein. Jetzt mußte es sich zeigen, daß die Amimotuo nicht echt war. Oder hatte Daok-Demm bewußt diese Flüsterinformation verbreitet? Natürlich! Der Karaponide wußte sicher, daß der Waistokyer ausgezeichnet hörte.
    Der Terraner wählte die Impulsfolge für eine einfache Standarddatei. Die Amimotuo sprach sofort darauf an, und damit gab es keinen Zweifel mehr.
    Dies war keine Imitation! Die Amimotuo war echt.
    In schneller Folge und ohne Kommentar führte Ellert nun ein paar Tests durch. In diese schleuste er die vorbereitetelnformationsübertragung ein. Das alles dauerte einige Zeit, in der er wenig zu tun hatte, während Pokerface mit einer Vielzahl von Klängen und Lichterscheinungen für ständige Unruhe sorgte.
    Die beiden Feliden verhielten sich stumm. Als Ellert ihnen zwischendurch einen Blick zuwarf, stellte er fest, daß die Zitrone vom Tablett des Roboters verschwunden war. Er grübelte kurz, was das wieder zu bedeuten haben könnte, aber er fand auch jetzt keine Antwort.
    Als die Versuche beendet waren> legte er die Amimotuo auf das Tablett zurück. „Ihr könnt Daok-Demm mitteilen", sagte er, „daß die Demonstration übermorgen stattfinden kann. Meine Vorbereitungen sind abgeschlossen. Ich muß nur noch zwei Tage abwarten, bis sich die entsprechenden Dateien der Amimotuo auch öffnen lassen."
    In Wirklichkeit plante Ellert diese Zeit ein, um weitere Gespräche mit Fhey-Djon zu führen und um so Fluchtmöglichkeiten vorzubereiten.
    Die beiden Karaponiden und der Roboter entfernten sich kommentar-Bild 1 los. Zurück blieb ein nachdenklicher Ernst Ellert.
     
    *
     
    Der Tag der Vorführung war gekommen.
    Ernst Ellert konnte zunächst kaum Einfluß auf das Geschehen nehmen. Eine Schar von Karaponiden erschien im Gefängnistrakt und verlud in Windeseile die gesamte Einrichtung zur Demonstration auf kleine Schwebeplattformen. Fhey-Djon war bei der Aktion überhaupt nicht zu sehen. Verbale Einwände stießen auf

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