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148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

Titel: 148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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das getan ?«
    Er starrte in ihr kleines hübsches Gesicht.
    Die Augenlider zitterten leicht, die
Nasenflügel bebten.
    Sie atmete schnell und flach, und Larry
flößte ihr aus der Hausbar einen Whisky ein.
    »Versuch dich zu erinnern! Es ist nicht von
dir aus gekommen. Da hat einer etwas verlangt. Jemand wollte, daß du tötest.
Jane - kannst du meine Stimme hören ?«
    Zwischen ihren Augen entstand eine steile
Falte, und sie hob leicht die Augenbrauen. Larry sah ihr an, daß sie
nachdachte. Ihr Bewußtsein schwamm auf der Grenze zwischen Träumen und Wachen.
    »Ja«, wisperte sie dann kaum hörbar, und ihre
Stimme war so schwach wie ein Hauch. »Ich kann... dich hören...«
    »Wer gab dir den Auftrag ?«
    Um ihre Lippen zuckte es.
    »Der Mann ...«
    »Was für ein Mann, Jane?«
    »Ich kenne ... ihn nicht .«
    »Aber du weißt, wie er aussieht? Du hast ihn
gesehen, nicht wahr ?«
    »Ja.«
    »Und er hat dir den Auftrag gegeben ?«
    »Ja.«
    »Kannst du dich an seine Worte erinnern ?« Larry sprach schnell aber deutlich. Ihm war ein beinahe
ungeheuerlicher Verdacht gekommen.
    Dr. Satanas schien sein Vorhaben bis ins
letzte Detail geplant zu haben. Wenn Steve Larson durch eine gespenstische
Manipulation von innen heraus vor den Augen eines PSA-Agenten verbrannte, dann
konnte er davon ausgehen, daß dieser Agent alles daransetzen würde
herauszufinden, mit wem Larson sich
    treffen wollte, oder woher er kam.
    Satanas hatte Jane in seine teuflischen Pläne
eingebaut.
    In dem Moment, wo ein Agent Larsons Spur
aufnahm und auf Jane stieß, war dies die nächste Station.
    Auch Jane war präpariert worden, und Larry
hoffte inständig, daß sie nicht eine solche Zeitbombe war wie Steve Larson.
    »Töte... wenn er das ist, den ich meine...«
    Sie redete wie in Trance, und Larry begriff
auch, warum das so war.
    Durch den Stoß gegen den Kopf und wegen der
außergewöhnlichen Entkräftung, unter der sie momentan litt, war sie in einen
Zustand gefallen, der einer starken Benommenheit und damit einer Trance oder
Hypnose ähnelte. Larry Brents konsequente Fragerei beschwor darüber hinaus eine
Situation herauf, die der glich, in der Jane sich befand, als sie Dr. Satanas
begegnete.
    »Und ich war der, den er meinte ?« hakte er sofort nach.
    »Ja.«
    »Hast du ein Bild von mir gesehen? Hat er
mich beschrieben - oder wie ist das zustande gekommen, Jane ?«
    »Dein Gesicht... ich habe dein Gesicht ganz
deutlich vor mir... Ja, du bist es ... Du störst seine Kreise. Du bist einer
von ihnen und nicht wert, am Leben zu bleiben .«
    Ja, das war typisch. Larrys Miene war
unbeweglich wie eine Maske. Jane sprach mit den Worten, die nur ein Satanas
gesprochen haben konnte. Eiskalt, unbarmherzig und menschenverachtend!
    Satanas und Larry waren sich schon einige
Male begegnet. Das Scheusal kannte seinen hartnäckigen Gegner gut genug. Und
das Bild, das Satanas von ihm im Bewußtsein trug, hatte er auf hypnotischem Weg
an Jane weitergegeben.
    »Wo und wann hast du den Mann getroffen, der
dir den Auftrag gegeben hat, mich zu töten, Jane ?«
    X-RAY-3 ließ nicht locker. Er registrierte,
daß Jane wieder lebendiger wirkte und munterer wurde. Die Bewegung ihrer Augen
hinter den halb geschlossen Lidern erfolgte schneller. Bei Träumern, die unter
wissenschaftlichen Gesichtspunkten getestet wurden, hatte man dafür den
Ausdruck »Rem-Phase«, geprägt. Running-Eye-movements.
    »Ich weiß nicht«, lautete ihre Antwort, und
sie klang ein wenig gequält.
    »Versuch’ dich zu erinnern, Jane. Wie sah der
Raum aus ?«
    »Viele alte ... Möbel... wie bei einem
Sammler... Bilder... große Statuen ... Götzen ... unheimliche Fratzengesichter
...«
    »Weiter, Jane! Wunderbar! Du erinnerst dich .«
    Ihr Gesicht verzerrte sich. Ihr war anzusehen, wie sehr sie sich bemühte. Sie dachte nach
und schien auch einiges zu sehen, aber dann, wenn sie es beim Namen nennen
wollte, war es ihr schon wieder entfallen.
    »Random ... Factory... viele alte Gebäude
...« kamen die Worte plötzlich über ihre Lippen.
    »War es dort, wo ihr euch getroffen habt ?«
    »Ja.«
    »War Steve Larson auch dabei ?«
    Wieder waren Angespanntsein und Nachdenken
auf ihrer Miene zu sehen.
    »Hast du den Namen Satanas schon mal gehört,
Jane? Dr. Satanas?«
    »Dr. Satanas ?« echote Jane. »Ich kenne diesen seltsamen Namen ... Wo habe ich ihn nur schon
gehört ?«
    »Wo, Jane? In ... Der Random-Factory...«
    »Random ... House ... Säulen ... Türen, ja, dort hat er
gestanden ...«
    »Random

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