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148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

Titel: 148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Entscheidungen in meinem Sinn treffen und die PSA von
innen heraus aushöhlen wie eine faule Frucht, die mürbe zwischen den Fingern
zerfällt, wenn man sie nur anrührt .«
    Er warf nochmal einen letzten Blick nach
Westen. Die Strahlen der untergehenden Sonne schimmerten am Horizont.
    Die Luft war kühler geworden, der Wind hatte
aufgefrischt und blies durch die Gänge und Gassen zwischen den ruinenhaften
Gebäuden, die eine eigene kleine Stadt bildeten, in der niemand wohnte und
arbeitete.
    Die verlassene Fabrik abseits des allgemeinen
Trubels am Rand der Stadt war ideal für seine Zwecke.
    Mit einem Brecheisen rückte Dr. Satanas dem
Bretterverschlag zu Leib. Es knackte und knirschte, und die Bretter
zersplitterten, als er sie losriß.
    Im Bretterverschlag gab’s eine weitere Kiste,
die mit einem Tuch abgedeckt war.
    Satanas nahm die Decke weg und öffnete dann
den Deckel des sargähnlichen Behältnisses.
    Lang, starr und dürr lag - Nosferata darin.
    Ihre Augen waren geöffnet, ihre Haut hatte
noch immer die fahle, leichenhafte Blässe, war aber nicht mehr so welk und
mumienhaft wie in der Stunde, als sie aus ihrem Mauergefängnis befreit worden
war.
    Die Haut war glatter und wirkte besser
gefüllt.
    Die spinnenartigen Finger hatte Nosferata
verschränkt auf der Brust liegen, und die langen, spitzen Fingernägel schienen
seit dem letzten Mal noch schärfer gekrümmt und gewachsen zu sein.
    Steif richtete die Vampirin sich auf. Langsam
und wie in großer Nachdenklichkeit löste sie ihre Finger voneinander und stieg
aus der Kiste.
    Nosferata beobachtete die weiteren
Aktivitäten von Dr. Satanas. Dieser öffnete auch die anderen Kisten. In ihnen
war etwas Sand eingefüllt, und mehrere Ratten liefen zwischen verschimmelten
Brotresten, abgenagten Hühnerknochen und angefressenen Wurzeln herum.
    Die Tiere krochen flink über die Wände und
verteilten sich in dem Wagen.
    Satanas schob die Kisten zusammen und verließ
dann mit seinen makabren Begleitern das Fahrzeug.
    Er verschloß die Tür und ging um das große
Mittelgebäude, das von mehreren kleinen flankiert wurde.
    Das große Tor ins Innere der Fabrikhalle
stand offen. Der Wind fegte durch die glaslosen Fenster.
    Rings an den Fensterlöchern standen
Werkbänke, auf denen sich Sand und Erde gesammelt hatte. Moos, Gräser und
Unkraut wuchsen auf den Tischen, und in den Fugen des zum Teil rissigen und
durchlöcherten Bauwerks. Die Löcher in den Wänden waren an manchen Stellen so
groß, daß man den Kopf hätte durchstecken können.
    Rings um die Wände hatten sich dicke Erd- und
Sandschichten aufgetürmt, die wie Miniaturdünen wirkten.
    Der Boden der Fabrikhalle wies an vielen
Stellen noch Betonsockel und stählerne Platten auf. Die Löcher und Schrauben
darin zeigten an, wo einige Maschinen gestanden hatten und verankert waren.
    Wahllos standen sogar nur halb abmontierte Maschinen
herum. Das Gestell eines Förderbandes war fast noch vollständig erhalten und
führte wie eine erhöht liegende schmale Straße quer durch die Halle.
    Satanas ging voran. Seine Schritte hallten
durch das Gebäude. Er näherte sich einem stählernen Gestell, in dem das
Gestänge eine kastenförmige Kabine bildete. Das ganze Gestell hing an einer
Schiene, die unter der Decke entlanglief.
    Satanas ging in die Kabine. Wortlos,
katzenhaft leise und steif, als hätte sie einen Stock verschluckt, folgte
Nosferata. Die Ratten wimmelten um sie herum. Es waren rund hundert Tiere.
    Satanas bückte sich und hob die schwere,
geriffelte Panzerplatte. Er drückte sie ganz nach oben. Die eine Seite bewegte
sich in den Scharnieren. Nicht das leiseste Quietschen war zu hören. Die Gelenke
waren gut geölt.
    Unter der Platte war der Boden hohl. Eine
gewundene Treppe führte in die Tiefe.
    Hier unten war’s nicht stockfinster, wie zu
erwarten gewesen wäre.
    Es brannte Licht!
    »Es klappt alles wie am Schnürchen«, strahlte
Satanas. »Dein Opfer ist schon da. Genau wie vorgesehen. Komm und stärke dich
und nimm dir später die Menschen weiter vorn vor. Genieße deine Rückkehr,
genieße dein neues Leben in vollen Zügen ...«
    Am Ende der steilen Treppe lag ein Gang. Der
war wohnlich gestaltet. Seidentapeten hingen an den Wänden, leise summte
irgendwo hinter einer Wand
    ein ölgespeister Generator, der Elektrizität
erzeugte.
    An den Wänden hingen Bilder mit mythischen
Darstellungen. Das Hauptmotiv waren Kämpfe mit Drachen und Schlangen, und das
asiatische Gepräge bei allem war nicht zu

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