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149 - Haus der mordenden Schatten

149 - Haus der mordenden Schatten

Titel: 149 - Haus der mordenden Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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gasförmig!
    Larry griff in den Leib und spürte keinen
Widerstand mehr.
    Der dritte Mörder folgte seinen
vorauslaufenden Kumpanen.
    Da setzte auch Larry sich in Bewegung. Er
jagte die Treppe hoch und den Weg zurück, den er vorhin kam.
    Im dunklen Korridor vor sich sah er das in
Panik davonstürzende Mädchen, hinter ihm die drei Mörder, die ihr Opfer
einzuholen versuchten, und am Ende der Schlange lief X-RAY-3.
    Die dunkelhaarige Fremde rannte wie von
Sinnen zum Ende des langen Korridors, riß die Tür dort auf und lief in das
Dunkel eines unbekannten Raums.
    Larry war ganz in den Bann des
Gespensterreigens geraten und folgte den Schatten, in der Hoffnung, das
blutige, tödliche Geheimnis dieses merkwürdigen Hotels zu erfahren.
    Er erreichte die Tür, die vor seiner Nase
noch von den drei Geistermördern zugeschlagen wurde. Larry drückte die Klinke
herab und warf sich gegen die Tür. Die flog nach innen.
    Vor ihm tat sich ein großer Raum auf, der
eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Innern einer Kathedrale hatte.
    Schummriges Licht fiel durch Bogenfenster,
wirkte grau und fahl und kalt, und Larry hatte das Gefühl, eine andere Welt zu
betreten.
    Er sah, wie das Mädchen ins Zwielicht rannte,
wie sie sich immer und immer wieder umdrehte, um zu sehen, wie nahe ihr die
Verfolger schon gekommen waren. Nur noch wenige Schritte trennten sie von den
Bewaffneten.
    Schreiend lief die Fremde in einen düsteren
Durchlaß. Die drei Maskierten hinter ihr her.
    Eine Sekunde später schon hörte Larry Brent
den Todesschrei der Frau.
    X-RAY-3 bog um das dicke Gemäuer, hinter dem
die andern verschwunden waren.
    Von mehreren Messerstichen durchbohrt, sah er
die schwarzgekleidete junge Frau an einer massigen, grauen Säule zu Boden
gleiten. Von den drei unheimlichen Mördern war nicht mehr die geringste Spur zu
sehen. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt.
    Mit zwei schnellen Schritten war Larry Brent
neben der Stöhnenden und fing sie auf, ehe sie zu Boden fiel. Ihre
halbgeöffneten Augen, in denen zusehends jeglicher Glanz erlosch, waren in
Schmerz und Grauen auf ihn gerichtet.
    »Was ist das für ein Haus - für eine
Kathedrale? Was geht hier vor ?« fragte er und bettete
die Schwerverletzte auf den kalten Steinboden, während seine Blicke in die
Runde gingen. Er wollte sich vergewissern, ob sich hier wirklich niemand in der
Nähe auf hielt.
    Die Kathedrale war leer.
    Die Tatsache, daß das hölzerne Beach Hotel
einen solchen Raum aufwies, mußte jeden Uneingeweihten mit Schrecken und
Ängsten erfüllen. Larry Brent, der hinter das Geheimnis dieser unaufgeklärten
Ereignisse zu blicken versuchte, fühlte sich ebenfalls nicht sehr wohl in
seiner Haut.
    »Es ist - das Beach Hotel. . .«, preßte die Sterbende hervor. »Das Reich der Geister!«
    Sie atmete kurz und flach.
    Larry bettete die Frau vorsichtig auf den
Boden. Er zerriß ihr Kleid und drückte abwechselnd mit beiden Händen auf die
heftig blutenden Wunden an ihrem Körper, aus denen der kostbare Lebenssaft
strömte.
    Aber die Wunden waren zu tief, zu viele
Gefäße waren verletzt, als daß er hier eine wirkungsvolle Hilfe leisten konnte.
    »Es hat. . . keinen
Sinn mehr. Sie werden mir nicht mehr helfen können ... es geht dem Ende zu . . .« Sie spürte, wie die Lebenskräfte sie verließen. Larry Brent
bedauerte, so wenig für diese Frau tun zu können.
    »Ich weiß nicht... was hier vorgeht. .. die
Schatten, es sind die Schatten, die hier herrschen ... es ist das Haus der
mordenden Schatten... die die Uhr beschwört...«
    Larrys Stirn war in starke Falten gelegt.
    Er wußte nichts mit den Satzfetzen
anzufangen, die ihm leise und schwach übermittelt wurden. Er sah in dem
bleichen, sterbenden Gesicht der Fremden, wie sehr sie sich bemühte, ihm noch
etwas mitzuteilen. Aber sie mußte sich auf das Notwendigste beschränken. Ihre
Uhr war abgelaufen.
    »Fliehen Sie . . . wenn Sie es noch können .
. .! Die andern haben keine Zeit mehr dazu gehabt... sie sind dem Grauen
ebenfalls in die Falle gegangen ... hier haust der Teufel, und er hält sie alle
fest... fest.. !«
    »Wer sind Sie ?« wollte Larry wissen.
    »Anne . . . Simpson . . .«
    Das war eine der zehn vermißten und
verschwundenen Personen! Der Name Anne Simpsons kam auf der Vermißtenliste vor,
die sie bearbeiteten.
    »Die ändern - wer ist das ?« fragte er schnell.
    »Ed...«
    »Ed Mattern?«
    »Ja.«
    Auch er kam auf der Liste vor.
    »Wo ist er ?«
    »Weiß . . . nicht. . . dann noch . .. Mary
und Susan

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