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1502 - Die letzte Frist

Titel: 1502 - Die letzte Frist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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flackerte, auf den Arkoniden.
    Atlan hatte mit dieser Entwicklung offenbar nicht gerechnet. Er versuchte, hinter dem Aufbau der Kommandokonsole Deckung zu finden. „Jetzt werden wir herausfinden, was hier vorgeht", sagte Perry Rhodan hart. „Du bist nicht Atlan. Du bist derselbe, der schon einmal in Reginald Bulls Maske vor mich hingetreten ist und versucht hat, mich für das Unglück, das uns widerfährt, verantwortlich zu machen. Ich weiß nicht, wer du in Wirklichkeit bist. Du verfügst offenbar über die Möglichkeit, dich nach Belieben hier an Bord zu schleichen und die Identität verschiedener Personen anzunehmen. Ich weiß auch nicht, was du willst.
    Aber das werden wir jetzt recht schnell herausfinden, nicht wahr? Wirst du es mir freiwillig sagen, oder bringe ich dich zum Chefmediker?"
    Der Arkonide hatte die Arme gehoben wie einer, der sich ergeben will. Er wirkte bestürzt, entsetzt. „Das kann nicht dein Ernst sein!" stieß er hervor. „Du willst auf den Freund schießen, nur weil er ein paar Worte sagt, die dir nicht gefallen?"
    „Du bist nicht mein Freund", sagte Rhodan. „Du bist nicht Atlan, ebensowenig wie du damals Reginald Bull warst. Willst du sprechen?"
    „Ich habe nichts ..."
    Weiter kam er nicht. Perry Rhodan drückte ab. Der Paralysator gab ein zorniges Summen von sich.
    Aber die Wirkung, die er auslöste, war eine völlig unerwartete.
    Der Ort, an dem der Arkonide eben noch gestanden hatte, war plötzlich leer. Die Erscheinung, die vorgegeben hatte, Atlan zu sein, hatte sich in Nichts aufgelöst.
     
    *
     
    Er fand Atlan in seinem Quartier. Der Arkonide war soeben zu sich gekommen. Perry Rhodan berichtete von seinem Erlebnis. Man sah Atlan an, daß der Vorfall ihn beunruhigte. „Du glaubst nicht etwa, daß ich ...", begann er zögernd. „Rede keinen Unsinn", fiel ihm Rhodan ins Wort. „Das warst nicht du, und damals war es nicht Reginald. Du fällst um, wenn ich mit dem Paralysator auf dich schieße. Die Erscheinung dagegen löste sich einfach auf."
    „Erscheinung? Eine Projektion?"
    „Mehr als das. Das Ding war wirklich, solange es existierte. Es hatte Gewicht, es hatte Substanz. Ich habe Reginald damals am Kragen gepackt und aus meiner Kabine geworfen. Er fühlte sich durchaus real an."
    „Es gibt solche Manifestationen. Wir haben sie schon des öfteren erlebt", sagte Atlan nachdenklich. „Aber wer ...?"
    „Einer, der mir zwei Tage vor meinem Tod noch Vorwürfe darüber machen will, daß ich den Kosmokraten den Gehorsam aufgesagt habe."
    „Ein Kosmokrat?"
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf. „Du weißt, ich halte nicht viel von ihnen. Das klingt überheblich. Denn wer von uns will ein Wesen von der Art eines Kosmokraten schon verstehen können. Wir begreifen nicht einmal ES!
    Aber es scheint mir, daß sie den falschen Weg verfolgen. Gleichgültig, was ich von ihnen halte: Ein solches Theater würden sie nicht aufführen. Es wäre unter ihrer Würde."
    „Wer auch immer es ist", sagte der Arkonide, „er verfugt offenbar über technische Mittel, die den unseren weit überlegen sind."
    Plötzlich begann Perry Rhodan zu lachen. Es war kein fröhliches Lachen; es klang bitter und freudlos. „Hier stehen wir, haben noch fünfzig und ein paar Stunden zu leben und zerbrechen uns den Kopf darüber, wer der Sadist ist, der hier an Bord herumspukt und mir Vorwürfe machen zu müssen meint.
    Was kümmert’s uns?" Wie er es früher oft getan hatte, schlug er Atlan auf die Schulter. „Komm, Kristallprinz! In der Zeit, die uns noch bleibt, haben wir Wichtigeres zu tun."
    „Was zum Beispiel?" fragte der Arkonide verwundert. „Während deines Geniestreichs, der uns half, Wanderer zu finden, sprachst du davon, daß die Kunstwelt eine neue Bahn eingeschlagen hat. Laß uns den Computer befragen. Wenn er genug Bahndaten aufgezeichnet hat, läßt sich der neue Wanderer-Orbit vielleicht berechnen."
    „Warum sollte uns das interessieren?"
    „Was willst du sonst tun? Dich in eine Ecke hocken und vor dich hindämmern, bis der Augenblick kommt?"
    „Das wäre eine Möglichkeit." Er sah Rhodan an. „Aber dir liegt wirklich etwas an der Sache, das merke ich. Was steckt dahinter?"
    „Als du davon sprachst, daß Wanderer einen neuen Orbit eingeschlagen hat, kam mir ein Gedanke", antwortete Rhodan nach kurzem Zögern. „Du erinnerst dich, daß der ursprüngliche Kunstplanet einer elliptischen Bahn folgte und daß einer der beiden Brennpunkte der Ellipse unsere Sonne war.
    Das erschien uns

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