Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1525 - Methanwelt Antau I

Titel: 1525 - Methanwelt Antau I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
selbstverständlich auch", fügte Julian Tifflor hinzu. „Ihr glaubt doch nicht, daß ich hierbleibe", rief Nikki temperamentvoll. „Ich habe mit denen noch eine Rechnung offen, und die werde ich sehr bald begleichen.
     
    3.
     
    Die geheimnisvollen Fremden flohen auf der Stelle, als die TABATINGA, die ATLANTIS, die PERSEUS und die CIMARRON mit 40 begleitenden Schiffen am Antau-System erschienen. Sie waren verschwunden, bevor ein einziger Schuß abgefeuert werden konnte. „Siebzehn", sagte Nikki Frickel. Sie befand sich zusammen mit Loydel Shvartz in der Zentrale. „Es waren nur siebzehn Raumschiffe."
    Sie war ständig mit den Zentralen der anderen Schiffe verbunden. „Keine Spur von Nummer achtzehn", bemerkte Theta von Ariga von der ATLANTIS. Die Stimme der Arkonidin klang kühl und distanziert.
    Die junge Frau blickte Nikki vom Bildschirm herab an. Die Stellvertreterin des Kommandanten des ungewöhnlichsten Kampfraumschiffs der neuen Arkonidenflotte erlaubte sich ein flüchtiges Lächeln. Damit deutete sie an, daß sie Zweifel an den bisherigen Ortungsergebnissen hegte. „Es sind achtzehn", betonte Nikki. „Eines ist beschädigt worden. Es könnte hier im Antau-System sein."
    Die Ortungssysteme der Flotte tasteten das Sonnensystem und seine Umgebung ab. Ohne Ergebnis. „Bleiben nur zwei Möglichkeiten", stellte Theta von Ariga fest. „Die Korona der Sonne und Antau I. Wenig wahrscheinlich ist, daß der fehlende Raumer sich in die Korona zurückgezogen hat. Dort dürften Reparaturen äußerst schwierig durchzuführen sein, falls sie überhaupt möglich sind."
    Die Arkonidin war als Konstrukteurin am Bau der ATLANTIS maßgeblich beteiligt gewesen.
    Gemeinsam mit dem Arkoniden Kassian hatte sie eine geradezu geniale Lösung gefunden, die sechs Groß-Beiboote der ATLANTIS einzudocken. Sie kannte sich im Bau von Raumschiffen und zwangsläufig auch mit den Begleitumständen aus, die bei Reparaturen auftraten und beachtet werden mußten. „Bleiben wiederum zwei Möglichkeiten", meldete sich Bully in seiner legeren Art. „Entweder ist Nummer 18 abgestürzt, oder sie hat sich auf Antau Izurückgezogen, um sich dort für eine Weile zu verstecken. Die anderen waren hier, um sie abzuschirmen, habe es aber angesichts unserer Überlegenheit vorgezogen, das Weite zu suchen."
    „Erhebt sich die Frage, ob wir die siebzehn Raumer verfolgen, oder ob wir hierbleiben und nach dem achtzehnten Raumschiff suchen", sagte Julian Tifflor. „Ich bin der Ansicht, es bringt mehr, wenn wir uns den Havaristen schnappen und uns die Besatzung vornehmen", bemerkte Bully. „Wir sehen uns auf dem Methanriesen um", schlug Atlan vor. „Wir werden zunächst Space-Jets ausschleusen, die den Planeten mit ihren Ortungsgeräten abtasten. Vielleicht finden sie das Schiff."
    „Die Aussichten sind gering", stellte Julian Tifflor von der PERSEUS fest. „Der Havarist kann sich mühelos vor uns verstecken. Unter den Bedingungen, die nun mal auf einem Methanriesen dieser Art herrschen, kann er kaum geortet werden."
    „Richtig", stimmte Atlan zu. „Deshalb werden wir in der zweiten Phase einhundert Shifts auf den Planeten schicken. Sie werden den ganzen Planeten Sektor für Sektor durchkämmen. Ihre Chancen sind etwas besser."
    „Hundert Shifts?" fragte Bully. Er runzelte die Stirn. „Angesichts der riesigen Fläche ist das nicht viel."
    „Sie müssen genügen", entgegnete der Arkonide. „Wenn wir zu massiert auftreten, besteht die Gefahr, daß der Havarist auf die Shifts aufmerksam wird und sie mit überlegenen Waffen angreift. Vorsicht ist also angesagt.
    Im Grunde genommen sind hundert Shifts schon viel zuviel. Mit weniger zu arbeiten, verringert aber unsere Aussichten drastisch, die Fremden auf dem Riesenplaneten zu finden."
    Reginald Bull hatte keine Einwände mehr. Er mußte dem Arkoniden recht geben. Sie mußten einen Mittelweg finden. Auf der einen Seite benötigten sie eine Mindestzahl von Shifts, um Erfolgsaussichten zu haben, auf der anderen Seite durfte ihre Zahl nicht zu hoch sein, damit sich die Gefahr einer Entdeckung in Grenzen hielt. Ein hohes Risiko blieb dennoch.
    Planeten dieser Art waren voller Unwägbarkeiten. Menschen konnten sich auf ihnen nur mit Hilfe von Gravo-Paks bewegen. Sie mußten in ihren Shifts auf den Grund eines Wasserstoffozeans hinabtauchen.
    Dort unten machte die hohe Dichte der Materie es jedem unmöglich, sich aus eigener Kraft zu bewegen. Die Shifts waren einem Druck von weit mehr als tausend

Weitere Kostenlose Bücher