Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1538 - Der Thron von Arkon

Titel: 1538 - Der Thron von Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
verschlossen. Ich wurde abgeblockt. Du ahnst nicht, wie unbedeutend die ehemaligen Widerstandskämpfer geworden sind."
    Wossonow löste seine Hände von Fulgens Schultern und schaltete die Jet-Automatik auf Autarkbetrieb. „Für dich bricht ab sofort eine andere Zeit an. Aktet Pfest hat sich nach Erhalt deiner Nachricht an Atlan gewandt. Der hatte dich jedoch bereits bei Rhodan angefordert. Die Ereignisse haben sich zufällig gekreuzt."
    Fulgen spürte sein Herz bis zum Hals schlagen. Fassungslos sah er zum Gesicht des 1,90 Meter hochgewachsenen Mannes empor. „Mich angefordert? Ich verstehe nicht - ich meine ..."
    Wossonow unterbrach ihn. „Atlan ist anläßlich der Cueleman-Affäre an dich erinnert worden. Du hast das Kunststück vollbracht, Daten über das angebliche Asheiton-System zu finden. Nur dadurch konnte Rhodan vorzeitig Atlans Bluff durchschauen. Als Pfest mit deiner Nachricht bei dem Uralten ankam, wurde er noch hellhöriger.
    Einer wie du, vertraut mit der Stiftermann-Großsyntronik, ist für Atlan eminent wichtig. Ich frage dich also nochmals: Wer will Atlan beseitigen? Du mußt doch bei deinen verbotenen Schnüffeleien etwas herausgefunden haben."
    „Zahllose Dateien mit einer die Billionen gehenden Anzahl von Zeichen pro Datei", gestand Fulgen. „Sie zu analysieren, war unmöglich. Ich hätte nie unbemerkt mit leistungsfähigen Rechnern arbeiten können."
    „Hast du die Dateien wenigstens kopieren können?"
    Yart grinste den Butler an. „Klar! Der Datenträger ist in meinem Rucksack versteckt. Auf Stiftermann III ist man jedenfalls über die geplante Ermordung informiert. Dort scheinen auch Terror-Spezialisten ausgebildet zu werden.
    Einiges deutet darauf hin. Ich brauche eine moderne Großsyntronik. Dann sehen wir weiter."
    „Die bekommst du!" versprach Wossonow im Brustton der Überzeugung. „Du wirst staunen, was die beiden Arkonplaneten zu bieten haben. Atlan vermutet, daß die Linguiden ihn beseitigen wollen. Kannst du das bestätigen?"
    „Nicht vor der Analyse", wich Fulgen aus. „Es gibt zahllose Kodebegriffe und Kürzel."
    „Nun gut", beendete Wossonow die fruchtlos werdende Diskussion. „Jetzt gehen wir erst mal essen, Freund. Ich habe alles vorbereitet. Drei Meter unter deinen Füßen gibt es eine Bordküche älterer Prägung. Dort kann man noch ohne Robotbevormundung Köstlichkeiten zubereiten. Wir bleiben noch einige Stunden auf dieser galaktischen Position. Ich warte auf Atlans Kurzsignal."
    Die Syntronik dunkelte die transparente Kanzelhaube wieder ab. Fulgen tappte hinter dem Butler her und übersah das, worauf er vorher aufmerksam geworden war.
    Wossonow hörte das Poltern und den langgezogenen Schmerzensruf des Plophosers. „Das war die in den Gang hineinragende Geräteverkleidung", grollte Tetch. „Du brichst dir den Finger in der Nase, was? Die Wette mit Aktet Pfest habe ich verloren. Er hat behauptet, du würdest die Verkleidung übersehen. Er hatte recht."
    Yart stammelte eine Entschuldigung. Das Mißgeschick war ihm peinlich, wie tausend andere Mißgeschicke zuvor.
    Was hatte der Überschwere Aktet Pfest einmal gesagt: „Wenn es in den Straßen von Plophos nur ein einziges Loch gibt - du fällst garantiert hinein."
    Als Yart die schmale Wendeltreppe betrat, nahm er sich vor, keinesfalls auszurutschen oder sonst etwas tölpelhaft Wirkendes anzustellen. Es gelang ihm bravourös.
    Unten angekommen, grinste er Wossonow an. Es schien, als warte er auf eine Belobigung, obwohl das Hinabschreiten einer Wendeltreppe sicherlich zu den Alltäglichkeiten zählte.
    Wossonow sagte auch etwas, deutete jedoch mit dem Daumen nach oben. „Du hast deinen Rucksack vergessen.
    Der darin versteckte Datenträger ruft schon nach dir."
    Yart machte sich mit dem Gefühl tiefer Erbitterung auf den Rückweg zur Zentrale.
    Der Butler sah ihm sinnend nach und öffnete die Tür zur Bordküche. Bratenduft wehte in seine Nase. Die Orbanaschol-Werft hatte teure Spezialitäten geliefert.
    Als der Syntronstatistiker zurückkam, spähte er um die Ecke. Seine Nasenflügel vibrierten. „Echte Rinderlende, echte Knödel und echter Spargel. Alles gewachsen oder umhergelaufen auf den Planeten des Zweiten Imperiums. Atlans Weitsicht löst überall Begeisterung aus. Die terranische Küche ist von ihm gewissermaßen importiert worden. Wir haben sogar Kaffee, Milch und Erdbeeren an Bord. Ich kann dir nur raten, vorerst auf Arkon zu bleiben."
    Yart nickte begeistert und bot sich an, den Tisch zu decken. Als

Weitere Kostenlose Bücher