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1538 - Der Thron von Arkon

Titel: 1538 - Der Thron von Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte ich auch angenommen. Tatsächlich funktioniert er nach wie vor; jetzt allerdings unter ehrbardemokratischen Vorzeichen", behauptete Yart. Seine Wangen hatten sich gerötet. „Auf Arkon existiert eine Widerstandsbewegung gegen Atlan. Man will ihn beseitigen. Die Stiftermann-Machthaber liefern Waffen und Sonderausrüstungen aus längst vergessenen Cantaro-Depots. Die zu finden, ist nur mit der Stiftermann-Syntronik möglich. Mit ihr wird ferner die galaktische Schrottverwertung gesteuert, die offiziell von einer Kommission des Galaktikums ausgeübt wird."
    „Wer verdient daran?"
    Fulgen lachte schrill auf. „In erster Linie Gauner humanoider Abstammung. Zehntausende von ausgemusterten Raumschiffen sind bereits verschoben worden. Wirklicher Schrott ist nur selten darunter. Der galaxisweite Schlendrian erlaubt gigantische Geschäfte. Man fürchtet den kommenden Imperator. Er soll ermordet werden."
    Wossonow stand immer noch neben seinem Andrucksessel. Das strahlende Licht des nahen Kugelsternhaufens beleuchtete die Narbe auf seiner Wange. Fulgen erhob sich ebenfalls. Die Schultern der beiden Terra-Abkömmlinge berührten sich.
    Yart umklammerte den Arm des großen Mannes. „Tetch, ihr müßt etwas tun. Ich konnte nicht mehr herausfinden, wer auf Arkon gegen Atlan agieren will. Mein Zugriff zum neuen Geheimspeicher wurde plötzlich unterbrochen. Da wußte ich, daß jemand auf Stiftermann III aufmerksam geworden war. Mit einer Rückverfolgung über die Hyperfunkstrecke war zu rechnen. Meine Enttarnung war nur eine Frage der Zeit. Das war Anfang Dezember 1170 NGZ. Ich habe schleunigst den Datenträger besprochen und ihn an Aktet Pfest abgeschickt. Schon vorher hatte ich mich beim UBI ESKommando beworben."
    „Wann genau?" wollte Wossonow wissen. Ein prüfender Blick traf den Plophoser. „Du willst nach der Unterbrechung deines Speicherzugriffs noch genug Zeit gehabt haben, einen Datenbrief anzufertigen und die UBI ES-Bewerbung mit Vertrag und allen anderen langfristigen Dingen unter Dach und Fach zu bringen?"
    Fulgen zwang sich zur Ruhe. Sein Gesicht schien zu glühen. Wossonow war argwöhnisch geworden. Sein Jadginstinkte sprachen an. Fulgen spürte es - und war glücklich darüber. „Hervorragend überlegt. Beim UBI ES-Kommando habe ich mich bereits vier Monate vorher beworben; zu der Zeit, als ich erstmals unerlaubt in die Stiftermann-Syntronik eindrang. Ich wußte, daß es nicht lange gutgehen konnte. Es ist mir auch gelungen, bei Marca Terolten unterzukommen. Nur sie flog in die Nähe von M13.
    Anders hätte ich dort nicht mehr hinkommen können. Jetzt weißt du, weshalb ich keine normale Passage gebucht habe."
    „Deine Geschichte klingt kompliziert", überlegte Wossonow. „Wenn du tatsächlich massiv aufgefallen bist, dann hast du richtig gehandelt. Auf einem Passagierraumer hätte man dich erledigt. Und nun eine klare Frage, Freund: Wer agiert gegen Atlan? Dazu darf ich dir verraten, daß er bei einem Festessen ums Haar vergiftet worden wäre. Man weiß, daß er keinen Zellaktivator mehr besitzt."
    Fulgen musterte den ehemaligen Widderboten eingehend. Dann fragte er erstaunlich ruhig: „Wer oder was bist du eigentlich? Was stellst du dar? Wer informierte dich über meinen Hilferuf?"
    Wossonows Gesicht wirkte verschlossen. „Das ist eine lange Geschichte. Bei der Auflösung der Organisation WIDDER habe ich ebenfalls vor dem Nichts gestanden. Jetzt bin ich ein Butler; einer, der seine Dienste gegen Entgelt anbietet, weil Hunger weh tut.
    Nenne mich aber bitte nicht einen Söldner. Das bin ich nämlich nicht."
    „Schön, also ein Butler. Du dienst Atlan?"
    „So kann man es nennen. Ich habe das Cueleman-Projekt vorbereitet und auf dem Urlaubsplaneten Ariga topsidische Banden bekämpft. Wer bedroht Atlan?"
    Fulgen hob die schmalen Schultern an und ließ sie wieder sinken. Damit war Wossonow nicht einverstanden. „Der Giftanschlag war hervorragend inszeniert. Nur ein Zufall rettete Atlan. Du weißt, daß er wieder die Imperatorwürde annehmen will? Man bedrängt ihn unablässig. Wer hat etwas dagegen, daß er erneut zu einem echten Machtfaktor in der Galaxis wird?"
    Fulgen fühlte sich an den Schultern gerüttelt. So erregt hatte er Wossonow noch nie gesehen. „Jeder, der seinen dunklen Geschäften nachzugehen wünscht. Ich habe natürlich versucht, Perry Rhodan zu erreichen."
    „Und?"
    Yart lachte auf. Es klang sehr bitter. „Hoffnungslos! Er ist ständig unterwegs. Die ARINET-Funkstrecke war mir

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