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154 - Schloß der tausend Schrecken

154 - Schloß der tausend Schrecken

Titel: 154 - Schloß der tausend Schrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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bot mir einen Horrorurlaub mit garantierter Gänsehaut an.
    »Das ist es«, sprang ich sofort darauf an.
    Er zeigte mir Fotos von dem unheimlichen Schloß, in dem ich wohnen würde, machte viele Andeutungen, damit ich neugierig wurde, verriet aber niemals zuviel, um mir die Spannung zu erhalten.
    »Da möchte ich hin!« sagte ich entschieden.
    »Wunderbar. Ich wußte, daß ich Sie zufriedenstellen kann. Wie lange möchten Sie bleiben?«
    »Eine Woche.«
    »Ich merke Sie für den nächsten Termin in 14 Tagen vor, wenn es Ihnen recht ist, Mister…«
    »Ballard. Tony Ballard. Geht es nicht früher? Ich dachte, ich könnte sofort…«
    »Tut mir leid, zur Zeit sind wir ausgebucht.«
    »Ein Zimmer wird sich in diesem großem Schloß doch noch frei machen lassen.«
    »Sehen Sie, Mr. Ballard, wir lassen dort ein sorgfältig ausgeklügeltes Schauerprogramm ablaufen. Ein Nachzügler würde diesen Ablauf stören. Wenn Sie in 14 Tagen dabeisein wollen…«
    »Ich überleg’s mir«, sagte ich.
    »Aber bitte nicht zu lange, die Nachfrage ist sehr groß.«
    »Ich melde mich noch in dieser Woche und gebe Ihnen Bescheid«, sagte ich und ging.
    Verdammt, ich war nicht gewillt, 14 Tage zu warten. Ich wollte mein Glück an Ort und Stelle versuchen. Vielleicht konnte ich jemanden vom Personal bestechen.
    ***
    Terence Lockridge verlor kein Wort über sein nächtliches Erlebnis.
    Nicht einmal Eva-Maria erzählte er davon. Das Frühstücksbüffet übertraf das Abendessen noch, und Ross Perkins nahm sich nur vom Teuersten.
    »Alles andere kann ich zu Hause auch haben«, sagte er.
    Terence Lockridge schlug später einen kleinen Besichtigungsrundgang vor. »Damit wir besser über unsere nähere Umgebung Bescheid wissen«, meinte er.
    Lauren Majors hatte Dennis Marvin heimlich einen Zettel zugesteckt, auf dem die Nachricht stand, daß sie ihn in der Bibliothek treffen wollte.
    »Ich gehe nicht mit«, sagte Dennis. »Hab’ keine Lust.«
    Erica versuchte ihn zu überreden, doch er blieb bei seiner Entscheidung.
    »Ich sehe mir die Bücher an«, sagte er.
    »Seit wann interessierst du dich denn für Bücher?« fragte Erica verwundert.
    »Wenn sie so alt und kostbar sind, muß man sie einfach beachten«, erwiderte Dennis. Er streifte Lauren mit einem kurzen Blick und sah, wie sie ein Lächeln unterdrückte.
    Verdutzt hörte er, daß alle anderen mit dem Rundgang einverstanden waren – auch Lauren.
    »Ich schlage vor, wir sehen uns zuerst den alten Schloßfriedhof an«, sagte Lockridge.
    »Okay«, sagte Ross Perkins und legte seinen Arm um die Mitte seiner platinblonden Freundin. »Komm, Süße.«
    »Möchtest du nicht doch mitkommen?« fragte Erica. »Die verstaubten Bücher laufen nicht weg. Wir können sie uns später gemeinsam ansehen.«
    »Ich denke, du wirst es mal eine Stunde ohne mich aushalten«, erwiderte der junge Mann und gab seiner Freundin einen Klaps auf die Kehrseite.
    Er sah dabei Lauren Majors an, als hätte der Klaps ihr gegolten.
    Ich komme zurück! versprach ihm Laurens Blick. Warte auf mich, es wird sich lohnen.
    Das kleine Grüppchen verließ das Schloß, und Dennis Marvin begab sich in die geräumige Bibliothek. Innen steckte ein Schlüssel im Schloß. Wenn man ungestört sein wollte, konnte man sich einschließen. Wie praktisch.
    An zwei Wänden standen Bücherregale, die bis an die Decke reichten. Bücher hatten Dennis Marvin noch nie interessiert. Bibliotheken waren ihm im allgemeinen ein Greuel.
    Dennis begab sich zu dem großen Sofa, das mitten im Raum stand, flankiert von zwei Leselampen. Er setzte sich. Bequem, stellte er zufrieden fest. Äußerst bequem. Er sah sich schon mit Lauren darauf liegen…
    Draußen gingen die anderen am Galgen vorbei.
    »Wann wurde der wohl zuletzt benützt?« fragte Ross Perkins.
    Vergangene Nacht, dachte Terence Lockridge unangenehm berührt.
    Perkins ließ seine Freundin los.
    »Wo willst du hin?« fragte Lauren.
    Er lief die Holzstufen zur Plattform hinauf.
    »Ross, bleib hier!« rief sie ihm nach.
    Perkins steckte den Kopf in die Schlinge.
    »Ross, laß den Unsinn!«
    »Hast du noch einen letzten Wunsch?« fragte Perkins mit finsterer Miene. Dann verzog er das Gesicht zu einer weinerlichen Grimasse. »Ich bin unschuldig, ihr dürft mich nicht hängen!«
    Lockridge schauderte. Genau diese Worte hatte er in der Nacht gehört. War es Zufall, daß sie jetzt aus Perkins’ Mund kamen?
    »Ross, komm sofort herunter, sonst machst du mich böse!« rief Lauren Majors.
    Perkins zog den Kopf

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