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1543 - Die Flammen-Furie

1543 - Die Flammen-Furie

Titel: 1543 - Die Flammen-Furie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gefrühstückt hatte, war ich mit zwei Bechern Kaffee und einem Sandwich zufrieden. Zwischendurch sprachen Suko und ich noch mal die Einzelheiten durch, und mein Freund schüttelte immer wieder den Kopf. Er konnte kaum fassen, um was es da ging. Für ihn war das alles noch immer unbegreiflich. Aber er glaubte mir, und so waren wir beide gespannt, was uns in der Stadt an der Salzach erwarten würde.
    »Ob Kara schon dort ist?«
    Ich hob die Schultern. »Sie sollte es zumindest sein.«
    »Okay, und wie sieht es mit einem Plan aus?«
    »Abwarten. Wir werden einchecken und einen ersten Rundgang über die Märkte machen. Es ist ja nicht nur einer. Diese Buden stehen an verschiedenen Stellen in der Innenstadt, hinzu kommt noch der normale Markt. Wir werden jedenfalls wahnsinnig viel Betrieb erleben. Ein Vergnügen ist es nicht, sich durch die Gänge der Märkte zu schieben.«
    »Ich würde mich trotzdem freuen, wenn wir zuvor mit Kara reden könnten.«
    »Das liegt an ihr.«
    Die Maschine flog Salzburg an. Als ich aus dem Fenster schaute, sah ich bereits Teile der Stadt unter uns liegen. Ich sah die Salzach, aber ich sah noch mehr. Da standen die mit Schnee bedeckten Berge wie eine natürliche Festung im Süden der Stadt. Ob es dort auch vor Kurzem geschneit hatte, war nicht zu erkennen. Auf Schneematsch konnte ich auch gut verzichten.
    Die Landung verlief glatt, und beim Verlassen der Maschine erhielten wir unsere Waffen zurück.
    »Viel Glück«, sagte der Kapitän.
    »Danke.«
    Wir mussten zu Fuß über das Rollfeld zur Halle gehen. Auf dem Weg dorthin genoss ich noch mal den Blick auf die weißen Berge mit dem blauen Himmel darüber. Da kamen Urlaubsgedanken auf. Wir aber hatten uns mit anderen Dingen zu beschäftigen, die mit Urlaub und Entspannung nichts, aber auch gar nichts zu tun hatten.
    Es war ein gemütlicher und auch kleiner Flughafen, der keinen Vergleich zu den Londoner Airports standhielt. Er passte in diese Stadt an der deutschen Grenze, die in aller Welt berühmt war, denn hier war schließlich Mozart geboren. Dessen Geburtshaus in der Getreidegasse würden wir bestimmt nicht besichtigen. Für uns war wichtig, dass wir ein Taxi bekamen, und das war kein Problem. Suko saß neben dem Fahrer und nannte ihm den Hotelnamen.
    »Okay.«
    Der Fahrer war ein älterer Mann, der zum Glück nichts redete. Er fuhr seinen Turn ab, und ich schaute mich um. Auf der Strecke, die wir nahmen, war vom Flair der Stadt noch nichts zu sehen. Kein Adventsmarkt, keine weihnachtliche Stimmung, dafür gab es auch in den Seitenstraßen recht viel Verkehr.
    Das Parkhotel lag an der Ausfallstraße in Richtung Berchtesgaden. Das Taxi hielt vor einem breiten und nicht sehr hohen braunen Kasten. Wir zahlten, nahmen unser Gepäck und betraten eine Halle, deren Einrichtung bei mir ein leichtes Stirnrunzeln hinterließ. Trotz des aufgestellten Weihnachtsbaums war der Begriff Gemütlichkeit hier ein Fremdwort. Die Rezeption war als schmales Oval angelegt und in der Mitte geteilt, denn eine Seite diente als Bar. Durch große Glasscheiben fiel allerdings jede Menge Licht, was ein wenig versöhnte.
    Wir wurden auch durch ein herzliches Lächeln entschädigt, als wir uns anmeldeten. Da ich Deutsch gesprochen hatte, wurde mir auch in dieser Sprache geantwortet.
    »Sie haben sogar Glück, meine Herren. Ihre beiden Zimmer sind soeben frei gemeldet.«
    »Wunderbar.«
    Wir bekamen die Codekarten und die Information, in den zweiten Stock fahren zu müssen.
    Durch einen Verbindungsgang mit hohen Glaswänden gelangten wir in einen anderen Trakt, in dem sich auch die beiden Fahrstühle befanden.
    Kaum hatten wir ihn betreten, als Suko mich fragte: »Wie geht es nun weiter?«
    »Frag mich was Leichteres.«
    »Dann hast du keine Idee?«
    »Doch, wir schauen uns auf den Märkten um.«
    »Geht doch.«
    Wir stiegen aus und mussten einmal um die Ecke biegen. Unsere Zimmer hatten wir schnell gefunden. Sie boten den üblichen Standard, und sie waren sehr sauber.
    Ich hatte versprochen, gleich nach unserer Ankunft in London anzurufen, und daran hielt ich mich auch. Sir James war nicht in seinem Büro, und so versuchte ich es bei Glenda Perkins.
    »Wir sind gut gelandet und bereits im Hotel.«
    »Guten Morgen erst mal.«
    »Ja, auch das.«
    »Sir James hat bereits nach euch gefragt, aber jetzt ist er in einer Besprechung.«
    »Dann sag ihm, dass alles okay ist, Glenda. Von unserer Gegnerin haben wir noch nichts gesehen.«
    »Und was ist mit Kara?«
    »He, du

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