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1545 - Vampirtränen

1545 - Vampirtränen

Titel: 1545 - Vampirtränen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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proppenvolle Geschäfte zu laufen und in genervte Gesichter zu schauen.
    Nein, nicht mit mir. Außerdem hatte ich ein paar Kleinigkeiten auf dem Salzburger Weihnachtsmarkt besorgt, als ich die verdammte Flammenfurie zur Hölle geschickt hatte.
    Suko, der mit Shao nebenan wohnte, hatte es da nicht so gut wie ich. Er war von seiner Partnerin dazu verdonnert worden, einen vorweihnachtlichen Gang in die City zu machen, und sein Gesicht konnte ich mir dabei vorstellen.
    Die Eier waren okay, und ich ließ sie über den Rand der Pfanne auf einen Teller rutschen. Der Kaffee war auch durch. Ich füllte meine Tasse und nahm in der Küche an dem winzigen Tisch Platz. Das Frühstück konnte beginnen, und als ich den ersten Schluck Kaffee trank, dachte ich an Glenda Perkins, die heute auch in die City wollte, um allerletzte Geschenke zu besorgen.
    Es sah alles nach einem ruhigen Tag aus, zudem auch das Wetter passte.
    Der Himmel war nicht völlig klar. Er zeigte eine blassblaue Farbe, was an dem Hochnebel lag, der sicherlich erst am Nachmittag richtig verschwinden würde.
    Nach dem zweiten Schluck und dem ersten Bissen trat das ein, was ich nun wirklich nicht wollte. Auf der Station meldete sich das Telefon. Es war kein schlimmes Geräusch, nicht einer dieser grässlichen Klingeltöne, mit denen man viele Menschen erschreckte, aber es nervte trotzdem, und deshalb hob ich ab.
    »Schon wach?«, fragte Jane Collins zur Begrüßung.
    »Was denkst du denn? Ich sitze bereits am Frühstückstisch.«
    »Super. Dann kann ich ja kommen.«
    Jetzt war ich erst mal überrascht und konnte nichts sagen. Nur schlucken.
    »Bist du noch da?«
    »Ja, das bin ich.« Ich ließ das Messer sinken. Jetzt hatte ich beide Hände frei. »Du willst also kommen?«
    »Ja, ich bin schon auf dem Weg. Ich rufe über Handy an.«
    »Nicht dass ich ablehnen würde, Jane, aber was ist der Grund? Sag nur nicht, dass du mich durch die Geschäfte schleppen willst?«
    »Das auf keinen Fall.«
    Die Antwort hatte ehrlich geklungen, und mir fiel ein Stein vom Herzen.
    »Was ist denn dann der Grund?«
    »Schau mal nach draußen. Schönes Wetter. Da ist es doch schade, im Haus zu bleiben.«
    »Und weiter?«
    »Ich wollte dich zu einer Partie aufs Land überreden, John. Wie ich weiß, hast du heute frei. Ist das in deinem Sinne?«
    »Sehr schön«, sagte ich und fragte nach: »Wie bist du denn auf die Idee gekommen? In der Nacht oder…«
    »Bis gleich.«
    Die Verbindung war unterbrochen. Ich saß vor meinem Frühstückstisch und schaute auf den Teller, als würde man mir dort eine Antwort präsentieren. Das Glück hatte ich nicht, und so grübelte ich über den Anruf nach, während ich die Eierreste aß.
    Ich kannte Jane Collins lange genug. Wir beide konnten uns eigentlich nichts vormachen, und ich glaubte auch nicht, dass Jane mich zu einem Ausflug einladen wollte. Dahinter steckte mehr. Aber was, und warum hatte sie am vergangenen Abend nicht mit mir darüber gesprochen?
    Bestimmt hatte sie es nicht vergessen. Also war ihr der Plan erst in der Nacht eingefallen. So etwas war bei einer spontanen Person wie Jane immer möglich.
    Ich leerte so schnell wie es ging meinen Teller und stellte ihn in die Spüle. In der Tasse befand sich noch Kaffee, den wollte ich im Wohnraum trinken.
    Die Tasse stand kaum auf dem Tisch, da meldete sich die Türklingel. Es war Jane. Da der Pförtner sie kannte, hatte man sie passieren lassen.
    »Komm herein«, sagte ich.
    Sie trat über die Schwelle, begrüßte mich mit einem Wangenkuss, zog ihre Lederjacke aus, hängte sie weg und fragte dabei: »Wie hast du denn in der vergangenen Nacht geschlafen?«
    »Perfekt.«
    »Dann ist es dir besser ergangen als mir.«
    »Ach, das hat man schon mal.« Jane ging ins Wohnzimmer. »Bei mir war das etwas anders.«
    »Wie denn?«
    »Ich habe noch Besuch bekommen.«
    »Was?«
    Sie drehte sich um, damit sie mich anschauen konnte.
    »Ja, von einer gewissen Clara.«
    »Die keine Klientin ist - oder?«
    Jane lachte und schüttelte den Kopf. »Das ist sie wirklich nicht gewesen. Sie war auch kein Mensch, sondern eine Vampirin, und ich verdanke es eigentlich Justine, dass ich noch lebe.«
    Nachdem ich das gehört hatte, musste ich mich erst mal hinsetzen.
    »Es ist kein Witz?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Dann bin ich ganz Ohr.«
    »Du solltest sogar mit beiden gut zuhören, John. Und dann wirst du meinem Vorschlag anders gegenüberstehen. Hoffe ich zumindest.«
    »Fang mal an.«
    Ich vergaß sogar, Jane eine Tasse

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