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1558 - Pentaskopie

Titel: 1558 - Pentaskopie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erfolge bei ihrem Bemühen vermelden, dem Rätsel der Immunität des Monkin-Generals Liici-Pjee-Nyr und einiger anderer gegen die Friedenssprecherei auf die Spur zu kommen. Überhaupt zeichnete sich noch keine Lösung für das Problem ab, das die rund 1800 Gefangenen darstellten.
    Auf Drumbar konnte man sie nicht lassen, solange ihre Anführer sich wie rücksichtslose Piraten verhielten.
    Atlan bat Kin Paar, den zwergwüchsigen Topsider aus Nikki Frickels Crew, zu sich, um weitere Maßnahmen abzusprechen. Kin Paar und die arkonidische Mathematikerin Leedar Navi weilten noch auf Nikkis kleinem Gefechtsstand nahe der Siedlung Ybor.
    Von seiner ATLANTIS ließ der Arkonide den Chef der Funk- und Ortungszentrale, den einundfünfzigjährigen Arkoniden Tassagol, kommen. Tassagol war ein Mann, der in seinem äußeren Erscheinungsbild gern Atlan nachahmte. Auch er trug die weißen Haare glatt zurückgekämmt bis in den Nacken. Seine Augen besaßen eine geringe Rotfärbung. Mit seinen 1,89 Metern Größe überragte er seinen Chef sogar noch um zwei Zentimeter.
    Atlan hatte Tassagol ausgewählt, weil er als einer der erfahrensten Leute an Bord der ATLANTIS galt.
    Von der TABATINGA ließ er sich einen Bericht über die bisher getroffenen Maßnahmen überspielen. Viel kam dabei nicht heraus. Optische Beobachtungen waren während des Fluges Nikki Frickels zum riesigen Nordkontinent Banatu nicht erfolgt.
    Daher wußte auch niemand genau, wohin sich die Kommandantin der TABATINGA gewendet hatte, nachdem sie die beiden Amateurwissenschaftler aufgenommen hatte.
    Irgendwann war dann der Funkzentrale der TABATINGA aufgefallen, daß der Spezialgleiter sich nicht mehr meldete. Auf Anrufe hatte er auch nicht mehr reagiert. Für eine optische Beobachtung war es da schon zu spät gewesen. Zweifellos war man hier etwas zu leichtfertig gewesen.
    Nach den Berechnungen an Bord der TABATINGA konnte sich der Gleiter in einem Gebiet mit dem Durchmesser von tausend Kilometern aufhalten. Nachforschungen aufs Geratewohl glichen da schon der berühmten Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.
    Atlan machte Tassagol, als dieser eingetroffen war, mit den Ereignissen vertraut. Kin Paar hörte aufmerksam zu. „Ich möchte, daß du im Morgengrauen startest und nach Nikki suchst", erklärte der Arkonide. „Bei Nacht hat es wenig Sinn, denn du und deine Leute werden vor allem auf optische Beobachtung angewiesen sein. Kin Paar sollte dich begleiten, wenn da keine Einwände bestehen."
    „Das geht in Ordnung", versicherte der kleine Topsider. „Nach unseren Informationen muß sich Nikki Frickel auf Banatu aufhalten", erläuterte der Arkonide weiter. „Hier hast du eine Liste ihrer Begleiter. Theoretisch kann sie auch wieder in den Norden von Vissao zurückgekehrt sein, aber das ist nicht sehr wahrscheinlich. Das notwendige Kartenmaterial laß dir von der TABATINGA überspielen. Und nimm drei Gleiter mit, damit ihr überhaupt eine Erfolgschance habt. Wenn du Hilfe brauchst, schicke ich gegebenenfalls weitere Fahrzeuge."
    „Ich werde die alte Dame schon aufstöbern", meinte Tassagol zuversichtlich. „Dort oben gibt es ja keine Zivilisation. Irgend etwas wird uns schon auffallen, wenn sie eine Spur hinterlassen hat. Und so, wie ich unsere wilde Nikki kenne, hat sie das bestimmt."
     
    *
     
    Noch während der letzten Wachperiode, die Rimac Huascar übernommen hatte, zogen dichte Wolken am Nachthimmel auf und verdunkelten das müde Licht der beiden relativ nahen Sonnen Lihama und Halil.
    Der Terraner zog sich an den Höhleneingang zurück, als es heftig zu regnen begann. Blitze zuckten am wolkenverhangenen Himmel. Die schweren Donnerschläge weckten die beiden Bionten. „Ich würde am liebsten wieder kräftig fluchen", meinte der Mann, „aber versprochen ist versprochen. Meine Lampe brennt auch nicht mehr. Das Lähmfeld ist entweder wieder stärker geworden, oder es hat seine Lage verändert."
    Die Bionten nahmen die Worte schweigend zur Kenntnis. Die beiden hockten sich eng aneinander und lehnten sich gegen die Felswand.
    Die heftigen Regengüsse weiteten sich zu einem regelrechten WOLKEN-BRUCH aus. In der Nähe entstanden Sturzbäche, die sich ins Tal ergossen.
    Sie warteten, bis es etwas heller wurde und der Regen nachließ. Der Himmel wies auch jetzt eine geschlossene Wolkendecke auf, die den ganzen Gipfelgrat einhüllte und teilweise bis ins Tal reichte. „Wenn sie nach uns suchen", stellte Rimac Huascar fest, „wird es problematisch. Ich nehme

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