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1565 - Feuerhand

1565 - Feuerhand

Titel: 1565 - Feuerhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bewiesen.«
    »Dann muss sich der andere in der Halle versteckt gehalten haben.«
    »Davon gehen alle aus, die mit dem Fall zu tun haben.«
    »Und gab es zwischen dem Mann und dem Besitzer der Lagerhalle eine Verbindung?«
    »Ich weiß es nicht, John. Die Nachforschungen laufen noch. Uns allerdings sollte etwas anderes interessieren. Uns muss es allein um den Mann gehen, der die Flammen nicht nur überstanden hat, sondern sich auch ihrer als Mordwaffe bedient. Genau das macht mir Probleme. Und ich gehe davon aus, dass dieser Fall genau in unser Gebiet fällt. Sie müssen also eine Person suchen, deren Freund das Feuer ist. Es vernichtet ihn nicht, es stärkt ihn vielleicht sogar, und genau das wird Ihr Problem sein. Wer ist in der Lage, nicht zu verbrennen und selbst ein Feuer zu produzieren, das andere Menschen bis auf die Knochen verbrennt?«
    »Ich kenne keinen«, sagte ich.
    Suko hielt sich mit einer Bemerkung noch zurück. Er erinnerte mich schließlich an frühere Fälle, in denen Ähnliches passiert war, aber weiter kamen wir damit nicht.
    Sir James blieb dennoch beim Thema. »Können Sie sich denn einen Grund vorstellen, wie so etwas möglich ist, wenn Sie dabei an die Fälle aus der Vergangenheit denken?«
    »Da war immer die Hölle mit im Spiel«, sagte ich. »Und auch das real existierende Höllenfeuer, das wir einige Male erlebt haben und das wir zum Glück löschen konnten.«
    »Aha.« Sir James trank wieder einen Schluck von seinem Wasser.
    »Dann gehen Ihre Vermutungen also in die Richtung, dass der Teufel mal wieder die Fäden im Hintergrund zieht.«
    »Ich schließe es zumindest nicht aus.«
    »Gut.«
    »Gab es denn andere Fälle, in denen das Gleiche geschehen ist?«, wollte Suko wissen.
    »Nein, uns ist leider nichts bekannt. Ausschließen möchte ich das allerdings nicht.«
    Ich hatte mich in den letzten Sekunden mit einem ganz anderen Gedanken beschäftigt, und den behielt ich auch nicht für mich.
    »Es gab ja Zeugen bei diesem schrecklichen Vorfall. Der Mann ist also gesehen worden. Hat man ihn denn auch beschreiben können?«
    »Ja, das hat man. Es gibt sogar eine Zeichnung von ihm, die mir ebenfalls als Farbausdruck vorliegt.« Sir James hob ein weiteres Blatt an und reichte es uns. »Bitte. Ach, noch etwas. Vergessen Sie nicht, dass es dunkel gewesen ist, und der sich bewegende Schein des Feuers ist bekanntlich auch nicht das perfekte Licht.«
    »Okay.«
    Wir betrachteten das Bild. Es zeigte einen Mann mit kurzen Haaren. Ob sie nun schwarz waren, erkannten wir nicht. Jedenfalls nicht blond. Ein hartes Männergesicht, aber die Augen enthielten schon einen rötlichen Schimmer, ein Zeichen, dass dieser Mensch wohl mit den Flammen eine Verbindung eingegangen war.
    »Und?«
    Suko und ich hoben synchron die Schultern, denn das Bild hatte uns keinen Schritt weitergebracht.
    Sir James nickte. »Das habe ich schon geahnt. Männer dieses Aussehens laufen bestimmt zu Dutzenden durch London. Tatsache ist und bleibt, dass wir ihn finden müssen, und es besteht noch die. Hoffnung, dass sich trotzdem jemand an diesen Mann erinnert, denn so schlecht ist die Zeichnung auch nicht.«
    »Will man das Bild in die Medien geben?«
    Sir James nickte Suko zu. »Ja, das hat man vor. Allerdings später, wenn sich niemand gefunden hat, der diesen Mann kennt, aus dessen Händen die Flammen sprangen.«
    »Händen«, murmelte ich. »Dann müsste ja in seinem Innern das Feuer tanzen, das er kontrolliert und auf das er zurückgreift, wenn er es braucht.«
    »Alles richtig«, stimmte Sir James mir zu. »Doch unser Problem bleibt leider bestehen. Wir müssen ihn finden, und ich weiß, dass dies nicht leicht sein wird.«
    »Ja, das denke ich auch.«
    »Soll ich Ihnen das Bild mitgeben?«
    Zur Sicherheit nahm Suko es an sich. Er und ich sahen, dass Sir James mit beiden Händen auf die Schreibtischplatte schlug. »Ich denke, es ist alles gesagt worden. Gibt es sonst noch etwas?«
    »Ja«, sagte ich und überraschte unseren Chef mit dieser Antwort.
    »Was denn?«
    »Es geht um Mallmann. Wir müssen davon ausgehen, dass er sich wieder in London aufhält.«
    »Nein!« Sir James verzog das Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen. »Woher wissen Sie das, John?«
    »Aus einer sicheren Quelle. Justine Cavallo persönlich hat es mir gesagt, und ich denke nicht, dass es ein Bluff gewesen ist. Dafür gab es keinen Anlass.«
    Sir James nickte. »Ja, das muss man wohl so sehen. Also haben wir jetzt zwei Baustellen.«
    »Wobei wir

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