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1576 - Die Planetenspringer

Titel: 1576 - Die Planetenspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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deines SERUNS blockiert!"
    „Eine ehemalige Kommandantin hat einen solchen Schutz nicht nötig", fuhr sie ihn an. „Zumindest nicht unter normalen Umständen. Nai-Zsa-K’yon hat den Kodex gebrochen, der im Tarkanium galt und mit Sicherheit heute noch gilt. Sie wird sich tatsächlich verantworten müssen."
    Hastig sprang sie zur Seite. Unter ihr hatte sich der Boden bewegt. Ein schabendes Geräusch entstand. Ein Teil der Treppe wich nach hinten und bildete eine Öffnung. Tek hielt bereits seinen Strahler in der Hand. Er zielte auf die spiegelnde Kugel, die sich aus der Öffnung schob. Erst beim zweiten Hinsehen erkannte er, daß es sich um einen Kopf mit einer hohen Stirnglatze handelte, der von dunklen Haaren eingerahmt wurde. „Macht schnell", flüsterte der Fremde. „Keine Fragen. Ich kenne mich hier aus!"
    Tekener winkte die Gefährten herbei. Hastig folgten sie ihrem unbekannten Führer in den dunklen Gang unter der Galerie. Er trug eine kleine Lampe bei sich und leuchtete ihnen. Der Richtung nach führte er sie in das Fundament unter der Kristallburg, und als er anhielt, da hatten sie mindestens eine Strecke von einem halben Kilometer zurückgelegt. Ein Tür öffnete sich, grelles Licht flutete ihnen entgegen. Sie sahen eine kleine Halle vor sich, und ihr unbekannter Retter machte eine einladende Bewegung mit der Hand.
    Sie traten ein und warteten, bis er die Tür geschlossen hatte und sich umdrehte. „Ich bin Norman Thurau", sagte er und lächelte zurückhaltend. „Manchmal habe ich bei den Lao-Sinh zu tun, geschäftlich versteht sich. Wie es aussieht, bin ich gerade im rechten Augenblick gekommen."
    Sie musterten den Mann. Er machte einen leicht vergammelten, aber durchaus vertrauenserweckenden Eindruck. Und er war terranischer Abstammung. „Wer wir sind, brauchen wir dir wohl kaum zu erzählen", antwortete Tek. Thurau zuckte mit den Schultern. „Ich kenne euch nicht mit Namen", sagte er. „Wenn ihr so freundlich wärt ..."
    Tekener stellte sich und seine Gefährten vor. Thurau wurde übergangslos schweigsam und wußte nicht so recht, wohin mit den Händen. Schließlich steckte er sie in die weiten Ärmel seiner Jacke. „Ihr müßt wissen, ich bin Spielzeughändler. Und ich komme regelmäßig hierher. Ich habe die Anlagen hier unten entdeckt, von denen die Lao-Sinh nichts wissen. Ich kenne mich mit den Symbolen und Aggregaten nicht aus, deshalb lasse ich lieber die Finger davon. Aber da mir bekannt ist, daß Bansej schon immer zum Tarkanium gehört hat, kannst du mir vielleicht behilflich sein, Dunkelfell Göttin!"
    „Führe mich zu den Anlagen", sagte Dao-Lin-H’ay, ohne auf die Bezeichnung einzugehen.
    Thurau wandte sich um und eilte auf die Tür im Hintergrund zu. Er wartete, bis alle zu ihm aufgeschlossen hatten, dann öffnete er sie und deutete auf den Raum vor sich. Es handelte sich um eine Halle, ungefähr doppelt so groß wie die, in der sie sich befanden. Sie besaß einen ovalen Querschnitt, und sie war vollgestopft mit technischen Geräten und Anlagen. Die Anordnung der Steuerkonsolen kam Tekener bekannt vor.
    Er wich zur Seite und ließ Dao-Lin den Vortritt. Die Kartanin, die von Thurau als Dunkelfell Göttin bezeichnet wurde, eilte entschlossen zum Hauptkontrollpult und schaltete die Energiemeiler ein. „Es ist eine unserer Kontrollanlagen, mit denen damals der Paratau beaufsichtigt wurde", sagte sie. „Sie ist voll funktionsfähig. Ich bekomme keine einzige Störmeldung. Und jetzt gib acht, Norman Thurau. Du bist ein wertvoller Zeuge!"
    Sie beugte sich über die Konsolen und begann mit dem Steuersystem zu arbeiten. Ein in die Wand über der Konsole integrierter Bildschirm flammte auf. Er zeigte das stilisierte Abbild des Tarkaniums. „Bitte identifiziere dich", sagte eine helle Stimme in Kartanisch. „Du hast zwei Minuten Zeit zur Kodeeingabe.
    Andernfalls vernichtet sich die Anlage selbst!"
    Dao folgte der Aufforderung und gab ihren damaligen Kode ein. Der Bildschirm flackerte kurz und zeigte dann ein Abbild Daos. „Du bist identifiziert. Du bist Dao-Lin-H’ay, die ehemalige Kommandantin. Als Bevollmächtigte der Hohen Frauen und der STIMME VON ARDUSTAAR hast du die uneingeschränkte Befehlsgewalt über die Anlage.
    Sind die vier Welten des Tarkaniums von deiner Ankunft informiert?"
    „Nein."
    „Dann erlaubst du, daß ich die hiesige Kommandantin von deiner Ankunft informiere."
    „Ja. Wie heißt sie?"
    „Nai-Zsa-K’yon!"
    Ronald Tekener reagierte bereits bei der zweiten

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