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1579 - Der Kopf des Dämons

1579 - Der Kopf des Dämons

Titel: 1579 - Der Kopf des Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu haben. Es wird ein ruhiger Flug werden. Schauen Sie sich den Himmel an. So gut wie keine Wolken, ein herrliches Blau. Da kann man doch nur Spaß haben.«
    »Mal sehen.«
    Türen zu, ein letzter Check, dann der Start. Es war abgemacht, dass uns der Hubschrauber auf die Insel bringen sollte. Wir hätten auch von Land aus mit einem Boot fahren können, doch das hätte uns nur Zeit gekostet.
    Wenn wir wieder zurück wollten, konnten wir uns eines der Boote nehmen, die es auf der Insel gab.
    Einige Bewohner verdienten sich durch diesen Transfer einige Pfund nebenbei.
    Unter uns rauschte Cornwall hinweg. Dieses raue und urwüchsige Hügelland mit der östlichsten Spitze des United Kingdom, Lands End genannt.
    Der Pilot zog seinen Part ruhig durch. Er blieb stets in Verbindung mit der Bodenstation, die später gewechselt wurde.
    Das Meer bekamen wir schon zu sehen, bevor wir noch darüber hinwegflogen. Es war ein grauer, sich bewegender Teppich, der nie zur Ruhe kam und sich bei Sturm in ein gieriges Monster verwandelte, das keine Gnade kannte.
    Wir hatten an diesem Tag Glück. Außerdem war Sommer. Da hielten sich die Stürme zurück. Wie oft hatte ich lesen und hören müssen, dass vor der Westküste Orkane tobten und dabei immer wieder Schiffe in Seenot gerieten.
    Wir sahen nur einige Orte unter uns in der Landschaft. Auf den Straßen herrschte nur wenig Verkehr. Viele Wohnwagen und Wohnmobile fielen mir auf. An den flacheren Stellen nahe der See gab es Campingplätze.
    Wenig später flogen wir über das Wasser hinweg. Von Patricia Wells wusste ich, dass die Insel, die eigentlich aus zwei kleinen Eilanden bestand, nicht weit vom Ufer entfernt lag. Die kleinere Insel war offiziell unbewohnt. Wir würden auf der größeren landen.
    Der Pilot wies mit seinem rechten Zeigefinger schräg in die Tiefe. »Da vorn sehen Sie schon unser Ziel.«
    Da wir noch recht hoch flogen, sah ich die Insel als einen Fleck im Meer an. Sie war nicht besonders groß, aber es gab einen kleinen Hafen, über den wir hinwegflogen, und auch so etwas wie einen Ort, in dem die Häuser nicht dicht beieinander standen.
    Die Bewohner waren bald ebenfalls zu sehen. Sie hatten das Geräusch des anfliegenden Hubschraubers gehört, die Häuser verlassen und schauten nach oben.
    Der Pilot suchte nach einem Platz, an dem er landen konnte. Es war nahe der Häuser am besten, weil das Gelände dort flach war. Im Hinterland zeigte es eine hügelige Formation. Dort weideten auch Schafe. Der kleine Hafen lag an der Ostseite. Hier war er geschützter, wenn der Sturm mal tobte.
    In der Tat konnte man von der Insel aus das Festland sehen. Sogar recht deutlich und nicht nur als einen schwachen grauen Streifen.
    Es war eine flache Stelle nahe der Hafenmole, die der Pilot anvisierte.
    Wir sanken ruhig dem Erdboden entgegen und sahen einige Kinder, die in unsere Richtung liefen.
    Sacht setzten wir auf. Der Pilot nahm seinen Kopfhörer ab, nickte uns zu und lächelte.
    »Danke, Sie sind gut geflogen«, sagte ich.
    Er musste lachen. »Es war ein leichter Flug«, erwiderte er dann. »Das ist nicht immer der Fall.«
    »Glaube ich Ihnen.«
    Wir klatschten uns ab, ich öffnete die Tür und stieg zuerst aus.
    Der Hubschrauber würde sofort wieder starten und uns auf der Insel zurücklassen.
    Vier Kinder beobachteten uns aus sicherer Entfernung. Sie tuschelten miteinander, als sie Patricia Wells sahen, und ein Mädchen rief sogar ihren Namen.
    »Pat ist wieder da!«
    Sie hatte es gehört und winkte. Danach kam sie zu mir.
    Als ich sie anschaute, sah ich die leichte Skepsis in ihren Augen, hielt mich mit einer Frage zurück und schaute zu, wie Suko sich von unserem Piloten verabschiedete.
    Wenig später drehten sich die Rotorblätter, erzeugten den üblichen Wind, dann hob der Heli ab und knatterte in Richtung Osten davon. Pat Wells verfolgte ihn mit einem etwas wehmütigen Blick.
    »Nun, wie geht es Ihnen?«
    »Ich bin nervös, John.«
    »Kann ich mir denken.«
    Sie hob die Schultern. »Da sind zu viele Erinnerungen mit verwoben. Wenn ich daran denke, dass hier alles angefangen hat, ist mir schon komisch.«
    Suko deutete auf die Ansammlung der Häuser und den kleinen Hafen.
    »Wie gehen wir vor? Sollen wir erst mit den Leuten reden oder direkt zu dieser Höhle gehen?«
    Pat räusperte sich. »Wenn Sie mich fragen, würde ich vorschlagen, dass wir erst mit den Menschen sprechen. Es kann ja sein, dass sich etwas verändert hat.«
    »In der Höhle?«
    Sie nickte mir zu. »Zum

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