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159 - Der Dämon und die Besessene

159 - Der Dämon und die Besessene

Titel: 159 - Der Dämon und die Besessene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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befanden sich im Wohnzimmer. Lako schaute auf das Sofa, auf dem Scott Cazale anfangs gelegen hatte. Da hatten sie alle noch gehofft, auch Scott. Und nun hatte Scott keine Hoffnung mehr. »Wieviel Zeit gibst du ihm noch?« fragte Eddie Lako.
    Rekker zuckte mit den Schultern. »Kann ich schwer sagen, aber es wird noch in dieser Nacht sein.«
    »Verdammt.« Lako schlug mit der Faust wütend auf den Tisch.
    »Er hat wenigstens keine Schmerzen mehr«, meinte Rekker, »wird schwach und schwächer und schließlich allmählich hinüberdämmern.« Lako sprang auf und schrie: »Erzähl mir doch nicht solchen Scheiß, Mann. Scott wird schlicht und einfach abkratzen.«
    »Aber er wird es nicht mitbekommen«, entgegnete Rekker. »Das ist doch schon was, Eddie.«
    »Nicht in meinem Augen. In ein paar Stunden wird Scott tot sein, wir werden einen Kumpel verloren haben…«
    »Krieg jetzt bloß nicht den Moralischen, Eddie. Was Scott zugestoßen ist, ist bedauerlich, aber es war ein Risiko, das wir kannten und bewußt eingingen. Jeden von uns hätte es erwischen können.«
    Ein Geräusch drang an Eddie Lakos Ohr.
    Er war zur Zeit so nervös, daß er immer gleich zur Waffe griff.
    Er sprang auf und eilte zur Tür, die Waffe im Anschlag, und er traute seinen Augen nicht, als er Scott Cazale auf der Treppe stehen sah!
    ***
    Mr. Silver betrat das Wohnzimmer und sah sich um. Bis vor kurzem schien sich Shelley Robinson noch in diesem Raum aufgehalten zu haben. Vielleicht war sie nur mal kurz aus dem Haus gegangen, aus welchem Grund auch immer. Der Ex-Dämon war nicht sicher, aber er hegte den Verdacht, daß dieses Haus schwarzmagisch beeinflußt wurde. Hatte sich die dämonische Restkraft, die Shelley nach Netwick mitgenommen hatte, ohne es zu merken, hier eingenistet?
    Der Hüne versuchte die feindliche Kraft aufzuspüren. Ihm kam es vor, als würde sie sich vor ihm immer wieder geschickt zurückziehen.
    Wenn es sich tatsächlich um Ragamms Kraft handelte, die sich in diesem Haus verbarg, war Shelley -sollte sie sich draußen aufhalten - im Moment »sauber«.
    Doch irgendwie konnte sich Mr. Silver mit seiner Theorie nicht so recht anfreunden. Er kannte Kagamms Kraft, hatte sie schon einmal gespürt.
    Jede Kraft hat ihre Besonderheit. Diese hier kam dem Ex-Dämon fremd vor.
    Jeden Schritt schien der Feind genau zu beobachten. Er schien Mr. Silver aufmerksam zu kontrollieren.
    Die gegnerische Magie nahm auf einmal zu, konzentrierte sich und hatte ein Ziel: Mr. Silver!
    Sie wich nicht mehr zurück, versteckte sich nicht mehr, sondern griff den Ex-Dämon an.
    Ein Blitzstrahl raste durch das Wohnzimmer und riß den Lüster von der Decke. Der Ex-Dämon wurde davon getroffen, und die Glühbirnen zerplatzten an seinem Schädel. Eine Stehlampe folgte, das Kabel schlang sich um Mr. Silvers Beine und brachte ihn zu Fall. Ganz kurz war über dem liegenden Hünen an der Decke ein großer Teufelsschädel mit mächtigen Hörnern zu sehen.
    Die Fratze verschwand sofort wieder, aber Mr. Silver wußte, daß sich ihm soeben der Herr von Netwick gezeigt hatte.
    ***
    »Scott!« stieß Eddie Lako verdattert hervor. Erfreut darüber, den Freund auf der Treppe zu sehen, steckte er den Revolver weg.
    Albert Rekker stand auf, Ungläubigkeit breitete sich über seine Züge. Scott war erledigt, Eddie konnte ihn unmöglich sehen. Dennoch begab sich Rekker zur Tür, und ein überraschter Laut kam über seine Lippen, als er an Lako vorbeischaute.
    »Scott wird sterben, was?« stichelte Lako. »Und ich habe dir geglaubt, du Holzkopf! Aber zum Glück leben Totgesagte besonders lang!«
    »Ich begreife das nicht, Eddie.«
    »Weil du ’nen Knall hast. Ein miserabler Sanitätsgehilfe mußt du gewesen sein. Wie viele Unglückliche sind an deiner Hilfe zugrunde gegangen?«
    »Sieh dir Scott doch genau an, Eddie. Unser Freund ist so gut wie tot, das erkennt doch ein Blinder. Es kann sich nur um ein letztes Aufflackern seiner Lebensflamme handeln.«
    »Du bist - dem Himmel sei’s gedankt - ein ausgemachter Trottel«, behauptete Eddie Lako und begab sich zur Treppe.
    Cazale schleppte sich die restlichen Stufen herunter. Ein schauriges Röcheln entrang sich seiner Kehle. Lako streckte ihm beide Hände entgegen.
    »Junge, wir sehen, daß du gut bist«, sagte Lako. »Aber du solltest es nicht übertreiben, denn wenn du dich übernimmst, kannst du sehr leicht abstürzen, und wir wollen doch nicht, daß Albert am Ende doch noch recht hat.« Cazale stieß die Hände, die helfen

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