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1597 - Die Köpferin

1597 - Die Köpferin

Titel: 1597 - Die Köpferin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie ergeben.
    Sie atmete auf, als sie in die letzte Kurve fuhr und im Licht der Scheinwerfer die Schranke sah, aber nirgends ihre Verfolgerin. Jane hatte schon gedacht, dass sie vor der Schranke auf sie lauern würde.
    Sie hielt an, steckte die Karte in den Schlitz und lächelte erneut, als die Schranke sich hob. Ab jetzt ging es ihr besser.
    Zwar war sie noch immer allein, und sie sah auch keinen Sicherheitsmann, aber sie dachte an die Videoüberwachung.
    Möglicherweise war die Szene aufgenommen worden, und Jane wollte sich bemühen, sich das entsprechende Band anzusehen.
    In ihrem Kopf ging es nicht mehr normal zu. Ununterbrochen beschäftigte sie sich mit ihrem Erlebnis. Sie musste davon ausgeben, dass es kein Zufall gewesen war. Man hatte auf sie gewartet.
    Aber wer war diese Frau gewesen?
    Sehr lange hatte Jane sie nicht betrachten können, und doch war ihr klar, dass Sie diese Frau noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen hatte.
    Sie war ihr völlig fremd, und so fragte sich die Detektivin, wer dahintersteckte und warum die Fremde auf sie gelauert hatte. Da sie bewaffnet gewesen war, konnte man nicht von einem normalen Treffen ausgehen. Diese Frau hatte sie umbringen wollen, und das mit einer Stichwaffe, die ausgesehen hatte wie ein Samuraischwert.
    Wem bin ich auf die Zehen getreten?
    Welchen Grund hat diese Fremde gehabt, mich anzugreifen?
    Diese Fragen beschäftigten sie auf dem Weg nach Hause. So sehr sie auch grübelte, sie fand keine Antwort. Sie war sich nur darüber im Klaren, dass einiges im Busch war.
    Auch auf der Fahrt nach Hause ließ die Aufmerksamkeit der Detektivin nicht nach. Doch hinter ihr blieb alles normal, und so konnte sie durchatmen, obwohl der Druck in ihrem Magen blieb.
    Sie spürte auch, dass ihr das Blut in den Kopf gestiegen war und ihr Gesicht gerötet hatte. Und je länger sie fuhr, umso stärker wurde ein bestimmter Gedanke in ihr.
    Jane ging davon aus, dass sie sich selbst nicht helfen konnte. Aber sie dachte an John Sinclair, und da konnte sie sich vorstellen, dass er mehr über diese Frau wusste.
    Jane sah sie auch nicht als einen normalen Menschen an. Diese Kämpferin war etwas anderes und verfolgte sicher ganz bestimmte Ziele.
    Das Haus, in dem Jane Collins lebte, lag in einer kleinen Straße des Stadtteils Mayfair. Sie erreichte sie, ohne dass etwas passiert war und fand sogar einen Parkplatz. Es war eine freie Fläche zwischen zwei Bäumen.
    Sie rangierte den Golf in die Lücke und blieb zunächst im Wagen hocken. Sie musste ihre Gedanken sortieren, und dafür wollte sie sich Zeit lassen.
    Die Nacht hatte erst begonnen, und sie konnte sich vorstellen, dass in den restlichen Stunden noch einiges passieren könnte.
    Einen ersten Angriff hatte sie parieren können. Dass sich ihre Gegnerin damit zufrieden geben würde, daran glaubte sie nicht. Es würde weitergehen, das sagte ihr die Logik.
    Aber was hatte sie dieser unbekannten Person getan? Nichts, gar nichts.
    An einen Zufall wollte sie aber auch nicht glauben.
    Sie dachte daran, dass sie nicht allein in dem Haus wohnte. Es konnte ja sein, dass Justine Cavallo die Person kannte. Jane nahm sich vor, mit ihr darüber zu sprechen.
    Dann fiel ihr ein, dass dies vielleicht gar nicht möglich war. Soviel Jane sich erinnerte, hatte Justine den Abend nicht im Haus verbringen wollen.
    Allerdings war Jane nicht bekannt, wohin die Vampirin hatte gehen wollen.
    Was blieb dann?
    Nur noch John Sinclair. Möglicherweise konnte er mit dieser Person etwas anfangen. Sie hatte zwar wie ein Mensch ausgesehen, aber so richtig zählte Jane sie nicht dazu, denn so wie sie benahm sich kein normaler Mensch. Die Fremde war eine Ausgeburt an Gewalt.
    Jane Collins verließ den Golf. Bevor sie die wenigen Schritte zum Haus ging, schaute sie sich einige Male um. Sie entdeckte keine Gefahr, aber das beruhigte sie nicht.
    Und so blieb sie wachsam, als sie durch den kleinen winterlich aussehenden Vorgarten auf ihr Haus zuschritt und dabei die Tür im Blick behielt.
    Es gab keine Veränderung. Niemand hatte am Schloss herumgefummelt, es war alles normal.
    Jane war trotzdem misstrauisch. Beim Eintreten ins Haus hatte sie sogar die Hand auf den Griff ihrer Beretta gelegt, die sie an ihrer linken Hüftseite trug.
    Sie konnte die Waffe stecken lassen. Niemand wartete im Flur auf sie, in dem das Licht brannte. Auch wenn niemand im Haus war, sollte es so aussehen, als wäre jemand daheim.
    Jane hängte ihre Jacke an den Haken. Es berührte sie schon seltsam, dass

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