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1600 - Willkommen im Hades

1600 - Willkommen im Hades

Titel: 1600 - Willkommen im Hades Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schaffst. Ich werde allerdings einen anderen Weg einschreiten. Ich halte mich im Hintergrund.«
    »Ach, du willst den Urteufel suchen?« Ich richtete mich aus meiner gebückten Haltung auf.
    »Das auch.«
    »Und du weißt, wo du ansetzen musst?«
    »Ich denke schon.«
    Eine dicke Winterjacke, die mit Daunen gefüttert war, besaß ich auch.
    Ich zog sie nur nicht so oft an, das ließen die Temperaturen hier in London kaum zu.
    Jetzt war sie genau richtig. Es würde keine normale Reise nach Italien werden. Da musste ich mich voll und ganz auf die Kräfte des Gerechten verlassen. Das hatte bisher immer geklappt, und da würde es auch jetzt keine Probleme geben.
    Um mein Nichterscheinen beim Yard machte ich mir keine Gedanken.
    Ich würde das von Südtirol aus telefonisch regeln, außerdem war das nicht so wichtig.
    Ich wollte mich umdrehen, als mich Raniel ansprach. »Da wäre noch etwas, John.«
    Sein Tonfall hatte schon seltsam geklungen, sodass in meinem Innern die Alarmglocken läuteten. Langsam drehte ich mich um.
    »Ja, was gibt es noch?«
    »Ich möchte dir noch einen Rat geben, der durchaus uns beide betreffen kann.«
    »Okay, ich höre.«
    »Du solltest noch eine Waffe mitnehmen, John.«
    Ich bewegte schüttelnd meinen Kopf und legte die Stirn in Falten.
    »Welche denn? Du denkst doch nicht an die Beretta?«
    »Nein, die hast du ja immer bei dir. Ich meine damit das Schwert des Salomo…«
    ***
    Jetzt war es gesagt worden, und ich stand zunächst mal auf der Stelle und bewegte mich nicht. Man konnte schon davon sprechen, dass mich die Überraschung hatte starr werden lassen, denn mit einem derartigen Vorschlag hatte ich nicht gerechnet.
    Natürlich befand sich das Schwert des Salomo in meinem Besitz. Nach einem irrwitzigen und kaum zu begreifenden Vorgang war es in meinen Besitz gelangt. Ich hatte es wenig eingesetzt, weil ich es nicht musste.
    Und so war es bei mir fast in Vergessenheit geraten.
    Der Gerechte wunderte sich über meinen erstaunten Ausdruck im Gesicht.
    Er fragte: »Habe ich etwas Falsches gesagt?«
    »Nein, nein, das nicht. Ich wundere mich nur.«
    »Du hast die Waffe nicht oft eingesetzt - oder?«
    »Das war nicht nötig«, gab ich zu.
    »In der Zukunft wird es möglicherweise nötig sein, John. Deshalb solltest du sie dabei haben.«
    »Du denkst dabei an die wilde Schlacht?«
    »Ja, denn sie kann möglicherweise alles übertreffen, was du bisher erlebt hast.«
    »Das hört sich nicht eben hoffnungsfroh an.«
    »Ich kann es leidernicht ändern.«
    »Also gut. Ich nehme es mit. Auch wenn es ein wenig unbequem ist. Als Ritter in dieser Zeit eigne ich mich nicht.«
    »Die Zeiten können sich auch ändern. Denk an den Erzengel Michael. Er hat die Schlange mit seinem Schwert besiegt. Das solltest du dir vor Augen halten.«
    »Schon. Nur fühle ich mich nicht als Erzengel. Ich habe überhaupt nichts Engelhaftes an mir.«
    »Schau mich an.«
    Es hatte keinen Sinn, ihm zu widersprechen. Das Schwert des Salomo konnte wirklich wichtig sein. Es befand sich in meiner Wohnung. Ich hatte es in einen schmalen Schrank eingeschlossen, der sich im Schlafzimmer befand.
    Ein wenig unruhig war ich schon, als ich die Tür des Schrankes öffnete.
    Das Schwert war nicht sofort zu sehen. Es lehnte in einer Ecke und steckte in einer Scheide, die mit einem Gehänge umschlungen war, das ich mir um die Hüften binden konnte.
    Ich holte es hervor. Ich dachte daran, dass wir beide ungewöhnliche Waffen trugen. Raniel besaß sein Lichtschwert, das meinige war auch nicht als normal anzusehen.
    Hergestellt hatte es König Davids Schmied, der in einem Traum die Anweisungen von Jahwe erhalten hatte. Die Klinge bestand aus zwei Metallen. In der Mitte zog sich ein Streifen aus Gold hin. An den Seiten war die Klinge aus Stahl gefertigt, und ein sehr handlicher Griff gehörte ebenfalls dazu, wie auch der Schutz für die Hand des Trägers. Für ein Schwert war es vom Gewicht her recht leicht und demnach auch nicht so schwer zu führen.
    Als ich mich mit der Waffe zusammen umdrehte, stand Raniel vor mir und lächelte. »Jetzt bin ich zufrieden, John. Und unserer Reise steht nichts mehr im Weg.«
    Ich schnallte mir das Gehänge um. Meine Winterjacke reichte bis zu den Oberschenkeln. Unter dem Saum schaute das Schwert hervor. Ein großes Hindernis war es für mich nicht. Ich würde mich frei und normal bewegen können.
    »Wie werden wir reisen?«
    »Auf meine Art.«
    Das hatte ich mir gedacht. Ich hatte nur mal kurz nachfragen

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