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1613 - Blut-Rivale

1613 - Blut-Rivale

Titel: 1613 - Blut-Rivale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mallmann herankommen soll. Er existiert irgendwo. Dort hat er seine Ruhe und kann seine teuflischen Ideen ausbrüten. Also bin ich gezwungen, abzuwarten.«
    »Er hält dich aber unter Kontrolle, oder?«
    »Ja, wie auch immer.«
    Ich sprach weiter: »Und er will dich tot sehen. Dem werden wir einen Riegel vorschieben.«
    »Und wie?«
    »Das ist einfach. Du wirst von nun an nicht mehr ohne Schutz bleiben und musst dich an uns gewöhnen.«
    Sein Mund verzog sich vor der nächsten Frage. »Ihr wollt Tag und Nacht bei mir bleiben?«
    »Wenn es sein muss, dann schon.«
    »Das geht nicht. Ich lebe praktisch auf einem Zimmer und…«
    »So hatte ich mir das auch nicht vorgestellt, Ethan. Ich will auch nicht, dass weiterhin Vampire das Haus betreten, in dem du wohnst. Wir werden uns zurückziehen.«
    »Ach so? Und wohin?«
    »In die Einsamkeit. Es gibt durchaus Orte, die sich dafür eignen, und wir sollten so rasch wie möglich damit beginnen. Keiner von uns will, dass du in der kommenden Nacht allein bist.«
    Er schaute uns an. Erst mich, dann Suko. Sehr überzeugt sah er nicht aus, aber er stimmte zu und sagte: »Wenn es eine Chance ist, Dracula II zu vernichten, bin ich dabei. Ihr müsst mir nur erlauben, dass ich einige Sachen aus meiner Wohnung hole.«
    »Wir werden dabei sein.«
    »Das ist wohl so etwas wie eine Übung, wie?«
    »So kannst du es sehen.«
    »Dann wollen wir gehen.«
    Ich war froh, dass er zugestimmt hatte. Auch Suko zeigte sich erleichtert.
    Sir James wollten wir nicht stören, und so nahmen wir Glenda Perkins mit ins Boot. Sie hatte zugehört und sollte unserem Chef erklären, was wir vorhatten.
    »Mach ich, John. Du kannst dich auf mich verlassen.«
    »Danke.«
    Zu sagen gab es nichts mehr. Wenig später hatten wir zu dritt das Gebäude verlassen, und keiner war dabei besonders froh…
    ***
    Wir nahmen unseren Schützling mit im Rover. Er saß auf der Rückbank und starrte vor sich hin. Seine Stirn hatte er dabei gefurcht. Manchmal bewegte er den Mund, ohne etwas zu sagen.
    Wir hatten von ihm erfahren, wo er wohnte, und er musste uns den Weg nicht zeigen. Nahe der Themse war in den letzten Jahren viel gebaut worden. Hohe Wohnblocks, aber auch Bürogebäude.
    Suko und ich glaubten nicht daran, dass Mallmann oder die Köpferin angreifen würde. Das war ihnen in einer Umgebung wie dieser viel zu riskant. Sie lauerten auf die Dunkelheit, dann konnten sie zuschlagen, und die Chance würden wir ihnen geben.
    Mir war auch klar, dass es keinen Ort gab, an dem wir uns vor ihm verstecken konnten. Das wollten wir auch nicht. Wir wollten ihn zum offenen Kampf herausfordern, und dann hoffte ich darauf, dass wir ihn besiegten. Das war nicht einfacher geworden, denn in Loretta, der Köpferin hatte er eine erfahrene Dienerin, die nicht nur köpfte, sondern sich auch vom Blut der Menschen ernährte, denn auch sie gehörte zu dem verdammten Volk der Vampire.
    Ethan Hunter dirigierte uns in eine riesige Tiefgarage, in der alle Parkplätze vermietet waren. Draußen hätten wir auch keinen Stellplatz gefunden, und so mussten wir uns nahe einer der Fahrstühle dicht an die Wand stellen. So behinderten wir keinen Fahrer, der die Garage verlassen wollte.
    Wir stiegen aus. Uns empfing eine helle und sogar recht freundliche Umgebung.
    Man sah der Garage an, dass sie neu war.
    »Wir müssen in die achte Etage«, erklärte Hunter.
    »Gut, dann zum Lift.« Suko ging neben dem Agenten her, während ich hinter den beiden blieb.
    Da ich in unserer Tiefgarage schon böse Überraschungen erlebt hatte, war ich auch hier auf der Hut. Aber niemand wartete auf uns, der unser Blut hätte haben wollen.
    Wir betraten die Kabine. Ethan Hunter stand zwischen Suko und mir. Am Ausdruck seines Gesichts sahen wir, dass ihm die ganze Sache unangenehm war, und er hielt mit seiner Meinung auch nicht hinter dem Berg.
    »Das ist ein ziemlich komisches Gefühl, von zwei Leibwächtern begleitet zu werden. Bei allem Respekt, das bin ich nicht gewohnt. In meiner Funktion ist man allein unterwegs, und eine Rückendeckung gibt es erst recht nicht.«
    »Du jagst ja sonst auch keine Vampire oder ähnliche abartige Geschöpfe.«
    »Bisher nicht.«
    »Willst du das denn ändern?« Ich lächelte ihn fragend an.
    »Ich glaube nicht, dass ich mich daran gewöhnen könnte, John. Auf keinen Fall.«
    »Ist auch besser so.«
    »Nur das Versprechen, das ich Marek gegeben habe, das muss ich einfach einhalten.«
    »Wir werden sehen, was sich machen lässt«, sagte Suko und

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