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1618 - Der brennende Himmel

1618 - Der brennende Himmel

Titel: 1618 - Der brennende Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zeichnete sich so etwas wie eine Gestalt ab.
    Sie stand da, sie hatte keinen festen Körper. Er sah nur die Umrisse, die sich mit dem Feuer vereint hatten.
    Es war das letzte Bild, das er in seinem Leben zu sehen bekam.
    Er hörte noch ein Fauchen, und einen Moment später schlugen die Flammen über ihm zusammen und fraßen ihn gierig auf…
    ***
    Ich musste noch mit zu Bill Conolly fahren, hatte mich dort aber nicht mehr aufgehalten, sondern war in den Rover gestiegen und hatte mich auf den Heimweg gemacht. Sollte noch etwas passieren, wollten wir uns gegenseitig Bescheid geben.
    Eines war mir klar. Was wir da erlebt hatten, konnte nicht als normal angesehen werden. Das war auch nicht normal zu erklären, da spielten andere Kräfte eine Rolle, und es waren diejenigen, gegen die ich kämpfte.
    Da ich allmählich Hunger verspürte, hielt ich an einer Pizzabäckerei an und gönnte mit eine große Schnitte. Dazu trank ich Wasser und überlegte, was hinter dem brennenden Himmel stecken könnte.
    Ich wusste es nicht. Da gab es nur Spekulationen, aber es konnte durchaus mit der tiefsten Vergangenheit zu tun haben. Das war keine normale Sonne, die Franklin fotografiert hatte, auch kein Sonnenuntergang, diese Farbe stammte von etwas Unerklärbaren.
    Und dann gab es da noch die Gestalt, die nur so schwer zu erkennen gewesen war. Auch sie bereitete mir Probleme. Es konnte sich um einen Engel handeln, wobei der Begriff Engel für mich ein weites Feld war. Ich hatte einfach schon zu unterschiedliche von ihnen kennengelernt, und nicht alle waren gut.
    Was auch geschehen war, ich ging davon aus, dass es noch nicht zu Ende war, sondern erst am Beginn stand.
    Ich aß den letzten Bissen Pizza, trank auch das Glas leer und verließ den Laden. Das Hungergefühl war verschwunden, mehr hatte ich nicht gewollt.
    Der Rover brachte mich dann bis in die Tiefgarage, von der aus ich hoch in die Etage fuhr, in der meine Wohnung lag. Suko, mein Freund und Kollege, wohnte mit seiner Partnerin nebenan. Vor der Tür blieb ich für einen Moment stehen und überlegte, ob ich ihm Bescheid geben sollte.
    Unsinn, es drängte nicht. Am anderen Morgen war noch Zeit genug.
    Ich brauchte eine Dusche, dann wollte ich mich lang machen.
    E-Mails hatte ich nicht erhalten, und so sah ich zu, dass ich ins Bad kam.
    Es tat mir gut, mich unter die Strahlen zu stellen. Dabei drehten sich meine Gedanken weiterhin um den Fall, und ich fragte mich, wo wir ansetzen konnten, um weiterzukommen.
    Noch war nichts klar. Die einzige Spur war der Fotograf Alan Franklin. Es konnte durchaus sein, dass er noch mehr wusste, es uns aber nicht gesagt hatte. Aus welchen Gründen auch immer.
    Ich schlang mir den Morgenmantel über und wollte noch ein wenig entspannen. Einfach in die Glotze schauen und dann ins Bett gehen.
    Das Telefon hielt mich davon ab.
    Es war Bill Conolly, der anrief. Und er musste zunächst mal tief durchschnaufen, bevor er zur Sache kam.
    Was er mir dann sagte, war ein harter Schock.
    »Alan Franklin lebt nicht mehr!«
    Ich musste erst mal meine Überraschung verdauen, bevor ich eine Antwort geben konnte. Die bestand aus einer recht naiven Frage.
    »Bist du dir sicher, Bill?«
    »Ja, das bin ich.«
    »Und weiter?«
    »Ich wollte ihn noch mal anrufen, aber es meldete sich eine fremde Stimme. Sie gehörte einem Polizisten, der mir erklärte, dass Franklin nicht mehr am Leben sei.«
    »Hat er dir auch gesagt, wie der Mann gestorben ist?«
    »Auf Nachfrage schon, John. Er ist verbrannt. Ja, in seinem Haus verbrannt.«
    »Und das Haus selbst?«
    »Steht noch. Sonst hätte ich dort nicht anrufen können. Das ist schon ein Hammer, oder?«
    Ich blies die Luft aus und meinte dann: »Hast du denn herausfinden können, wie es genau abgelaufen ist?«
    »Nein, das wollte man mir nicht sagen. Ich habe dich informiert. Versuch du es mal. Bei dir werden die Polizisten wohl gesprächiger sein. Ich gebe dir die Telefonnummer.«
    »Okay.«
    Es lief alles glatt, und wenig später sprach ich mit einem Kollegen, der sich als Sergeant Stafford vorstellte. Er war zunächst ungläubig, was meine Person anging, deshalb wollte er am Telefon keine Auskünfte geben, die Details betrafen.
    Ich konnte ihn zu einem Rückruf überreden, dann war alles klar.
    »Bitte, Mr. Stafford, was ist genau passiert?«
    »Der Feuerschein aus seinem Haus wurde gesehen. Man alarmierte die Freiwillige Feuerwehr. Als sie eintraf war Mr. Franklin bereits in seinem Schlafzimmer verbrannt.«
    »Nur er?«
    »Wie

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