Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1619 - Krisenherd Bolan

Titel: 1619 - Krisenherd Bolan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Erfahrung hier oben machen, wo der Kampf tobte und wo er sein eigenes Leben riskierte. Mit den anderen huschte er von einer Deckung in die andere. Die Schutzfelder des SERUNS hatte er vorübergehend desaktiviert, sie hätten ihn nur verraten. Die Agenten und er wichen, von Imahl Cendor geführt, den größten Gefahrenherden aus und arbeiteten sich weiter in die Richtung des kleinen, bescheidenen Regierungsviertels vor, wo die Ratshalle stand.
    Dort würde es dann wieder unterirdisch weitergehen, in die Kerker der neuen Machthaber. Früher waren diese heutigen Gefängnisse Archive gewesen. Nun schien es in Arkonak niemanden mehr zu interessieren, was dort über das erfolgreiche Experiment der Besiedlung dieses Planeten zusammengetragen worden war.
    Perry Rhodan sah den Terror der Akonen und die verzweifelte Gegenwehr der waffenmäßig hoffnungslos unterlegenen Arkoniden. Er riskierte es, von einer in der Nähe einschlagenden Bodenrakete in Stücke gerissen zu werden.
    Aber er mußte dies sehen und erleben, um vor die Bevölkerung treten und den Bolanern sagen zu können, welchen Wahnsinn sie begingen.
    Inwieweit war dies alles von der Blauen Legion der Akonen gesteuert? Wenn die Annektion des Pungin-Systems von Akon so vehement betrieben wurde und es stimmte, was Yart Fulgen über die Legion berichtete, dann mußte sie involviert sein. Der Blaue Pfeil, zumindest aber sein harter Kern, mußte zu ihr gehören. Welche Position bekleidete dann ein Zetthus Kon in der Hierarchie der Geheimorganisation ?
    Cendor hatte Rhodan berichtet, daß spezielle Einheiten des Blauen Pfeils auf ihn angesetzt worden waren. Sie hatten die Order, ihn sofort zu töten, sobald sie ihn entdeckten. Das bewies ihm nachdrücklich, wie sehr sich die akonischen Verschwörer davor fürchten mußten, daß jemand kam, der genug Überzeugungskraft hatte, um die Bevölkerung aus diesem Alptraum und Blutrausch zu reißen.
    Es stellte sich dadurch allerdings mehr denn je auch die Frage ob es noch Sinn hatte, nach Tenesch von Valvaar zu suchen.
    Die Söhne Akons strahlten ihren Notruf ins Weltall weiterhin unverändert aus. Sie waren immerhin nicht so unklug, Perry Rhodans. Anwesenheit auf Bolan zu erwähnen, um ihn als einen Helfershelfer der angeblichen arkonidischen Verschwörung hinzustellen.
    Die kleine Gruppe huschte durch Gassen, mischte sich unter die Straßenkämpfer, rannte wie Flüchtlinge über freie Plätze und verschwand in Gebäuden, wo Helfer sie in Empfang nahmen und den weiteren Weg wiesen. Rhodan erkannte einige von ihnen wieder. Die GAFIF-Truppe und ihre bolanischen Mitstreiter mußten unglaublich mobil sein. Angst schienen sie vor den Akonen-Kommandos nicht zu haben, die die brennende Stadt durchstreiften und oft wahllos auf alles schössen, was sich bewegte und nicht rechtzeitig sein Bekenntnis zu Akon in das herrschende Chaos hinausschrie. „Das dort ist das Ratsgebäude!" rief Imahl Cendor, als sie durch einen weiteren Häuserkomplex geschleust worden waren und vor dem Hintergrund eines blutroten Himmels ein stolzes, flach trichterförmiges Bauwerk inmitten von üppigen Grünanlagen vor sich sahen. „Noch unversehrt. Wer ruiniert sich auch schon seinen eigenen zukünftigen Palast!"
    „Wir werden sehen", erwiderte Rhodan. „Du kennst den Einstieg in die Räume darunter? Wo Tenesch gefangengehalten wird?"
    „Sonst wären wir nicht hier", antwortete Yart Fulgen anstelle des Agenten. „Immer ihm nach."
    Imahl Cendor lief geduckt über den freien Platz bis zum Park.
    Rhodan, Fulgen und die anderen folgten ihm.
    Sie hatten die Büsche fast erreicht, als sie von rechts angerufen wurden. Rhodan blieb stehen und sah ein halbes Dutzend Bolaner, die ihre Strahlwaffen auf seine Begleiter und ihn richteten.
    Er aktivierte den SERUN, der von diesem Augenblick an seinen Schutz übernahm. Das Gravo-Pak trug ihn davon, als die Bolaner zu feuern begannen. Rhodan sah auch die Schutzschirme seiner Begleiter flimmern und Treffer absorbieren.
    Er sah aber auch, wie Yart Fulgen, Coloran Amblys und Maya Gulvy ihrerseits feuerten und die Bolaner bis zum letzten Mann töteten. Dann waren sie auch schon im Park, wo Imahl Cendor auf sie wartete und eine Bodenöffnung freilegte. „Das war nicht nötig!" fuhr Perry Rhodan den GAFIFSicherheitschef an. „Wir waren nicht in ernster Gefahr."
    „Auf Bolan herrscht Krieg", erwiderte Fulgen. „Bürgerkrieg.
    Sie hätten uns verraten, wenn wir sie am Leben gelassen hätten."
    „Paralysieren hätte

Weitere Kostenlose Bücher