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1621 - Colounshabas Waffe

Titel: 1621 - Colounshabas Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sprachübersetzer benötigt, um sich mit den Arcoana in deren Sprache zu unterhalten.
    Die zweite Fähigkeit war die des unendlichen Schritts, die es ihnen erlaubte, scheinbar beliebige Entfernungen in Nullzeit zu überbrücken. Für beide Fähigkeiten hatten die Arcoana noch keine Erklärung gefunden.
    Naonounaned wartete gespannt auf das Ergebnis der Durchleuchtung und fragte sich, ob diese ein weiteres Geheimnis der Sriin offenbaren würde. Tatsächlich förderte die Untersuchung einen bislang unbekannten Faktor zutage. „Du trägst im Bereich deiner linken Schulterpartie einen winzigen, flachen Fünf-D-Strahler, den wir früher nicht an dir entdeckt haben, Boloshambwer", konstantierte Quentouaroche, nachdem der die Daten des Scanners vorliegen hatte. „Es war leider nicht möglich, ihn zu analysieren und seine Funktionsweise zu eruieren. Was bewirkt er?"
    „Es ist, einfach ausgedrückt, ein Unsterblichkeits-Chip, der mir ewiges Leben verleiht", antwortete Boloshambwer. „Dieses Zellaktivator genannte Gerät garantiert mir, daß ich nicht altern und bis in alle Ewigkeit leben werde, sofern ich keinen gewaltsamen Tod finde."
    „Das ist doch purer Unsinn, eine glatte Lügengeschichte, typisch Sriin", lästerte Vougasiura. „Entstammt dieser ... Unsterblichkeits-Chip eurer Technik?" wollte Quentouaroche wissen. „Wenn wir in der Lage wären, Zellaktivatoren zu produzieren, mein lieber Quen, dann wären wir nicht auf euch Arcoana angewiesen, sondern könnten unsererseits eure Lehrmeister sein", sagte Boloshambwer belustigt. „Woher hast du ihn dann, und was willst du mit seinem Besitz beweisen?" erkundigte sich Quentouaroche irritiert. „Ich will ja nicht prahlen, aber...", begann Boloshambwer und bemühte sich, jedes seiner Worte besonders zu betonen. „Es war vor noch nicht zwei Jahren eurer neuen Zeitrechnung, daß der Ruf eines Überwesens an mich erging. Ich leistete der Aufforderung Folge und fand mich an einem fremden Ort und in eigenartiger Gesellschaft wieder. Bei dieser Gelegenheit habe ich den Unsterblichkeits-Chip als besondere Wertschätzung einer Superintelligenz implantiert bekommen.
    Dazu muß ich erklären, daß man mancherorts als Superintelligenzen Entitäten der nächsthöheren Entwicklungsstufe bezeichnet. Sie sind in etwa mit einem vergeistigten Kollektivwesen vergleichbar, als welches ihr auch eure verstorbenen Ahnen seht und in das ihr nach dem Tode aufzugehen hofft."
    „Wenn du dir ewiges Leben wünschst, dann kann ich dich zu diesem Geschenk nur beglückwünschen, Boloshambwer", sagte Quentouaroche, der immer noch nicht wußte, was er von dieser Demonstration halten sollte. „Ich weiß noch gar nicht, ob ich überhaupt so langlebig wie ein Tee sein möchte, geschweige denn unsterblich; das wird sich erst weisen müssen", entgegnete der Sriin. „Aber darum geht es mir nicht. Ich wollte euch Tees doch nur zeigen, daß ich, und somit mein Volk, einer so hochstehenden Entität immerhin bedeutend genug bin, um mich auf diese Weise zu ehren. Und ich meine, daß, was für eine Superintelligenz billig ist, auch euch hochmütigen Tees teuer sein dürfte. Ihr solltet mich achten, und ihr solltet mir und meinen Artgenossen die kleine Bitte erfüllen, uns an eurem Wissen teilhaben zu lassen."
    Der Sriin wollte einfach nicht verstehen. Er glaubte, wenn er sich einen höheren kosmischen Stellenwert verschaffte, damit einen Zugang zur Psyche der Tees zu bekommen. Er mußte doch begreifen, daß diese unüberwindliche Kluft auch nicht mit etwas wie einem Unsterblichkeits-Chip zu überbrücken war.
    Naonounaned wunderte sich, daß ihr Gefährte sich so still verhielt, und fragte: „Fällt dir denn dazu kein passender Kommentar sein, Vougasiura?"
    Vougasiura schreckte aus seinen Gedanken hoch. „Die Sriin mit ihren eigenen Waffen schlagen!" sagte er dann völlig zusammenhanglos. „Wie glaubst du, würde es ihnen gefallen, wenn wir die Sriin auf ihrer Heimatwelt heimsuchen würden, Naonounaned?"
    „So wenig wie uns die Heimsuchung durch sie", antwortete Naonounaned, und fügte hinzu: „Vermutlich noch weniger.
    Das Problem ist nur, daß uns nicht bekannt ist, wo sie beheimatet sind."
    „Es wäre den Aufwand wert, danach zu suchen", sagte Vougasiura versonnen. „Und ich glaube auch zu wissen, wo wir mit der Suche beginnen sollten.
     
    3.
     
    Es schickten viele Arcoana ihre Holos zu den Weisen.
    Die Mulde war ständig von den Projektionen irgendwelcher Leute besucht, die den Weisen ihre Ideen

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