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1625 - ... dann holt dich der Teufel

1625 - ... dann holt dich der Teufel

Titel: 1625 - ... dann holt dich der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vielleicht hat man ihn auch kontrolliert. Wenn das so war, weiß man auch, dass er sich mit mir getroffen hat.«
    Bill winkte ab. »Hör damit auf, alles zu erklären. Wir fahren hin, sonst hast du keine Ruhe mehr.«
    »Genau das ist es.«
    In diesem Moment setzte sich die Autoschlange wieder in Bewegung.
    Der Busfahrer hatte sein Wendemanöver endgültig geschafft und konnte wieder Fahrt aufnehmen.
    Das taten wir auch, und mein Gefühl war nicht eben das allerbeste…
    ***
    Ein Todesurteil!
    Sie hat ein Todesurteil über mich gesprochen. Der letzte Satz hatte sich regelrecht in Coltraines Gedächtnis eingegraben, und Vic spürte bereits die eisige Kälte, die in ihm hochstieg und sich in unsichtbare Hände verwandelte, die sein Herz umklammerten. Das war die Angst! Das musste einfach die Angst sein, die auch Mike Short gespürt hatte. Er hatte die Frau auch gekannt, er hatte sie gesehen, er war dafür gestorben.
    Aber er hatte sie anders gesehen als er hier. Wie konnte das sein? Wer war sie wirklich?
    Er bekam es zu sehen, denn vor ihm begann ein Prozess, für den Vic keine Erklärung hatte. Er schaute zu, was mit dieser Lulu geschah. Der Körper fing an sich zu verändern. Es begann mit der Haut, die eine andere Farbe annahm. Sie rötete sich. Nur konnte man nicht von einem natürlichen Rot sprechen, das hier war anders. Tief rot mit einigen Schatten dazwischen.
    Es begann an den Beinen und zog sich den gesamten Körper hoch, bis die Veränderung das Gesicht erreicht hatte.
    Die Form oder Figur des Körpers blieb bestehen. Das übertrug sich allerdings nicht auf das Gesicht. Dessen Ausdruck wurde zu einer so bösartigen Fratze, wie sie der Mann noch nie in seinem Leben gesehen hatte.
    Die Form des Gesichts veränderte sich so, dass es ein Dreieck bildete.
    Der Mund wurde zu einem bösartig aussehenden Halbmond und zeigte ein bösartiges Grinsen, das keinen normalen Menschen erfreuen konnte.
    Die Augen verengten sich. Sie wurden zu in die Breite gezogenen Schlitzen, wobei die Augenbrauen völlig verschwanden. Eine Nase schob sich spitz hervor. An ihren Enden war sie geweitet, sodass aus Nasenlöchern Nüstern wurden.
    Nur das Haar blieb bestehen. Es zeigte sich weiterhin in diesem hellen und unnatürlichen Blond. Es gab dem Gesicht etwas Lächerliches, aber Vic Coltraine konnte darüber nicht lachen.
    Das war eine Mutation, die es nicht geben durfte. Nur im Film, nicht in der Wirklichkeit, und als ihn die Augen scharf anstarrten, da überkam ihn der Eindruck, einen Gruß aus der Hölle zu erleben.
    Das war keine Frau mehr. Das war ein Monstrum, dessen Gesicht sich dem des Teufels angeglichen hatte, denn so ähnlich hatten sich die Menschen den Höllenherrscher oft vorgestellt.
    Vic Coltraine sah jede Einzelheit, doch normal begreifen konnte er das alles nicht. Es war einfach zu viel.
    Die Veränderte blieb starr vor ihm stehen. Als wäre sie zu einer Statue geworden. Sie wollte dem Mann Zeit geben, sich ihren Anblick genau einzuprägen.
    Er konnte es kaum fassen. Es war für ihn noch immer so völlig irreal.
    Aber er hatte die Drohung nicht vergessen und auch nicht, dass sein Kollege ums Leben gekommen war.
    Jetzt drohte ihm das gleiche Schicksal.
    Vic dachte nicht an Flucht. Er war gar nicht fähig, irgendeinen Gedanken zu fassen, denn sein Blick sog sich an den Händen der Gestalt fest.
    Auch sie hatten die rote Farbe angenommen. Ihm kam es zudem vor, als wären die Finger länger geworden. Gestreckt und zugleich leicht gekrümmt, wobei sie an ihren Enden anders aussahen als normal.
    Dort waren sie dunkler geworden. Und als er genauer hinschaute, sah er, dass aus Nägeln Krallen geworden waren, die aussahen wie schwarze Messerspitzen.
    Krallen, die einen Menschen zerfleischen konnten, wenn sie es wollten.
    Und er dachte an das Versprechen, das diese Lulu ihm gegeben hatte.
    Er sollte Mike Short folgen, und sie hatte auch zugeben, sein Mörder zu sein.
    Ihm ging es zwar nicht besser, doch jetzt dachte er zum ersten Mal an Flucht. Noch hatte sie ihm nichts getan. Wenn er aufsprang und dann schnell war, würde er vielleicht die Wohnungstür erreichen, um zu verschwinden, bevor sich dieses Wesen auf ihn stürzen konnte.
    Der Gedanke blitzte in seinem Kopf auf. Nicht nur einmal, auch ein zweites Mal, und plötzlich spürte er die Kraft in sich, um diesen Wunsch in die Tat umzusetzen.
    Er schnellte von der Couch hoch. Er schrie dabei. Wie er über den Tisch gesprungen war, bekam er nicht richtig mit. Sein Ziel war die

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