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163 - Der Flaschenteufel

163 - Der Flaschenteufel

Titel: 163 - Der Flaschenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sie nicht nur am Ziel angekommen war, sondern inzwischen Akbar ausgeschaltet hatte. Über Einzelheiten des Kampfes schwieg sie sich aus, um den Jungen nicht damit zu belasten.
    Dorian versprach, sie so schnell wie möglich abzuholen. Dann legte er sich zur Ruhe - und schlief einmal rund um die Uhr.
    Am Tag darauf bemühte er sich erneut, nach Saudi-Arabien zu kommen. Diesmal erreichte er das Ziel beim zweiten Anlauf, nachdem er zunächst in Saragossa herauskam. Es stand somit fest, daß die Magnetfelder nicht mehr zuverlässig arbeiteten.
    Für Dorian war das Wiederfinden des Feldes am Strand kein so großes Problem wie für Coco. Er konnte es mit dem Kommandostab anpeilen. Er schlug sich nach Ras as Saffaniyah durch und fand schließlich das Hotel, das Coco ihm genannt hatte. Gemeinsam kehrten sie nach Andorra zurück - nach einer Irrfahrt über ein Dorf in der Nähe Athens und irrwitzigerweise zurück nach Istanbul schafften sie es beim dritten Sprung, das Castillo zu erreichen.
    „Jetzt ist mir einiges klar, was Phillips Andeutungen betrifft", sagte Coco schließlich. „Mit dem Feldern dürfte er schwerlich die Ölfelder des Scheichs gemeint haben, sondern eher unsere Magnetfelder. Wir haben es nur falsch gedeutet und die Warnung nicht verstanden."
    „Die Hörner waren also Akbars Hörner", sagte Dorian, nachdem Coco ihm den Flaschendämon eingehend beschrieben hatte. Er lauschte ihrer Erzählung, anschließend berichtete er und zog schließlich den Zettel aus der Tasche hervor. „So, wie es aussieht, will Angelina also in der ersten Märzhälfte nach Trinidad, um sich mit Makemake zu treffen."
    „Dann wissen wir, wo wir sie finden werden", sagte Coco leise. „Angelina, die. Teufelin…" Und plötzlich lachte sie auf. „Ich fürchte nur, daß sie eine unangenehme Überraschung erleben wird. Meinst du nicht auch?"
    Dorian nickte. „Sie wird sich wundern… unser spezieller Freund ist immer für eine Überraschung gut."

    Derweil pflegte Angelina ihre Wunden. Die Bannzeichen auf den Treppenstufen hatten ihr zu schaffen gemacht, ebenso die Verletzung ihres Flügels, durch die schwingende Eisenkette hervorgerufen. Sie hatte ihren Absturz gerade noch aufhalten können. Und sie hatte eingesehen, daß sie so nicht an Dorian Hunter herankam. Dieser Mensch hatte ein geradezu unglaubliches Überlebenspotential. Jeder andere wäre gestorben. Hunter überlebte alle Strapazen und Kämpfe. Und er hatte das Glück auf seiner Seite gehabt. Wenn nicht dieses Kreuz aus Leuchtfarbe auf dem Dach gewesen wäre… Luguri sollte den Kerl holen, der das Zeichen angebracht hatte!
    Angelina mußte einen anderen Weg beschreiten, um sich an Hunter zu rächen. An ihm und an dieser Hexe Zamis, der Abtrünnigen.
    Ihr altes Vorhaben ging ihr wieder durch den Kopf. Schon als sie am Abend das Zimmer betreten wollte, um Hunter zu töten, hatte sie beschlossen, nicht nach Arabien zu reisen. Dieser Eigenbrötler Akbar mochte selbst sehen, wie er zurechtkam. Immerhin war sie seinem Ruf nur gefolgt, weil sie gegen Hunter antreten wollte, gegen ihn und diese Zamis. Da sie Hunter aber schon in Neapel in die Hände bekam, hatte sie den Flug in den Orient storniert. Statt dessen hatte sie einen Dämon ausfindig gemacht, der Coco Zamis und wohl auch ihre Schwächen gut kannte. Einen uralten, mächtigen Dämon. Makemake, den Herrn von Trinidad. Ihn wollte sie befragen und vielleicht auch zu ihrer Unterstützung gewinnen, um eine Falle für Coco Zamis zu errichten.
    Der Notizzettel war ihr verlorengegangen, als sie Hunter durchs Fenster folgte. Das war auch unbedeutend. Sie wußte, wann sie Makemake wo treffen würde.
    Das einzige, was sie nicht wußte, war: wer Makemake wirklich war…

    „Es ist fatal", sagte der Cro Magnon. „Höchst fatal. Wir werden in Zukunft Schwierigkeiten bekommen. Ganz so leicht wie bisher werden wir es nicht mehr haben, von einem Ort zum anderen zu gelangen. Luguris schwarze Horden können jubeln."
    Die anderen im Castillo sahen Unga fragend oder nachdenklich an. Der Cro Magnon war von Island, vom Elfenhof, nach Andorra gekommen. Gemeinsam hatten Dorian und er sich durch die beiden „Bücher" des Hermes Trismegistos gearbeitet. Bücher im eigentlichen Sinn waren es nicht, sondern magische Schriften, Datensammlungen, Bewußtseinsbilder… was auch immer: Teile des gesammelten Wissens des Dreimalgrößten. Mit Wehmut dachte Dorian an die gewaltige Sammlung zurück, die einst in Hermons Tempel existiert hatte. Doch der

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