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1632 - Botschaft aus der Raumzeitfalte

Titel: 1632 - Botschaft aus der Raumzeitfalte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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versuchten, in der ihre Artgenossen Icho Tolot und Lingam Tennar sowie der Nakk Paunaro verschwunden waren. Die Meldung des Kurierschiffs enthielt eine allgemeine Beschreibung der Lage in der Nähe des Zentrums des Kugelsternhaufens M3, und sodann folgende Anmerkung: „Traisor Bagemot glaubt, bei der Untersuchung der Raum-Zeit-Verwerfung einige Fortschritte erzielt zu haben, über die er sich uns gegenüber jedoch nicht auslassen wollte."
    Aufgrund dieser Nachricht hatte Myles Kantor zu einer Besprechung eingeladen, die in einem der Konferenzräume in der Nähe der Kommandozentrale der BASIS stattfand. Seine Gesprächspartner waren Perry Rhodan und Roi Danton. Rhodan war erst vor einem Tag mit der ODIN aus dem Solsystem eingetroffen, wo Wanderer nach wie vor auf der Plutobahn wartete. „Ihr habt gehört, was das Kurierschiff uns auszurichten hatte", begann Myles Kantor die Unterhaltung. „Ich würde mich gerne um die Sache kümmern, wenn ihr meint, daß wir im Panot-Sektor auch ohne die FORNAX auskommen."
    „Traisor Bagemot, ist das einer der drei Haluter?" erkundigte sich Roi Danton. „Ja", antwortete sein Vater. „Die Haluter sind bekanntlich krasse Individualisten, die keinerlei Obrigkeit dulden. Aber in der Dreier-Gruppe, die im Abschnitt Neu-Moragan-Pordh tätig ist, spielt Traisor Bagemot so etwas wie die Rolle des Sprechers. Die anderen beiden sind Maco Pontor und Makus Lolant."
    „Ich halte es für wichtig, daß du dich um diese Sache kümmerst", meinte Danton. „Was deine Frage angeht: Ich glaube, wir kommen gut ohne die FORNAX aus, zumindest eine Zeitlang. Natürlich werden uns dein Wissen und deine Erfahrung fehlen ..." Er lächelte dazu. „...aber schließlich hast du ja nicht vor, bis in alle Ewigkeit dort draußen zu bleiben."
    Er sah den Vater auffordernd an. „Kein Einwand von meiner Seite", sagte Perry Rhodan! „Ich habe vor, so bald wie möglich aufzubrechen", erklärte Myles. „Ich muß mein Expertenteam noch auf die FORNAX umladen. Dann können wir starten. An dich, Roi, habe ich eine Bitte. Die Ergebnisse, die du auf Kaahar erzielt hast, beantworten unsere Fragen nicht. Aber sie lassen erkennen, daß sich mit Hartnäckigkeit und ein bißchen Glück Angelpunkte flnden lassen, an denen wir den Hebel ansetzen können, um das Geheimnis der Spiegelungen zu ergründen."
    Roi Danton grinste wie ein Junge, der dem Lehrer gerade den Stuhl unterm Hintern weggezogen hat. „Wenn ich deine salbungsvollen Worte extrapoliere, kommt mir der Verdacht, du wo,lltest mich dazu überreden, daß ich nach Kaahar zurückkehre."
    „Genau das ist es", seufzte Myles.
    Roi Danton stand auf und schlug ihm lachend auf die Schulter. „Auf deine Freunde ist Verlaß, junger Mann", rief er theatralisch. „Ich darf dich doch so nennen, nicht wahr? Fünfzig ist schließlich kein Alter. Also: Die Mannschaft der MONTEGO BAY hat die Paradieswelt Kaahar so in ihr Herz geschlossen, daß keine Macht des Universums sie davon abhalten kann, dorthin zurückzukehren..."
     
    *
     
    Die FORNAX startete wenige Stunden später. Perry Rhodan beobachtete von der Kommandozentrale der BA-SIS aus, wie sich das Schiff aus dem Verband entfernte. Der Reflex auf dem Orterbild war noch eine Zeitlang zu sehen. Dann blähte er sich plötzlich auf, aber nur für Sekundenbruchteile. Danach erlosch er übergangslos. Die FORNAX war durch den Metagrav-Vortex in den Hyperraum eingetreten.
    Rhodan setzte wieder zur ODIN über. Es war ihm ein Bedürfnis, dem hektischen Betrieb an Bord des großen Schiffes wenigstens für ein paar Stunden zu entgehen und sich in seinen eigenen vier Wänden, wie er es nannte, zu entspannen.
    Er zog sich in sein Quartier zurück und bereitete sich mit viel Sorgfalt eine kleine Mahlzeit zu.
    Lange wollte er sich nicht bei der BASIS aufhalten. Er hatte mit eigenen Augen sehen wollen, ob und welche Fortschritte die Erforschung der Wechselzone macht. Sobald wie möglich mußte er aber zurück ins Solsystem, \im die dortige Entwicklung weiterzuverfolgen.
    Seine Frage, ob echter Wein zu haben sei, nicht synthetischer, beantwortete die Küchenautomatik positiv. Er zapfte sich einen Becher und wollte es sich mit Speise und Trank gerade bequem macheri, da hörte er hinter sich ein Räuspern und wußte sofort, was das zu bedeuten hatte. „Und wer, bitte, ist mein unerwarteter Besucher?" fragte er, während er Geschirr und Besteck zurechtrückte. „Uschi", kam die Antwort.
    Nun erst wandte er sich um. „Uschi habe ich noch

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