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1632 - Teuflischer Trödel

1632 - Teuflischer Trödel

Titel: 1632 - Teuflischer Trödel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Chance. Er bewegte sich aus dem Stand heraus. Alles ging bei ihm blitzschnell. Seine Faust traf die Waffe und schleuderte sie zur Seite, zusammen mit den beiden Händen. Daraus löste sich die Pistole, die zu Boden fiel und dort noch weiter schlidderte.
    Tommy brüllte wie ein kleines Kind, dem jemand das Spielzeug weggenommen hatte. Er griff Johnny nicht mit den bloßen Händen an, aber das würde nur eine Frage der Zeit sein, und so weit wollte Johnny es nicht kommen lassen.
    Bevor Tommy es sich überlegen konnte, schlug Johnny zu. Er drosch seine flache Hand gegen die linke Wange des Freundes. Die Wucht des Treffers schleuderte ihn zur Seite. Er prallte gegen den Schreibtisch und fiel darüber. Dort blieb er zunächst mal liegen und stöhnte.
    Johnny fand Zeit, sich um die Pistole zu kümmern. Er wollte sie unbedingt in seinen Besitz bringen. Mit kleinen Schritten rannte er zur Tür, vor der sie lag.
    Er bückte sich, griff nach ihr und bemerkte, dass die Tür vor ihm aufgerissen wurde.
    Er sah nicht viel.
    Er erkannte auch den Fuß nicht, der auf ihn zuraste und nach seinem Kopf zielte.
    Voll traf er nicht. Er streifte Johnnys linke Schläfe Doch auch das reichte aus, um ihn zu Boden zu schicken.
    Johnny verlor die Orientierung. Er merkte noch, dass er am Boden landete, und dann war für ihn erst mal Schluss…
    ***
    Es war keine tiefe Bewusstlosigkeit, in die er gefallen war, eher ein kurzes Wegtreten. Das war Johnny auch klar, als er sich stöhnend zur Seite drehte und mit der Handfläche an seiner linken Kopfseite entlang fuhr.
    Er blutete nicht, aber die Schmerzen im Kopf bildete er sich nicht ein.
    Johnny blickte sich um. Sein erster Gedanke galt dabei der Waffe. Sie war nicht mehr vorhanden, und Johnny musste nicht lange raten, wer sie sich geholt hatte.
    Karsten Gauche war also nicht verschwunden. Er hatte die Wohnungstür zugeknallt, allerdings von innen. Dann hatte er in aller Ruhe abwarten können, was geschah.
    Ob das genau sein Plan gewesen war, wusste Johnny nicht. Das brauchte nicht zu sein. Möglicherweise hatte der Trödler nicht mit zwei Gegnern gerechnet. Da war er wohl überfordert gewesen. Nun war sein Ziel erreicht. Er hatte die Pistole an sich bringen können. Tommy und die Polizei hatten jetzt kein Beweisstück mehr.
    Johnny ließ sich Zeit. Er stemmte sich nur langsam in die Höhe, und dabei hörte er die Stimme seines Freundes Tommy Ryback. Was er sagte, war nicht zu verstehen. Er hockte vor dem Schreibtisch am Boden und murmelte etwas vor sich hin. Seine linke Wange war geschwollen und auch gerötet.
    Johnny unterdrückte die Schmerzen in seinem Kopf. Er ließ sich in einen Sessel nahe seines Freundes fallen und presste eine Hand gegen die linke Kopfseite.
    Beide Freunde schauten sich an.
    »Johnny, begreifst du das alles?«
    »Klar.«
    Tommy hob die Schultern. »Ich weiß überhaupt nicht, wie ich in diese Lage gekommen bin. Mir fehlt eine ganze Zeit, wenn ich genauer darüber nachdenke.«
    »Kann ich verstehen.«
    »Aber ich weiß, dass wir Besuch hatten. Der Trödler war bei uns. Ich weiß aber nicht, was später passiert ist. Kannst du mir das sagen?«
    »Wenn du willst?«
    »Bitte.«
    Johnny hoffte, dass Ryback die Wahrheit vertragen konnte, und so berichtete er ihm davon, dass er sich hatte umbringen wollen.
    »Ich? Warum denn? Und wie?«
    »Du hast die Pistole an dich genommen und dir die Mündung unter das Kinn gedrückt.«
    »Nein, das kann nicht stimmen!«
    »Doch, es stimmt. Ich habe schließlich vergebens versucht, es dir auszureden.«
    »Und warum sollte ich das getan haben?«
    »Man hat es dir befohlen.«
    »Ach. Wer denn?«
    »Nicht Gauche, sondern die verdammte Pistole. Dieser tödliche Trödel. Sie hat es geschafft, Kontakt mit dir aufzunehmen und dich zu beeinflussen.«
    Tommy schwieg. Er musste die Worte erst verdauen. Fahrig wischte er sich den Schweiß von der Stirn.
    »Ich habe mich aber nicht getötet, sonst säße ich nicht hier.«
    »Das ist richtig.«
    Fast flehend schaute Tommy seinen Freund an. »Und warum ist das so passiert?«
    »Weil du es dir anders überlegt hast. Du wolltest dann mich erschießen. Ich habe…«
    Ein Schrei unterbrach ihn, und Johnny musste mit ansehen, wie Tommy kalkweiß wurde. Er ließ ihm Zeit, sich zu erholen, dann sprach er weiter und erklärte Tommy, warum sie beide noch am Leben waren.
    »Das - das - kriege ich nicht in die Reihe. Wir sind wohl manipuliert worden.«
    »Sind wir.«
    »Und das von einer alten Pistole?«
    Johnny hob

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