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1634 - Das Schwert der Akonen

Titel: 1634 - Das Schwert der Akonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schmeicheln!"
    „Das habe ich mir gedacht", stöhnte er und ließ sich in seinen Sesssel sinken. „Sie ist falsch und hinterhältig."
    „Die Räder der Karriere werden am besten mit dem Fett der Schmeichelei geschmiert, so hat es einmal ein berühmter Siganese formuliert", bemerkte der Roboter. „Ich habe vergessen, wer es war, aber sie scheint seine Werke gelesen zu haben."
    Frido Aslan erhob sich und ging durch die Tür hinaus. „Du kannst nicht vergessen", sagte er ärgerlich. „Also versuche nicht, dich über mich lustig zu machen."
    „Fürchtest du nicht, daß sie es merkt?" fragte IXES, als Aslan bereits einige Schritte von ihm entfernt war. „Du meinst, daß du meine Rolle gespielt hast?" Der Siganese lachte abfällig. „Sie ist eine Frau! Vergiß das nicht! Also kann sie gar nicht intelligent genug sein, um so was zu merken!"
    Es ist wirklich schade, daß ich nicht lachen kann", erwiderte der Roboter. „Immerhin werde ich mir erlauben, die dümmste deiner Erklärungen der letzten zwanzig Jahre für einen späteren Zitatenschatz zu speichern."
    Frido Aslan fuhr sich mit dem Handrücken über die Lippen.
    Er lachte -verhalten. „Wenn ich dich nicht hätte, wäre das Leben wahrhaft traurig", sagte er. Dann beschleunigte er seine Schritte und betrat wenig später ein kleines Labor, in dem Armira Proket an einem Syntron arbeitete. Grußlos setzte er sich in einen Sessel. „Hast du es dir überlegt?" fragte sie und wandte sich ihm zu. „Ich bin sicher, daß ich dir wertvolle Dienste leisten kann, wenn du mich nur läßt. Ich möchte nicht angeben, aber meine Lehrer an der Universität haben sich diesbezüglich besonders positiv geäußert, und sie ..."
    „... und sie mußten dir oft über den Schnabel fahren, um deinen Redestrom zu unterbrechen", sagte er. „Warum haben sie dir eigentlich keine Zensur in Geschwätzigkeit gegeben?
    Oder haben sie Logorrhoe, mit anderen Worten Zungendelirium, diagnostiziert?" '„Nichts dergleichen", erwiderte sie unerschüttert. „Ich freue mich jedenfalls, daß du dich nach zwanzig Jahren entschlossen hast, wieder Kontakt mit ^Menschen aufzunehmen und mit ihnen zu reden."
    Verärgert schüttelte er den Kopf, ging jedoch'nicht auf ihre Behauptung ein. Er hielt es für unnötig, daraufhinzuweisen, daß er keinen derartigen Entschluß gefaßt hatte. „Ich gebe dir eine Detailarbeit", eröffnete er ihr. „Sie erfordert höchste Konzentration. Ich erwarte, daß du mir spätestens morgen die Lösung des Problems zeigst. Wenn nicht, dann wird sich unsere Zusammenarbeit sehr schwierig gestalten. Ich kann nur Kräfte gebrauchen, die etwas können.
    Versager schicke ich zurück."
    Damit erhob er sich, gab ihr keine, weitere Gelegenheit, irgend etwas zu sagen und eilte ihr voraus in ein anderes Labor.
    Sie folgte ihm, und sie lächelte, als sie seinen keuchenden Atem vernahm. Hinter seinem Rükken hob sie die Hände und beschrieb mit ihnen seine Figur. Sie zeichnete einen Ball in die Luft. „Es ist ein Detailproblem, das sich im Rahmen des Auftrags ergibt, der. ich von den Akonen erhalten habe", erläuterte er, als sie das Labor erreichten. „Es geht um eine Schalteinheit.
    Sieh dir die Zeichnung an. In spätestens einer Stunde will ich eine erste Analyse. Sie wird mir zeigen, ob du auf dem richtigen Weg zur Problemlösung bist. Du brauchst dem Syntron nur zu sagen, daß du mich sprechen willst."
    „Ich danke dir", erwiderte sie und atmete tief durch. „Sind die Akonen mit der ersten Ausführung nicht zufrieden?"
    „Doch, das sind sie", antwortete der Wissenschaftler, der sichtlich bemüht war, soviel Abstand wie möglich zwischen sich und der jungen Frau zu halten. „Wie du vielleicht weißt, habe ich vor einiger Zeit einen von mir entwikkelten Chip in ein Raumschiff eingebaut, das sich im Orbit von Siga befand. Es war'ein großes Raumschiff, 200 mal 320 Meter groß. Dieses Bauelement hat sich offenbar hervorragend bewährt, denn bald darauf erhielt ich den Auftrag, 500 Stück von diesen Chips zu produzieren.
    Inzwischen bin ich auf eine Reihe von Verbesserungen gekommen, die ich auf jeden Fall einbauen möchte."
    „Ich bin froh, daß du dich dazu entschlossen hast, die Verbesserungen durchzuführen, obwohl du den zuerst entwickelten Chip vervielfältigen und an die Akonen hättest abliefern können. Auch in der Regierung ist man der Meinung, daß es nicht genügt, wenn du ..."
    Verblüfft blickte sie auf die Tür. Sie hatte sich hinter ihm geschlossen, nachdem er

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