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1634 - Strigen-Terror

1634 - Strigen-Terror

Titel: 1634 - Strigen-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Stelle treffen konnte. Er entschied sich dagegen und schlug vor, an der Stelle an Land zu gehen, von wo aus Carlotta geflogen war.
    Auch Maxine stimmte zu. »Kannst du dich noch daran erinnern, wo es gewesen war?«
    »Ungefähr.« Suko lächelte. »Dann ist ja alles klar, ich werde rudern und dann schauen wir weiter. Einen Platz, um die Insel zu betreten, finden wir immer.«
    Die Sonne hatte ihren Weg in Richtung Westen fortgesetzt. Ihre flach über das Wasser fallenden Strahlen wärmten noch immer. Das tat Maxine und Carlotta gut, denn es war kein Vergnügen, feuchte Kleidung am Körper zu spüren. Besonders das Vogelmädchen hatte dabei Probleme. Es ging um ihre Flügel.
    Sie stellte sich halb geduckt hin, um das Gleichgewicht zu wahren, spreizte die Schwingen und schüttelte sie aus wie ein Hund sein Fell.
    Wassertropfen umwirbelten die drei Personen, und Carlotta war froh, sich ein wenig freier gemacht zu haben. Einen Flugversuch startete sie noch nicht.
    Sie hockte sich wieder hin und schaute Suko zu, der die Ruder eintauchte und kräftig durchzog, um so schnell wie möglich das Ufer zu erreichen.
    Bisher hatten sie mit Glück alles überstanden. Zum Aufatmen kamen sie nicht, denn plötzlich stieß Maxine Wells, die zur Insel hinschaute, einen leisen Schrei aus.
    »Was ist?«, rief Suko.
    »Verdammt, sie sind da!«
    Suko holte die Ruder ein. Er und Carlotta drehten sich um, und beide sahen jetzt das, was vor ihnen schon Maxine aufgefallen war.
    Aus dem Versteck des dichten Waldes hatten sich zwei Vögel gelöst.
    Große Tiere, aber keine normalen, denn sie brauchten nur einen Blick, um zu erkennen, dass es Bluteulen waren…
    ***
    Suko ruderte nicht mehr weiter. Er konzentrierte sich auf die Strigen.
    Die Vögel sahen so aus, wie sie von Carlotta beschrieben worden waren. Kopf und Körper passten nicht zusammen. Während der Körper normal war, bestand der Schädel aus bleichen Knochen. Abgesehen von dem leicht gebogenen und spitzen Schnabel.
    Keiner gab einen Kommentar ab. Jeder beobachtete die Wesen, die ihr Versteck verlassen hatten und sich jetzt so weit in die Höhe schraubten, dass sie über den Wipfeln der Bäume ihre Runden flogen. Sie schienen sich für die Menschen auf dem Wasser nicht zu interessieren.
    Wer sie zum ersten Mal sah, der konnte schon einen Schock erleiden.
    Das war bei ihnen nicht mehr der Fall. Sie wussten von den Strigen und ihrer Gefährlichkeit. Zudem trafen die Bluteulen keine Anstalten, in ihre Nähe zu fliegen. Doch das konnte durchaus eine Täuschung sein. Suko war da vorsichtig. Er war längst kampfbereit.
    Er hatte die Dämonenpeitsche aus dem Gürtel gezogen. Der kurze Griff verbarg das, was tatsächlich in ihr steckte. Suko schlug den Kreis und ließ die drei bräunlich-grauen Riemen aus der Öffnung rutschen. Wie sie jetzt auf den Planken lagen, sahen sie aus wie tote Schlangen.
    Auch wenn die beiden Strigen im Moment nicht zu sehen waren, weil sie wieder zwischen den Kronen der Bäume verschwunden waren, glaubte Suko nicht daran, dass sie sich endgültig zurückgezogen hatten. Ihr Erscheinen war bestimmt nur ein kurzes Abchecken gewesen, und das sagte er auch seinen beiden Begleiterinnen.
    Maxine nickte. »Das meine ich auch. Sie werden wiederkommen und na ja, du weißt schon.«
    Auch Carlotta musste ihren Kommentar loswerden. »Die haben es bestimmt auf mich abgesehen«, flüsterte sie. »Daran glaube ich fest.«
    »Auf uns!«, korrigierte Suko.
    Es war wie ein Stichwort. Plötzlich schössen die beiden Strigen aus ihrer Deckung hoch, als hätte sie jemand in die Höhe geschleudert. Über den Bäumen erst breiteten sie ihre Schwingen aus, aber sie zogen ihre Kreise nicht mehr, denn jetzt hatten sie ein neues Ziel gefunden.
    Die Menschen im Boot!
    ***
    Wer war diese Frau?
    Ich hatte sie noch nie in meinem Leben gesehen. Aber ich war mir sicher, dass sie etwas mit den Strigen zu tun hatte. Sie stand ihnen nahe, sonst hätte sie nicht in ihrem Umkreis gelebt.
    Sie trug wetterfeste Kleidung. Eine Hose aus derbem Stoff, die an den Beinen Taschen hatte. Das Oberteil war ein Blouson, der zugeknöpft werden konnte. Die drei oberen Knöpfe standen auf, sodass die Ansätze ihrer Brüste zu sehen waren.
    Strähniges und lockiges schwarzes Haar umgab ihr Gesicht. Das war recht bleich, was aber auch an der dunklen Haarfarbe liegen konnte.
    Bewaffnet war die Person nicht. Zumindest sah ich keine Waffe an ihr.
    Aber sie war mir sicher alles andere als freundlich gesinnt, und dass sie

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