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1635 - Die Gespenster-Jäger

1635 - Die Gespenster-Jäger

Titel: 1635 - Die Gespenster-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Stirn und nickte mir zu.
    »Das ist so, Cole«, sagte er dann. »Du kannst dir bestimmt vorstellen, dass ihr gesucht werdet. Vor allen Dingen Gina.«
    »Ja, das denke ich mir. Aber man wird uns nicht finden. Niemand wird uns finden, wenn wir es nicht wollen. Bei uns hat sich alles geändert. Wir müssen die Macht nicht mehr spielen, Peter, wir haben sie.«
    »Ja, das konnte ich sehen. Ihr seid so plötzlich verschwunden.«
    »Genau. Jetzt jagt man uns. Wir haben den Job aufgegeben. Uns kann niemand etwas.«
    Peter schaute noch mal auf den Zettel. »Wie ist das denn so plötzlich gekommen, dass ihr euch beide verändert habt? Das war auf einmal da.«
    »Stimmt. Es war die andere Macht, die sich mit uns verbündet hat. Wir haben sie gespürt, erlebt, und sie hat uns zu ihren wunderbaren Dienern gemacht. Es gibt die Gespensterjäger nicht mehr. Jetzt sind wir Menschenjäger. Das haben wir schon bewiesen.«
    »Bei Buddy Style, nicht?«
    »Auch.«
    Terry schluckte. »Und wo noch, bitte?«
    »Vor einigen Minuten haben wir einen alten Pub besucht. Dort hat vor langer Zeit ein Wirt seine Familie abgestochen. Der Ort ist ein Anziehungspunkt für Grusel-Touristen. Jetzt haben sie eine echte Leiche.« Er lachte wieder, wechselte das Thema und sagte: »Ich höre und merke schon, dass du mich und Gina nicht treffen willst. Aber wir sehen uns, Peter. Du stehst auf unserer Liste. Bis bald…«
    Die Verbindung war unterbrochen. Bill und ich hörten Terrys Stöhnen und dann seine Bemerkung, die wohl nicht verkehrt war. »Scheint, jetzt kann ich mich darauf einrichten, von diesen Wahnsinnigen umgebracht zu werden.«
    »Ja, das haben sie vor«, sagte Bill. »Und weiter?«
    Diesmal sprach ich ihn an. »Wir sind auch noch da, Peter. Vergessen Sie das nicht.«
    Der Regisseur starrte mich an, als hätte ich ihm ein Märchen erzählt. Er schüttelte den Kopf und flüsterte: »Wissen Sie denn, wer dieser Cole Parker jetzt überhaupt ist? Oder zu wem er geworden ist?«
    »Ja, das wissen wir«, erwiderte Bill Conolly schlicht.
    »Und dagegen wollen Sie ankommen?«
    »Warum nicht?«
    Bills Lockerheit war zu viel für ihn. Mit einem heftigen Satz sprang er auf.
    Sofort danach begann seine Tirade.
    »Das sind keine Menschen mehr!«, schrie er. »Das sind Gespenster, Geister oder beides. Gestalten, die es nicht geben darf! Das sage ich, obwohl ich doch selbst diese Filme gedreht habe. Wir sind Menschen, und wir sind einfach nicht stark genug, um gegen diese Wesen anzukommen.«
    Wir konnten verstehen, dass er so reagierte. Wir an seiner Stelle hätten uns kaum anders verhalten, aber er war für uns ein wichtiger Zeuge und sollte es noch bleiben. Da musste er durch, obwohl es ihm nicht passte.
    Bill legte ihm beide Hände auf die Schultern und drückte ihn wieder zurück auf den Stuhl. Peter Terrys Kommentar wurde zu einem Flüstern, schließlich verstummte er ganz und wischte sich den kalten Schweiß von der Stirn.
    »Mir ist das alles zu hoch«, sagte er mit krächzender Stimme. Seine Worte wurden immer wieder durch heftige Atemzüge unterbrochen.
    »Das war alles oder fast alles nur getürkt, was wir da getan haben. Hin und wieder haben wir schon ungewöhnliche Erlebnisse gehabt«, gab er zu, »aber nicht so extrem. Ich weiß gar nicht mehr, was ich sagen soll. Das ist mir alles zu kompliziert. Eines aber weiß ich. Es sind schon Menschen deswegen gestorben, und ich will nicht der Nächste sein.«
    Bill hob die Schultern, während ich dem Regisseur eine Antwort gab.
    »Das müssen Sie auch nicht, Peter. Sie werden nicht der Nächste sein. Aber Sie spielen in diesem Fall eine wichtige Rolle.«
    »Ja, ja, das weiß ich. Die Rolle ist ungemein wichtig. Sie ist sogar so wichtig, dass man mich töten will.«
    »Das können Sie so nicht sagen. Sie müssen uns zur Seite stehen, da Sie ein Zeuge sind, aber ich verspreche Ihnen, dass die beiden Gespensterjäger Sie nicht töten werden.«
    Er schaute hoch. »Da kann man gar nichts versprechen«, flüsterte er, »die andere Seite ist zu mächtig.«
    »Das werden wir sehen.«
    Nach dieser Antwort schwieg er zunächst. Er ließ sich meine Worte durch den Kopf gehen, runzelte die Stirn und fragte mit leiser Stimme: »Was wollen Sie denn dagegen tun?«
    »Wir werden die beiden stellen, und ich denke, dass Sie uns helfen können.«
    »Ich bin zu schwach.«
    »Nein, Peter. Sie werden genau das tun, was Sie immer schon getan haben. Denken Sie einfach, dass Sie mit Ihrer Filmcrew unterwegs sind.«
    »Und

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