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1650 - Schrei, wenn der Albtraum kommt

1650 - Schrei, wenn der Albtraum kommt

Titel: 1650 - Schrei, wenn der Albtraum kommt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich, was mit Taylor geschehen ist.«
    »Wie verändert kam er dir denn vor? Ich meine, du müsstest ihn kennen.«
    »Nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Wer schaut schon einem Menschen in den Kopf? Egal, wie gut ich ihn kenne, er hat sich ungewöhnlich verhalten. Zumindest in meinen Augen.«
    Für mich stand fest, dass wir etwas unternehmen mussten. »Okay, dann schauen wir nach.«
    »Warte noch einen Moment.« Mit zwei Schritten schob er sich an mir vorbei und hielt vor der Tür an, gegen deren Holz er sein rechtes Ohr drückte.
    Auch ich blieb nicht stehen und folgte ihm. Die beiden waren zu hören.
    Ohne dass ich hätte lauschen müssen, waren die Stimmen gut zu verstehen und wir hörten, dass Irma Ferguson recht schnell redete.
    Sie erhielt auch eine Antwort.
    Dann sagte sie erneut etwas.
    Es folgte ein hartes Lachen. Für uns war es mit einem bösen Echo versehen.
    Pat Cameron hatte sich wieder aufgerichtet.
    »Da stimmt doch was nicht«, murmelte er. »Die kriegen Streit - oder?«
    Ich wollte ihm eine Antwort geben, die wurde mir aber von den Lippen gerissen, denn plötzlich war ein Schrei zu hören. Nicht nur einmal, auch ein zweites Mal.
    Ein Stöhnen folgte und ein Geräusch, das nicht zu identifizieren war, uns aber in eine Alarmstimmung versetzte, sodass wir es keine Sekunde länger mehr vor der Tür aushielten.
    Ich war schneller als Cameron, riss die Tür auf und wollte einen Schritt in die Küche machen.
    Das ließ ich bleiben. Wie angenagelt blieb ich auf der Stelle stehen, denn was ich da zu sehen bekam, das versetzte auch mir einen harten Schock.
    Irma Ferguson lag auf dem Boden. Sie blutete stark. Das Blut rann aus einer tiefen Wunde und hatte sich neben ihrem Körper auf den Fliesen verteilt. In Höhe ihres Kopf es stand Eric Taylor. Er hielt mit beiden Händen den Griff eines langen Küchenmessers fest, von dessen Klinge das Blut seiner Freundin rann…
    ***
    Nicht nur ich war geschockt, auch Cameron war völlig von der Rolle. Ich hörte ihn stöhnen, dann fing er an zu flüstern, wobei ich nicht verstand, was er genau sagte.
    Es war jetzt auch nebensächlich. Ich wusste nicht, ob Irma Ferguson noch lebte. Auf keinen Fall wollte ich, dass Taylor noch mal sein Messer einsetzte.
    Er sah so aus, als wollte er es tun, da brauchte ich nur in seine Augen zu schauen, die mich starr anglotzten.
    Er atmete heftig. Die Arme hielt er vorgestreckt. Das Messer zitterte leicht. Es hatte zuvor in einem Messerblock gesteckt. Jetzt war es zur Mordwaffe geworden.
    »Lass das Messer fallen«, flüsterte ich ihm zu. »Bitte, es ist nicht gut, wenn du es behältst.« Ich hatte ihn ruhig angesprochen, um jede Provokation zu vermeiden.
    Und er hatte mich gehört. Seine Blickrichtung veränderte sich. Er starrte mir jetzt in die Augen. Sein Blick war nicht mehr der eines normalen Menschen. Da steckte etwas in ihm, was ich schlecht deuten konnte. Es war einfach nur negativ, alles Menschliche war aus ihm verschwunden.
    Er hatte etwas mit auf den Weg bekommen, das ihn radikal verändert haben musste.
    »Töten! Ich werde töten! Ich muss töten! Man hat es mir gesagt. Die Hölle will es so. Sie und der Teufel. Ich habe den Tod gesehen. Er hat mich geholt und wieder freigelassen, aber ich habe nichts vergessen, gar nichts!«
    Ich deutete ein Kopf schütteln an.
    »Die Hölle ist nicht der richtige Weg für einen Menschen. Das musst du mir glauben. Wir können alles wieder rückgängig machen. Wir müssen reden. Denk daran, dass du ein Mensch bist und kein Spielzeug des Teufels. Du gehörst nicht zu ihm. Kein Mensch gehört ihm.«
    Ich wusste selbst, dass es nur ein verzweifelter Versuch war, etwas zu erreichen. Dieser Mann ließ sich nicht so einfach stoppen.
    Er sah uns als seine Feinde an, und ich merkte, dass er dicht davorstand, durchzudrehen. Deshalb warnte ich Pat Cameron.
    »Bitte, geh zurück. Bleib im Flur oder lauf aus dem Haus.«
    »Ja, ja, ich…«
    Ein Schrei. Wütend und zugleich verloren klingend. Er schwebte noch in der Luft, als Eric Taylor sich abstieß. Er wollte über die Frau springen und mir sein Messer in den Körper rammen.
    Ich war es gewohnt, blitzschnell meine Pistole zu ziehen und zu schießen.
    In diesem Fall wich ich bis in den Flur zurück, gewann etwas Zeit und schoss erst, als der Mann sich abstieß und zum zweiten Sprung ansetzte.
    Der Schuss krachte in dieser Enge überlaut. Die Kugel traf, ich hatte recht hoch gezielt, weil ich den Mann nur außer Gefecht setzen wollte.
    Das

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