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1656 - Zwei wie Tod und Teufel

1656 - Zwei wie Tod und Teufel

Titel: 1656 - Zwei wie Tod und Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gelassen.«
    »Gut, dann ab…«
    Was die beiden damit meinten, erlebte ich eine Sekunde später. Noch gingen sie neben mir her, doch es waren nicht mehr die Gestalten, die ich kannte. Sie lösten sich auf…
    Es war ein Anblick, den auch ich nicht so leicht verkraften konnte. Nach jedem Schritt wurden die Kör-, per durchscheinender. Ich sah jetzt zwei Geistwesen, die auch nicht mehr den Boden berührten, um sich bewegen zu können. Sie glitten dahin - und sie lösten sich auf, als hätte es sie nie zuvor gegeben…
    ***
    Da stand niemand mehr neben mir, der mir die Mündung eines Revolvers an den Kopf gedrückt hätte. Es war kein Fremder mehr vorhanden. So sehr ich auch nach vorn schaute, es war nichts zu sehen. Der Tod und der Teufel hatten sich aufgelöst, als wären sie nie vorhanden gewesen.
    Es brachte mir nichts, wenn ich weiterhin nach vorn schaute. Sie würden nicht mehr zurückkehren, und so drehte ich mich um, wich dem Scheinwerferlicht etwas aus und sah, dass Purdy und Suko neben dem Rover standen.
    »Sag was, John, sonst glaube ich es nicht.«
    Ich konnte Purdy keine andere Antwort geben, als die Schultern zu heben.
    »Sie haben uns reingelegt!«, stellte Suko fest.
    »Ja und wie.«
    Jetzt hatten wir verloren, und das wollte Purdy nicht wahrhaben. Sie schlug mit den Handflächen mehrmals auf das Autodach, und wir hörten sie sogar fluchen. Ich ging zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Wir haben es nicht verhindern können. Du weißt nicht viel über sie und wir ebenfalls nicht. Der Tod und der Teufel hatten alle Vorteile auf ihrer Seite.«
    »Ja, und das ärgert mich.«
    »Aber sie werden zurückkommen«, sagte ich und nickte dazu. »Das ist sicher.«
    »Meinst du?«
    »Ja, Purdy. Sie wollen dich, und sie wollen es doch noch immer. Glaube mir.«
    »Dann hätten sie mich doch mitnehmen können.«
    »Kennst du ihre Pläne?«
    »Nein, ich weiß leider nichts.«
    »Möglicherweise war ihnen das zu riskant. Jedenfalls werden sie nicht aufgeben.«
    »Akzeptiert, und was tun wir?«
    »Zunächst einmal müssen die Leichen weggeschafft werden. Ich rufe beim Yard an und werde auch Sir James informieren. Danach sehen wir weiter.«
    »Und wie könnte das aussehen?«
    Mein Lächeln vor der Antwort fiel etwas kantig aus. »Das weiß ich leider auch nicht. Aber ich möchte dich nicht gern allein lassen. Oder wie stehst du dazu?«
    Sie senkte den Blick und dachte nach. »Nun ja, das würde bedeuten, dass du die Nacht bei mir verbringst.«
    »Ja, wenn du nichts dagegen hast.«
    »Überhaupt nicht.«
    »Wunderbar, dann gebe ich jetzt Sir James Bescheid und sorge auch dafür, dass die Männer abgeholt werden.«
    »Mal eine andere Frage, John. Wie schätzt du sie eigentlich ein? Sind sie auch in der Lage, sich so zu verhalten wie der Tod und der Teufel?«
    »Daran glaube ich nicht. Ich nehme an, dass dieser Katz sich zwei Helfer geholt hat, um sich eine Rückendeckung aufzubauen. Ich glaube nicht, dass sie etwas mit Atlantis zu tun haben. Bestimmt haben sie den Namen noch nie gehört.«
    »Dann sind es arme Schweine gewesen.«
    »Kann man so sagen.« Plötzlich lehnte sich Purdy Prentiss gegen mich und schlang ihre Arme um meinen Nacken. Ich hörte sie atmen und auch dabei leicht stöhnen. »Du glaubst nicht, wie froh ich bin, dass wir aus dieser Klemme herausgekommen sind. Als dieser Katz das Schwert auf mich richtete, da habe ich keinen Pfifferling mehr für mein Leben gegeben. Das kannst du mir glauben.«
    »Ich verstehe es.«
    Suko hielt sein Handy in der Hand und zeigte es uns. »Soll ich anrufen?«
    »Lass mal, das übernehme ich.«
    »Gut.« Er setzte sich wieder in den Rover, und seinem Gesicht war anzusehen, dass er nicht eben glückliche Gedanken hegte…
    ***
    Die Wohnung der Staatsanwältin war sehr geräumig und hatte einen großen Balkon. Es wäre nicht die erste Nacht gewesen, die ich hier verbracht hatte, und ich hatte mich in der Umgebung auch stets wohl gefühlt. Purdy hatte einen starken Kaffee gekocht und ihn mit Cognac veredelt, sodass er noch heißer durch meine Kehle rann. Wir waren noch bei mir zu Hause vorbeigefahren, wo ich mir andere Klamotten angezogen hatte. Jeans, Pullover, ein Jackett. Die anderen Sachen würden in die Reinigung müssen. Auch Purdy trank ihren Kaffee veredelt. Sie hatte mir gegenüber Platz genommen und schmiegte sich in die weichen Polster des Sessels. Alles sah nach Entspannung aus, aber wir beide wussten, dass es nicht so war.
    Purdys Gesicht konnte man

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