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1669 - Der Kyberklon

Titel: 1669 - Der Kyberklon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geduld auszuloten."
    Genau das hatte Rhodan mit seinen Forderungen getan. Hogan Trauter bestätigte ihm auch, richtig gehandelt zu haben. Rhodan beschloß daraufhin, den Xenologen mitzunehmen.
    Außerdem sollten ihn noch Henna Zarphis, Kunar Seljuk und sein Sohn Gogogo - weniger wegen deren medizinischer Fähigkeiten, sondern wegen der imposanten Erscheinung der Ertruser -, Mertus Wenig mit fünf Wissenschaftlern und zwanzig kampferprobte Mannschaftsmitglieder begleiten.
    Sie würden mit drei überlichtschnellen Space-Jets anreisen. Ihre Ausrüstung bestand aus SERUNS für den Kampfeinsatz, jeder mit einem Translator ausgestattet, und der entsprechenden Bewaffnung.
    Zudem hatte Rhodan beschlossen, die Unterredung aufzunehmen und an Bord der Schiffe zu übertragen. Für den Fall, daß irgend etwas schieflief, hatte er Norman Glass alle Vollmachten zum Eingreifen übertragen.
    Fylill Duuel versuchte vergeblich, sich bei Rhodan einzuschmeicheln, um mitgenommen zu werden. Der Terraner sagte dem Blue jedoch direkt auf den Tellerkopf zu, warum er ihn nicht dabeihaben wollte. „Tut mir leid, Fylill, das wird eine Friedenskonferenz. Ich möchte nicht, daß es deinetwegen zu einer Schießerei kommt, falls ein Gish eine falsche Bewegung macht."
    Vier Stunden später starteten die drei Space-Jets und nahmen in gemächlichem Bummelflug Kurs auf die Eiswelt. Es war 17 Uhr, als sie vor einer Kuppel aus erdbraunem Material landeten. Unweit davon stand das 250-Meter-Quappenschiff, das die Gish-Vatachh-Delegation nach hier gebracht hatte. Rhodan mußte kurz schmunzeln, als Gogogo meinte, daß sich die Gish-Vatachh durch das lange Warten hoffentlich kalte Füße geholt hätten.
    Vor der Kuppel standen genau hundert mit klobigen Raumanzügen gerüstete Gish in zwei Reihen Spalier. Rhodan und seine Leute mußten durch diese Gasse, die von den zwei Meter großen Echsenwesen gebildet wurde. „Wenn deren giftige Blicke töten könnten, würden wir alle auf der Stelle tot umfallen", meinte Henna Zarphis fröstelnd.
    Am Kuppeleingang kam es zu einer Art Stau, da die Galaktiker nur in Dreiergruppen die Luftschleuse passieren konnten. Aber das war offenbar keine Kriegslist der Vatachh, sondern höchstens ein weiterer Hinweis auf ihre unterentwickelte Technik, denn es passierte nichts.
    Mertus Wenig und seine Leute waren ständig mit Messungen beschäftigt. Einige der Wissenschaftler rissen sogar Witze über dieses oder jenes technische Detail, das ihnen als primitiv erschien.
    Das Innere der Kuppel war völlig kahl. Es gab kaum technische Geräte, nicht einmal irgendwelche Sitzgelegenheiten. Der Boden bestand aus einer dünn wirkenden Plastikhaut, in deren Festigkeit die Galaktiker kein großes Vertrauen setzten.
    Vielleicht erging es den 22 Vatachh ebenso, die sich in der Mitte versammelt hatten, denn sie ließen die Klarsichthelme ihrer Raumhelme geschlossen. Zu aller Überraschung hatten sie ihre Trommeln, mit denen sie die Gish dirigierten, nicht dabei.
    Hinter der Vatachh-Delegation hatten sich sechzig weitere Gish in vier Reihen aufgestellt, die schweren Strahler auf der Schulter.
    Drei Vatachh traten vor. Sie sahen für Terraner alle gleich aus, so, wie es Bwosy umgekehrt von den Terranern behauptet hatte. „Ich bin Bwosy", sagte der vorderste Vatachh. Er deutete auf seine Artgenossen, die ihn jeweils einen Schritt dahinter links und rechts flankierten. „Und das sind Mtary und Gmonety, meine engsten Vertrauten. Wir drei sind eure Ansprechpartner, die anderen sind Stellvertreter ohne Einspruchsrecht. Sie fungieren auch als Bremser oder Antreiber für die Gish, je nachdem wie sich die Unterredung entwickelt."
    Rhodan stellte nun seine Begleiter vor, wobei er jeden einzelnen bei Namen und Status nannte. Die beiden Ertruser nahm er zum Schluß an die Reihe. „Das sind Kunar und Gogogo. Unsere Gish, wenn du so willst, Bwosy. Mehr als zwei ihrer Sorte brauchen wir jedoch nicht, um uns sicher zu fühlen."
    Rhodan fand zwar, daß der langgezogene animalische Laut übertrieben war, den Gogogo von sich gab, aber Bwosy war beeindruckt. Der Vatachh wich einen halben Schritt zurück, gleichzeitig ertönte ein verhaltener Trommelwirbel. Offenbar erzeugte er diese Töne mittels eines in den Raumanzug eingebauten Synthesizers; womit klar war, wie die Vatachh ihre Gish in Schach halten oder zum Kampf aufstacheln konnten. „Ihr solltet von solchen Drohgebärden lieber Abstand nehmen, denn eure Situation ist auch so schon ziemlich verfahren", sagte

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