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1673 - Brennendes Atlantis

1673 - Brennendes Atlantis

Titel: 1673 - Brennendes Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zerschmettern.«
    »Verschieß nicht deine ganze Munition.«
    »Stimmt auch wieder.«
    Die drei Wesen waren jetzt mutiger geworden. Sie hatten an Höhe verloren und glitten fast in Kopfhöhe und auch ziemlich schnell zwischen den Häusern entlang. Dabei hatten sich die Knochengestalten gedreht, um in unsere Richtung zu schauen.
    »Was soll das?«, fragte Purdy.
    »Warte es ab.«
    Nach meiner Antwort hatten sie uns passiert. Es sah so aus, als wollten sie bis zu den Bergen fliegen und in die Wolke eintauchen, die noch immer in der Luft hing.
    Das taten sie nicht. Sie schwangen sich hoch, drehten in der Luft und machten sich an den Rückweg.
    »Jetzt pass auf!«, sagte ich nur.
    Diesmal flogen sie fast in Kopfhöhe. Und die Skelette bewegten sich zuckend auf ihren Rücken. Die Arme hatten sie angehoben und es sah so aus, als wollten sie ihre Lanzen auf uns schleudern. Purdy feuerte.
    Ihre Waffe peitschte zweimal auf. Wieder trafen die Kugeln. Diesmal hatte sie auf die Flugtiere gezielt. Zwei von ihnen erwischte sie so sicher, dass beide abrupt ihre Flugbewegungen einstellten und zu Boden stürzten.
    Nur einer wurde verschont, und dieser Drache stieg steil in die Luft, um zu verschwinden.
    Die beiden anderen wanden sich am Boden und schlugen um sich. Die Skelette waren von den Rücken geglitten, aber sie waren nicht vernichtet und wussten, wo ihre Gegner standen.
    »Das packen wir, John!«
    Purdy war in ihrem Element. Bevor ich eingreifen konnte, rannte sie bereits auf eines der beiden Skelette zu. Diesmal wollte sie ihr Schwert einsetzen.
    Ich ging auf Nummer sicher. Mit einer geweihten Silberkugel schoss ich den Schädel der Gestalt entzwei. Es tat gut, die Trümmerstücke fliegen zu sehen. Der Angreifer war nicht mal dazu gekommen, seine Lanze anzuheben. Er taumelte zurück, krachte zu Boden und seine Knochen lösten sich auf.
    Und Purdy?
    Ich hörte ihren Schrei. Sie war ziemlich nahe an ihren Gegner herangekommen. Der wehrte sich und stach mit seiner Lanze nach ihr, aber die Frau wich geschickt aus.
    Dann konterte sie.
    Das Schwert führte sie perfekt, wehrte damit einen Lanzenstoß ab und stach sofort zu. Dabei ging sie in die Knie, hob die Klinge leicht an und erwischte den Hals, wo das Knochengebilde durchtrennt wurde und der Kopf plötzlich schief hing.
    Mit dem nächsten Rundschlag teilte sie die Gestalt in zwei Hälften und lachte, als sie auseinanderfiel. Dann riss sie das Schwert in die Höhe und auch den linken Arm, wobei sie die Hand zur Faust geballt hatte. Ich stand auf der Stelle und konnte mich nur wundern. Purdy Prentiss war hier in der Vergangenheit wirklich zu einer anderen Person geworden. Zu einer Kämpferin, die den Atem dieser Welt aufgesaugt hatte, in der die Gewalt oftmals an erster Stelle stand. Hier überlebte nur der Stärkere.
    Zwei Flugdrachen lagen noch auf dem Böden. Kugeln hatten sie getroffen, aber nicht getötet. Ihre Körper zuckten noch, und sie versuchten sogar, durch zuckende Bewegungen ihrer Schwingen, sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
    »Nein«, rief Purdy. Sie ging zu dem ersten Flugdrachen und schlug ihm den Kopf ab. Danach war der Zweite an der Reihe. Auch hier schaute sie zu, wie das Blut aus der Wunde quoll und den Staub anfeuchtete.
    Purdy schulterte ihr Schwert, kam auf mich zu, grinste hart und meinte: »Nicht schlecht für den Anfang - oder?«
    »Stimmt. So habe ich dich noch nie erlebt. Ich wusste wirklich nicht, was in dir steckt.«
    »Ich auch nicht.« Sie strich mir über den Arm. »Ich will versuchen, es dir zu erklären. Ich konnte nicht anders. Da steckte etwas in mir, das mich angetrieben hat. Ich weiß nicht genau, was es ist. Es kann der Atem dieser anderen Welt sein. Locker gesagt, meine ich, dass Atlantis ansteckend wirkt.«
    »Das habe ich gesehen.«
    Purdy war noch nicht fertig. »Es fehlt uns der vierte Flugdrache. Hast du eine Ahnung, wo er steckt?«
    Mit dem rechten Arm deutete ich in die Höhe. Mir war seine Flucht schon aufgefallen, und jetzt legte auch Purdy den Kopf in den Nacken und sah hoch über uns den dunklen Fleck, der sich träge durch die Luft bewegte.
    »Ich denke nicht, dass er es noch mal versuchen wird. Aber weißt du, was ich mich frage?«
    »Nein.«
    Sie lachte kurz auf. »Ich frage mich, wie diese Skelette zu den Typen stehen, die uns zuerst angegriffen haben. Kannst du dir vorstellen, dass sie Verbündete sind?«
    »Nur schwer.«
    »Warum?«
    »Weil ich durch meine Besuche in Atlantis erfahren habe, dass auf diesem

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