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1673 - Brennendes Atlantis

1673 - Brennendes Atlantis

Titel: 1673 - Brennendes Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht hindurch, sondern blieb davor stehen und drehte noch mal den Kopf, um sich zu vergewissern, ob wir ihm auch folgten.
    »Ja, ja, du musst keine Angst haben. Wir folgen dir ja«, sagte Purdy so laut, dass er sie hören konnte.
    Das Tier schien darauf gewartet zu haben. Es schüttelte sich kurz, dann ging es weiter. Wir brauchten wenige Sekunden, bis auch wir die Öffnung erreicht hatten, hinter der sich das Licht verlor und es immer dunkler wurde.
    »Das ist nicht gut«, murmelte Purdy.
    »Keine Sorge, ich habe eine Lampe.«
    »Ha, das hatte ich doch ganz vergessen. Dann kann uns ja nichts mehr passieren.«
    So optimistisch sah ich die Dinge zwar nicht, aber bisher hatten wir uns gut geschlagen und ich konnte nur hoffen, dass dies auch weiterhin so blieb.
    Der Wolf mit seinem hellen Fell war nach wie vor zu sehen. Da gab es kein Problem. Nur tauchte er wenig später ab und das irritierte uns schon.
    »Was soll das denn jetzt?« In Purdy Stimme klang der Ärger durch. Auch ich wusste zunächst nicht, was das zu bedeuten hatte. Jetzt wurde es Zeit, dass wir im künstlichen Licht unseren Weg fortsetzten. Ich holte meine Lampe hervor und schickte einen Strahl nach vorn. Dabei ging ich langsam weiter und Purdy hielt sich an meiner Seite. Es waren nur ein paar Schritte, dann stand fest, wohin der Wolf abgetaucht war. Er hatte sich nicht in Luft aufgelöst, sondern war ganz normal eine Treppe in die Tiefe gegangen. Das Licht erreichte den Beginn des Abstiegs und wir wussten jetzt, wohin wir zu gehen hatten. Vor der Treppe blieben wir stehen. Der Wolf war nicht mehr zu sehen. Er musste die Treppe schon hinter sich gelassen haben und war in eine für uns unbekannte Tiefe abgetaucht.
    Purdy stieß mich an. »Gefällt dir das?«
    Ich hob die Schultern und blickte mich dabei um, ohne allerdings etwas Verdächtiges zu sehen. Auch aus der Tiefe wehte uns nichts entgegen. Keine Laute, die die Wölfe hinterlassen hätten, auch keine Stimmen von Menschen. Es herrschte schon eine nahezu eisige Stüle.
    »Es gibt keine andere Möglichkeit«, sägte ich leise. »Wir müssen in die Tiefe.«
    »Klar. Geh du voran.«
    Das hatte ich sowieso vor. Ich war froh, die lichtstarke Lampe mitzuführen. Das Licht war nach unten gerichtet und es fiel über Stufen hinweg, die aus Stein bestanden, aber nicht unbedingt glatt waren, weil Sand- und Staubkörner den Weg auch hierher gefunden hatten.
    Wir schafften es nicht, lautlos zu gehen. Bei jedem Auftreten knirschte der Sand unter unseren Sohlen. Es ließ sich nicht vermeiden. Ein Geländer gab es nicht und so mussten wir höllisch aufpassen, nicht auszurutschen.
    Noch immer wehten uns keine Geräusche entgegen. Der Wolf zeigte sich ebenfalls nicht, aber es geschah etwas anderes. Zuerst glaubte ich an eine Einbildung, dann ging ich zwei Stufen nach vorn und wusste, dass ich mir nichts eingebildet hatte.
    Auf dem Boden vor der Treppe leuchtete etwas auf. Das Licht meiner Lampe glitt in den Widerschein hinein und ich stellte schnell fest, dass es Flammen sein mussten, die ihn erzeugten.
    Auf der viertletzten Stufe hielt ich an und hörte hinter mir Purdys Frage. »Was ist los?«
    »Da unten gibt es Licht. Ich denke mal, dass es der Widerschein eines Feuers ist.«
    »Kein Irrtum?«
    »Das weiß ich noch nicht. Aber stell dich darauf ein.«
    »Mach ich doch glatt.«
    Ich hörte, dass sich Purdy Prentiss hinter mir bewegte, und ging davon aus, dass sie entweder eine Pistole oder ihr Kurzschwert gezogen hatte. Es war mir in diesen Augenblicken egal. Wichtig war das, was wir noch zu sehen bekommen würden. Schon jetzt dachte ich darüber nach. Für mich stellte diese Umgebung so etwas wie ein Versteck dar, in das sich bestimmte Personen und auch Tiere begeben hatten. Komischerweise dachte ich nicht nur an die Wölfe. Ich stellte mich darauf ein, dass es auch Menschen hier unten gab. Das Ende der Treppe war schnell erreicht. Es gab auch einen Gang, aber der führte nur in eine Richtung, und zwar nach links. An der rechten Seite gab es kein Durchkommen.
    Die Luft hier unten war auch nicht die beste. Aber sie ließ sich atmen. Damit hatten wir kein Problem, auch wenn sie so ungewöhnlich schmeckte.
    Ich drehte mich nach links, als Purdy neben mir stehen blieb. Der breite Strahl brauchte keine Dunkelheit mehr zu durchdringen, denn uns leuchtete das Flackerlicht eines Feuers entgegen. Es brannte auch nicht im Gang, sondern in einem Raum oder einer Höhle, die sich ihm anschloss.
    Es gab niemanden, der uns

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