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1673 - Brennendes Atlantis

1673 - Brennendes Atlantis

Titel: 1673 - Brennendes Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kontinent kurz vor dem Untergang jeder gegen jeden kämpfte, obwohl es zwei große Lager gab und der Schwarze Tod als unumschränkter Herrscher feststand. Trotzdem hat jeder versucht zu retten, was zu retten war. Das war wie überall im Leben, das war auch in den vergangenen Zeiten nicht anders.«
    »Scheint mir auch so. Und wie sieht es mit unseren Plänen aus?«
    »Die haben sich nicht geändert. Wir werden…«
    Ein tiefes, schon urwelthaftes Grollen unterbrach mich. Automatisch schauten wir zu den fernen Bergen hin und sahen, dass dort etwas passierte.
    Nicht nur Rauch, Staub und Steine spuckte der Vulkan, es brach zum ersten Mal auch eine glühende Lavamasse hervor, die aussah wie dunkelroter Schleim und von zahlreichen glühenden Teilen begleitet wurde, die sich hoch in der Luft verteilten und später wieder zu Boden sanken, wo sie sich an den Hängen mit der glühenden und flüssigen Lava vereinigten.
    Eine zweite Eruption erfolgte nicht. Aber wir gingen beide davon aus, dass dies erst der Anfang war und dass das große Ende nachkam. Die Luft war träge geworden. Sie stank, war kaum zu atmen, und ich schüttelte den Kopf, wobei sich meine Lippen verzogen.
    »Probleme?«
    »Ja. Ich hoffe, dass wir vor dem großen Ausbruch die Gegend hier verlassen haben.«
    »Das schaffen wir schon. Aber zunächst mal sind die Wölfe wichtig. Es war schließlich einer von ihnen, der uns hierher geführt hat.«
    Sie hatte recht. Wir mussten uns auf die Suche machen und den Grund herausfinden, warum wir überhaupt in diese Welt geholt worden waren. Aus Spaß war das bestimmt nicht geschehen. Es kam anders.
    Beide wurden wir davon überrascht. Denn plötzlich hörten wir in der Stille ein bekanntes Geräusch. Es war eine Mischung aus leisem Knurren und Heulen.
    Zugleich fuhren wir herum. Der Eingang des Hauses lag vor uns. Wir schauten hindurch und sahen nicht weit entfernt den Umriss des weißen Wolfs…
    ***
    »Na also«, sagte Purdy leise. »Jetzt scheint wieder alles ins Lot zu kommen.«
    Ich war mir nicht so sicher und fragte nur: »Meinst du?«
    »Na klar.«
    »Dann wollen wir mal schauen.«
    Der Wolf wartete auf uns. Im Moment war der Vulkan für uns nicht mehr interessant. Das Tier war nicht grundlos erschienen und ich hätte mir gewünscht, dass es sprechen könnte. Leider gab es das nur im Märchen oder im Kino.
    Hinter dem Eingang betraten wir eine recht große Halle, in der es ebenfalls keine Einrichtungsgegenstände gab. Sie war leer und von Staub durchzogen. Nur der weiße Wolf wartete im Hintergrund und starrte uns entgegen.
    »Jetzt bin ich mal gespannt, was uns in den nächsten Minuten erwartet.«
    Da hatte Purdy ganz in meinem Sinn gesprochen. Ich gab ihr keine Antwort und behielt das Tier im Auge, das sich nicht bewegte und für mich kein Feind war.
    Wir traten dicht an den Wartenden heran. Als wir stehen blieben, hätten wir ihn auch anfassen können. Das übernahm Purdy. Sie streckte ihren rechten Arm aus und kraulte das Fell am Hals, was der Wolf sichtlich genoss, denn er stieß ein leises Knurren aus, das sehr wohlig klang.
    »Geht doch«, sagte Purdy, »wir sind auch hier Freunde geblieben. Da bin ich froh.«
    »Aber was will er?«
    »Keine Ahnung, John.«
    Als hätte das Tier uns verstanden, erwachte es aus seiner Starre. Es schüttelte sich kurz, öffnete sein Maul und drehte dann träge den Kopf nach rechts.
    »Das hat was zu bedeuten, John.«
    Purdy hatte sich nicht geirrt. Der Wolf blieb nicht mehr auf der Stelle. Er drehte sich nach rechts und tappte mit langsamen Bewegungen in diese Richtung.
    »He, was ist das?«
    »Wir folgen ihm«, sagte ich.
    »Meinst du, dass er das will?«
    Das Tier zeigte uns, was es wollte, denn es blieb nach wenigen Metern stehen, drehte den Kopf und man konnte das Gefühl haben, dass er uns ermuntern wollte, ihm zu folgen.
    »Dann gehen wir doch mal«, sagte ich.
    »Gern.«
    Wir blieben hinter dem Wolf, der es nicht eilig hatte und uns in den Hintergrund dieser großen Halle führte, wobei wir keine großen Veränderungen sahen. Es gab keine zweite Tür oder zweiten Ausgang. Das war ein Irrtum. Der Wolf bewegte sich nach rechts und jetzt war die Querwand sein Ziel. Der Staub und der feine Sand bedeckten auch hier den Boden, aber er lag hier nicht mehr so dick. Es waren Spuren zu sehen und zeigten an, dass sich Menschen oder Tiere hier bewegt hatten.
    In der Querwand befand sich eine Öffnung. Ungefähr so breit wie eine normale Tür. Der Wolf lief darauf zu, huschte aber

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